Boxtraining wie oft

  • Also erstmal vielen Dank für die vielen Ratschläge.
    Ich finde manche Meinungen wirklich etwas extrem und mein Hund schläft seit Tagen nicht mehr in einer Box. Die Box war nur EINE Nacht das Mittel zum Zweck (für das BOXTRAINING :lachtot: , hab ich so gar nicht geschnallt) . Jetzt habe ich ihn im Wohnzimmer nachts wo er mit uns schläft auf 12 qm, die ich mit Gittern eingezäunt habe (das Wohnzimmer ist gute 50 qm) und wir liegen auf Matratzen direkt daneben. Dort hat er tagsüber auch Zugang zur Terrasse (natürlich auch gesichert). So klappt die Stubenreinheit bestens und er hat Platz.
    Weiterhin hab ich dort drin eine Wanne in die ich immer eins, zwei Leckeren lege, die er suchen muss und dann bleibt er auch freiwillig dort drin. Er soll dort auch langfristig seinen Schlafplatz haben. Oben im Schlafzimmer wird es im Sommer für einen Neufundländer einfach zu warm. Es ist jetzt schon zu warm und deshalb sind wir nochmal umgezogen. Dort gibt es auch nur anfangs Gejammer. Gehe meist dann noch drei mal zwischen 22 und 2 Uhr mit ihm raus und dann schläft er bis 7 durch.
    Wenn er seine 5 Minuten hat, hilft dieses "Gehege" perfekt ihn runter zu bringen. Und bevor wieder jemand meckert, der Hund würde unwürdig behandelt: in meinem Auslandssemester in Taiwan habe ich selbst auf 10 qm mit einer zweiten, völlig fremden Person gelebt *hahaha und auf Holz mit einer dünnen Bambusunterlage geschlafen :hust: . Ich denke die 12 qm mit angeschlossenem Terrassenauslauf sind die absolute Hunde-Luxusversion für einen Ruheplatz. Wenn er jetzt Theater macht, weil er völlig überdreht ist, dann bleibe ich ruhig daneben sitzen (wo ich im Moment auch schlafe). Ich bin jedenfalls immer bei ihm und auch mal in seinem Gehege um zu kuscheln, aber nie zum spielen. Wenn er dann hochdreht, gehe ich sofort wieder auf "meinen" Platz neben dem Gehege. Generell ist das Gehege natürlich nur für die Ruhezeiten, wenn wir was trainiert haben (sitz klappt schon richtig gut), kurz gelaufen sind und ausführlich gespielt haben, er dann gefressen und nochmal gepullert hat. Dann erst kommt er dort rein und wir versuchen Ruhe zu halten. Sonst dreht er nämlich immer weiter auf und wird richtig ruppig. Wir stellen jetzt schon (obwohl ich erst wieder ab 01.08. eine halbe Stelle mit 14 Stunden antrete) so den entsprechenden Tagesablauf nach, der für ihn dann relevant sein wird. Da braucht er einen Platz, bei dem er weiß "es ist Vormittag, ich bin satt und zufrieden, hier ist jetzt Ruhe angesagt". Wir stehen alle um 7 auf. Er kommt sofort zum pullern raus und ist dann bis 9 mit mir beschäftigt, muss auf sein Fressen warten, usw. Und natürlich alles außerhalb seines Ruhebereichs. Dann geht es dort rein bis alles von vorn los geht oder er einfach mal pullern muss.


    Ganz liebe Grüße,


    Yueliang :bindafür:

    • Neu

    Hi


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    • Achso und um noch einmal auf dieses Bindungsthema Bezug zu nehmen: ich denke, dass es beim Thema Erziehung sowohl bei Mensch und bei Hund nicht nur um angenehmen Lustgewinn gehen kann. Dabei geht es ja keinesfalls darum, den Hund zu quälen oder unnötig zu belasten. Trotzdem muss er gerade am Anfang natürlich einiges an Frustration erdulden, wenn er eben...
      -nicht mit ins Bett darf
      -nicht immer bespaßt wird, obwohl doch gestern soviel netter Besuch für Dauerspannung gesorgt hat
      -nicht, nur weil er mich anrempelt, sofort sein Futter auf den Boden gestellt bekommt, sondern warten muss, bis er ruhig neben mir sitzt
      -nicht weiterspielen darf mit mir, obwohl es doch grad so schön war.
      -nicht auf sein Kommando von mir gestreichelt wird
      -und final: nicht überall hin darf, wo es ihm grad passt.


      Das ist ja alles ein krasser Lernprozess für den Kleinen und nicht einfach, aber ich denke, solange man fair zum Hund bleibt und ihm so sanft, aber konsequent versucht seine Grenzen und seinen Platz im Haus zu zeigen, wird er es schneller begreifen. Ich find es falsch ihn mit meiner Aufmerksamkeit zu bestärken, wenn er nachts jammert. Dort soll nun mal sein Platz sein und das entscheide ich und nicht er. Und wenn ich ihn jetzt noch permanent betuttele, nur weil er schreit, was würde dann am Ende werden !?! Das mache ich bei meiner 3-jährigen Nichte, die plötzlich entscheidet, dass der Ball des Nachbarskind jetzt ihr gehört, auch nicht.
      Ich denke auch, dass es ihm die Bindung zu mir erleichtert, wenn ich ihm genau sagen kann, wo er steht und was ich erwarte. Dann hat er langfristig ja alle (anderen) Freiheiten. Und ich erwarte nun mal nicht, dass er, wenn er Ruhe halten soll, ein Riesen Theater veranstaltet, obwohl vor einer Stunde im "Gehege" noch alles tip top war und er sich jetzt halt nur etwas langweilt.


    • Noch ein Tipp.


      Lege ihm nicht nur Leckerchen in sein Gehege, sondern auch etwas zum Benagen.
      Ein Zerrstrick bietet sich da an. Oder ein großer Kong gefüllt mit etwas Leckerem. Kauen macht auch müde und es kommt keine Langeweile auf.


      Beim Zahnwechsel Ende des 4. Monats hilft das auch sehr.

    • Danke Quebec :bindafür:
      Es liegt selbstverständlich auch immer ein getrocknetes Lammohr drin oder ein Ochsenziemer. Auch mit "seiner" Decke in seiner Wanne darf er machen, was er will, solange sie in der Wanne bleibt.
      Ich "zwinge" den Hund schon seit heut Morgen um 9 zur Ruhe. Das war ein Theater heut morgen :ugly: :fear: als würden wir ein Sequel zum "Exorzist" drehen. :barbar: :dead:

    • Ich bin momentan extrem von dieser Kauwurzel begeistert, die hält super lange und Sina benagt sie sehr gerne. Und wenn sie was davon frisst ist das nicht schlimm. Heute müsste mit der Post auch noch ein Kaffeeholz kommen, mal sehen, ob sie das genau so gerne mag.

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