Operation ja/nein, Adenom/Adenosarkom

  • Hallo und Guten Tag,


    leider endet unser Tag heute sehr tragisch. Wir waren mit unserer 12 fast 13 Jährigen Hündin Biene (Jack Russel Mix) heute beim Tierarzt wegen einer Hautveränderung. Sah für mich aus wie ein Blumenkohl ähnliches Geschwulzt die mir Sorgen machte.
    Es stellte sich sofort raus, dass es einfach nur eine Warzenähnliche Wucherung ist die völlig ungefährlich ist halt einfach nur kosmetisch nicht toll aussieht.


    Beiläufig erzählte ich der Ärztin (wenn ich schon mal da bin) davon das ich seit 2-3 Wochen festgestellt habe, dass wenn Biene irgendwo liegt oder sitzt und sie aufsteht immer weißlicher, geruchsloser Sekret da liegt. Weder Wasser noch schleimig irgendwas dazwischen. Dachte zurerst es kommt aus der Vagina bis ich bemerkte es ist der After. Damals recherchierte ich noch und dachte es liegt eventuell am zu "kalten Futter". Wir lagern die Dosen im Kühlschrank und wenn es freesen gibt lasse ich sie noch ne Weile draussen stehen, damit sie Zimmertemperatur bekommen. Inzwischen mache ich das auch anders.


    Sie schaute sich denn mal den After an und tastete aussen etwas rum um sagte denn auf einmal: " Oh ja hier ganz deutlich und schon ziemlich gross" Tumor. Sie setzte sich hin und sagte das machen wir hier nicht da müssen sie zum Chirurgen. Ich mache Ihnen sofort ne Überseisung fertig. Ich fragte sie ob sie sagen können, gut oder böse was natürlich quatscht ist, wie soll sie das ertasten von Außen. Sie meinte nur, meist ist das in der Region was böses.


    Mein Kind war natürlich den Tränen nahe und total aufgelöst. Die Ärztin schrieb ihre Überweisung und beantwortet mir meine Fragen gar nicht mehr (Feierabend drohte, der Wartesaal war voll).
    Sie meinte nur zu meinem Kind: Naja die Biene lassen wir nicht sterben das ist nur was kosmetisches!


    Auf der Überweisung steht: derber, sukkutanen UV im Darmbereich V.a. Adenom/Adenosarkom bitte um chirurgische Maßnahme. Also ihr geht es blendend muss man sagen. Ich wäre im traum nicht auf so ein diagnose gekommen vorallem weil ich wegen des Geschwüres da war.


    Mein Hund wird 13 Jahre alt. Nun ist natürlich wieder die Frage, ist diese Operation noch sinnvoll?! Wie stehen die Chancen danach? Wir vor der Operation festgestellt was es nun ist, gut oder böse? Wie riskant ist so ein Eingriff auch wegen des Alters?
    Was kostet so etwas?


    Ich hoffe auf Antoworten! Danke!

  • So ein Eingriff hängt ja immer vom gesundheitlichen Zustand des Hundes ab. Wenn der Hund gesund ist (also die Organwerte gut sind und Herz/Kreislauf gut) dann sollte eine Narkose kein Problem darstellen... Bzw... eine Narkose birgt immer ein Risiko und je älter ein Hund wird, desto größer wird es. Allerdings habe ich schon viele Hunde gesehen und versorgt die Ü 12 waren und eine Narkose gut weggesteckt haben.
    Also auch wenn das jetzt sehr abgeklärt wirkt: Blutbild machen lassen, Lungenröntgen und wenn da alles gut ist würde ich es entfernen lassen und danach den Tumor vom Pathologen untersuchen lassen um zu gucken was es war.

  • Na das war aber ein unerwartet furchtbarer Tag für euch,das ist schlimm und tut mir sehr leid.


    Mein Weg wäre die Tierklinik,die sich das nochmal genau anschauen soll,mit mir das weitere Vorgehen bespricht und den Gesundheitszustand meines Hundes beurteilt.
    Würde es entfernen lassen.


    Viel Erfolg

  • Danke für eure Nachrichten. Weiß jemand wie lange so was dauert? Die Ärztin sagte da muss ein Fachmann ran (Chirurg) weil es ein doch aufwendiger Eingriff ist und ne ziemliche Sauerei waren ihre Worte. Außerdem besteht die Gefahr das der Schließmuskel in Mitleidenschaft gezogen wird bei der OP und sie denn den Kot nicht mehr halten kann. Weiß einer mit was für eine Summe wir rechnen können für diesen aufwendigen Eingriff?

