Huhu liebe DFler!
Nachdem ich inzwischen ziemlich begeistert von der Pudel-Idee bin und noch mitten bei der Überzeugung meines Mannes bin , stellt sich allerdings die Frage nach dem Wann? ...
Ich studiere noch bis zum Frühjahr 18 im Bachelor, mein Mann hat im Januar seine Ausbildung beendet und fängt im September 17 mit dem Studium an. Rein logisch wird es erstmal keine bessere Zeit für einen Welpen geben. Im Sommer haben wir 2 Monate für die Eingewöhnung. Im folgenden Semester belege ich nur noch einen Pflichtkurs, abends. Mein Mann wird vermutlich zumindest einen Tag komplett frei haben, aber nach meiner Erfahrung sind die ersten beiden Semester am vollsten. So gäbe es aber trotzdem eine rundum Vollversorgung bis der Welpe etwa 8 Monate alt ist.
Problem Nr. 1:
Grundsätzlich ist mein Mann eher besorgt. Er weiß nicht, ob wir das gewuppt bekommen, zeitlich mehr als geldtechnisch. Er hält zwei Hunde für einen extremen Mehraufwand, da auch zwei Katzen zu unserem Haushalt gehören. Er findet unsere 90qm Wohnung zu klein für 4 Tiere. Ich vermute allerdings eher, dass er möglichst nach Ausreden sucht, weil er nicht weiß, ob er bereit ist, sich um überhaupt einen Hund richtig zu kümmern. Er unternimmt viel mit Zelda, aber vergisst bspw. ab und an sie zu füttern, sodass ich ihn an Kleinigkeiten erinnern muss. Trotzdem war er sehr stark an ihrer Erziehung beteiligt und eine riesige Stütze. Zudem war er auch von Hund Nr. 1 nicht überzeugt, liebt sie aber abgöttisch. Da hat ihn aber auch die Rasse voll überzeugt, Shelties findet er einfach hübsch.
Problem Nr. 2:
Was kommt nach den 8 Monaten? Da ist ein schwarzes Loch der Unwissenheit. Kann sein, dass mein Mann das Studium furchtbar findet und abbricht. Kann sein, dass er entspannte Kurse hat und die Hunde zu zweit gut allein bleiben. Kann sein, dass ich im öffentlichen Dienst erstmal keinen oder nur einen Halbtagsjob bekomme. Im "schlimmsten" Fall wären die beiden sehr lange allein. Aber ist es für uns moralisch vertretbar, nach 8 Monaten den Junghund direkt in Betreuung "abzuschieben"? Es wäre niemals für immer, da die Kinderplanung nach dem Studium von meinem Mann ansteht, bzw. würde ich auch in Halbtagsarbeit gehen, wenn mein Mann ebenfalls arbeitet. Noch haben wir keinen großen Geldanspruch, da wäre das möglich. Trotzdem ist hier ein dickes Fragezeichen, das mich auch unruhig macht.
Problem Nr. 3:
Auch wenn ich das ungern zugebe, die Meinung meiner Eltern und Schwiegereltern ist mir sehr wichtig
Jetzt schon bin ich mir sicher, dass meine Schwiegermutter ü-ü-ü-überhaupt nicht begeistert sein wird. Sie predigt schon seit Monaten, dass zwei Hunde für uns zu viel wären (Kinder auch, also hey...). Trotzdem ist es ab und an wichtig, dass wir Zelda mal für 2 oder 3 Stunden bei ihnen parken können. So leicht kam schon durch, dass sie dazu ungern bereit wären, wenn es zwei Hunde werden (zusätzlich zu ihren beiden Hunden).
Bei meinen Eltern ist es schwer einzuschätzen. Momentan unterstützen sie uns noch sehr großzügig mit Geld. Ich weiß nicht, ob sie mir irgendwann vorwerfen würden, dass ich ja scheinbar zu viel Geld übrig habe, dass ich hier Tier nach Tier anschleppe. Zumindest meinem Vater wäre das sicher zuzutrauen, dabei hab ich schon vor einer Weile gesagt, dass sie die Unterstützung stark kürzen können, was sie aber nicht wollten.
Das sind so die Punkte, die mir aktuell Bauchschmerzen bereiten. Dabei sind wir uns alle sehr einig, dass ein zweiter Hund eine riesige Bereicherung wäre. Gerade Zelda würde besonders profitieren, da sie an anderen Hunden bereits nach Minuten auffällig hängt. Wenn wir die Hunde meiner Schwiegereltern besuchen, ist es praktisch unmöglich, sie ohne Leine aus dem Haus zum Auto zu bringen. Trotzdem bin ich der Hauptgrund. Zelda ist super, aber ich würde auch gerne noch etwas mehr in andere Richtungen mit einem Hund arbeiten. Dennoch würde das Gesamtbild stimmen und auch wenn ich gerne selbst noch ein paar Jahre warten würde, sehe sich einfach die beste Möglichkeit mit der meisten Zeit jetzt.
Puh, das war nett, sich mal von dem ganzen Gedankenchaos zu befreien Jetzt bin ich auf eure Gedanken und Anstöße gespannt, in der Hoffnung, dass ich mich neu Einnorden kann.