  • Das sind ja interessante Aussagen von einer Ärztin. I
    ch denke der Chirurg wird dir das genauer sagen können. Der sollte sich das auch angucken und den Aufwand einschätzen. Kommt halt drauf an, wo der Tumor sitzt und was entfernt werden kann/muss. Aber selbst im Enddarm sollte es keine beeinträchtigung vom Schließmuskel geben. Kommt halt drauf an was entfernt werden muss. Wie ich das verstanden habe sitzt der Tumor aber IM Darm, oder? Wie gesagt, das musst du den Chirurgen fragen und auch nach den Kosten musst du ihn fragen, denn das hängt von vielen Faktoren ab. Vom Aufwand, vom Material, der Vor- und Nachsorge etc... Ich würde mal grob über den Daumen 1000 Euro anpeilen mit Nachsorge. Kann aber auch günstiger sein. Kommt halt echt auf den Arzt und den Aufwand an. Aber das kann dir nur der Arzt selber sagen.

  • Puh, so eine Hiobsbotschaft haut jeden Hundehalter aus den Schuhen und ich kann Deine Angst und Aufregung verstehen, aber, wenn Deine Hündin sonst gesund ist, würde ich diese OP riskieren

    Die Ärztin sagte da muss ein Fachmann ran (Chirurg) weil es ein doch aufwendiger Eingriff ist und ne ziemliche Sauerei waren ihre Worte. Außerdem besteht die Gefahr das der Schließmuskel in Mitleidenschaft gezogen wird bei der OP und sie denn den Kot nicht mehr halten kann

    Zu der TÄ sage ich jetzt mal nichts :( : Aber ich kann Dich vielleicht etwas beruhigen.
    Die Welshterrierhündin unserer Freunde hatte im Alter von 13 Jahren auch einen bösartigen Tumor am Enddarm, der Tumor wurde operativ entfernt, Nelly hatte keinerlei Probleme nach der OP und hat noch 2 Jahre gelebt. Sie ist nicht an Herzkreislaufversagen altersbedingt gestorben

  • Hallo,


    ich wollte mich mal zurück melden! Also ich war zwischenzeitlich bei einer anderen Tierärztin (meine Schwester Ihre) und leider wurde die Diagnose bestätigt.
    Diesmal wurde wenigstens richtig untersucht. Herz abgehört, Tumor von innen getastet. Er ist ziemlich gross und sie konnte sich im Moment nicht erklären wieso es dem Hund noch so gut geht. Das war auch der Grund warum wir nichts merkten. Sie läuft sei einiger Zeit etwas schlechter, der damalige Tierarzt sagte uns aber das sei ein Athrosis Geschehen aufgrund des Alters. Unsere neue Tierärztin ist dort etwas anderer Meinung und sagte, dass der Tumor damals sicherlich schon da war und bereits Nerven in Mitleidenschaft zog.


    Sie meinte die Oberfläche des Tumors fühlt sich nicht schön an, was nichts heissen muss aber tendenziell in Richtung "böse" geht. Der Tumor liegt direkt über den After. Es wird also bald dazu führen, dass der Kot nicht mehr richtig abgesetzt werden kann. Aber eine Prognose oder Behandlung wollte auch diese Tierärztin nicht abgeben und überwies uns wie schon die Dame zu vor zu einen Chirurgen (der gleiche). Die soll wohl spezieallisiert sein und hat die besten Bewertungen im Netz.


    Allerdings kein Termin frei was zu erwarten war. Deswegen gehen wir morgen früh ohne hin.
    Als erstes muss die Frage gestellt werden ob es überhaupt operabel ist. Ob gut oder böse spielt erstmal keine Rolle sondern ob es überhaupt möglich ist das Ding zu entfernen. Sollte die Antwort morgen "Nein" lauten, ist die Entscheidung eh durch. Denn machen wir ihr eine schmerzfreie Restzeit und versuchen ihr noch zu viel Lebensqualität zu bieten wie es geht. Das wurde bereits mit meiner Tierärztin abgesprochen.


    Viele Hundehalter die ich kenne (lang erfahrene) meinten, ich soll nicht mehr operieren lassen. Eigentlich gibt es nur einen der sagt, er würde es versuchen das ist meine Schwester. Allerdings hat die auch keinerlei Erfahrungen mit solchen Situationen die anderen schon. Aus vielerlei Gründen. Derzeit ist man auch noch nicht sicher inwieweit der Schließmuskel beeinträchtigt wird. Das wird uns morgen wohl gesagt werden.


    Im Moment bin ich hin und hergerissen. ich will nicht das unsere Biene zum Versuchsobjekt wird. Ichg will auch nicht das sie Schmerzen hat, eine OP bietet halt auch Gefahren vor allem in den Alter. Das Schließmuskel Problem kommt auch noch dazu, und wenn es schlecht läuft stellt sich hinterher raus es ist bösartig davon ging die erste und zweite Tierärztin auch aus. Im Moment weiß ich nicht, was wir machen sollen.

  • Zur eigenen Sicherheit noch eine weitere Meinung einholen und dann Risiken und Nutzeneffekt abwägen.


    Wäre es mein Hund, die Diagnose endgültig - keine OP.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!