Extrem scheinschwanger -ist das das Ende?

  • Ich gehe jetzt nur mal auf nicht fressen und stopfen ein.


    Mein Hundezwerg hat Ende letzten Jahres das Fressen auch verweigert. Ich habe ihn flüssig ernährt (er hat es freiwillig ohne Zwang genommen).


    Ich hätte ihn niemals Futter reingestopft, darum standen wir im November in der Klinik und waren bereit ihn gehen zu lassen.


    Meiner bekam noch seine Chance, aber bei Deiner Hündin scheint mehr als nur Futterverweigerung vorzuliegen.


    Ich weiss nicht welche Untersuchungen Ihr machen lassen habt und was ausgeschlossen wurde aber ich würde mein Tier wohl in Frieden gehen lassen.

  • Danke , vielen lieben Dank für eure Anteilnahme!!!!!


    Laut TÄ ist es übrigens durchaus - wenn auch nicht "normal" (!!!!!!)- möglich eine sehr sehr lange über viele monate-dauernde Scheinträchtigkeit zu haben. Also 2 Monate ist das Minimum, aber es können auch 6-8 Monate draus werden. Vor allen Dingen dann, wenn sie - da sie ein Husky ist- nur einmal im Jahr läufig wird und diese Läufigkeit ist und war bei ihr schon immer sehr ausgeprägt!!!


    Zum Zwangsernähren. Insgesamt machen wir das seit 3 Monaten, aber nicht komplett durchgängig. Wie geschrieben. Dann gibt es plötzlich Tage da läuft sie und rennt und fordert ein und frisst wie ein Pferd...dann meinten wir immer jetzt ist es überwunden. Plötzlich fings wieder an. Komplette Verweigerung, Jammern, Zittern Rückzug...
    dann sind wir kurz davor den erlösenden Schritt zu tun..plötzlich fängt sie wieder an zu fressen und sie freut sich aufs Gassi..wir meinen wieder alles gut...nix da....2 Tage und alles geht wieder von vorne los.
    Natürlich überwiegen die Zeiten wo wir sie stopfen müssen, aber wie gesagt zwischendrin kommen immer wieder Tage, da meinste man hat wieder seinen "alten" Hund......ACHTERBAHNFAHRT....... nicht nur für uns, für den Hund für die Tierärzte, für alle Beteiligten...für ihre Hundekumpels...


    Für die Frage, wie ich stopfe. Ich nehme das Futter und schiebe es ihr in den Rachen und warte bis sie schluckt. Es gab auch Tage, da hat sie das Schlucken komplett verweigert. Dann habe ich es sein lassen. Am nächsten Tag gings dann wieder.


    Glaubt mir, ich mach es mir nicht einfach. Ich schlage mir Nächte um die Ohren, weil die Maus nachts heult wie ein Schloßhund und unruhig durch die Gegend tigert und ich dann einfach da bin, weil ich nunmal nicht mehr machen kann.


    Mit Schmerzmittel ist sie komplett abgedeckt. SChmerzen können es nicht sein.


    Der Kehlkopf wurde untersucht, alles ok. Ich geh mittlerweile nicht mehr zu den Ärzten. ich telefoniere nur noch und geb den Stand der Dinge durch, da sie unter den Besuchen zu sehr leidet.


    Sie ist die Chefin im Rudel und war es sei jeher und jeder hat Respekt vor ihr. Egal wie sehr sie jammert.


    Wir sind einfach ratlos.


    Seit gestern nimmt sie wieder ein paar Brocken selbstständig zu sich und ihren Hundekuchen..
    jeder Tag ist ein neuer Entscheid...gehen lassen oder möchte sie noch bleiben...aber ich werde NIE einen Hund aus seinem Leben reißen, wenn er noch hier sein will


    wie geschrieben ich habe schon viele einschläfern lassen müssen und da waren die Zeichen EINDEUTIG und nicht so schwammig wie hier......
    deswegen meine Bitte um Rat und Erfahrung eurerseits..
    man lernt ja nie aus....

  • Kann es sein, dass Ihr das Futter "sehr in den Mittelpunkt" stellt?


    Ist nicht böse gemeint. Bei uns hat in 14 Jahren fast immer das Fessen im Mittelpunkt gestanden.


    Wie lange verweigert sie, wenn Ihr Euch nicht kümmert? Gehört das Jammern bei ihr evtl schon als Ritual dazu? "Aufmerksamkeit"


    Ich weiss nicht, ob es Euch helfen würde aber unser Hund frisst durch Cortison. Vielleicht auch bei Euch eine Möglichkeit um zumindest das Fressen wieder hinzubekommen, evtl Ruhe einkehren zu lassen.

  • Mein Rat:

    Natürlich überwiegen die Zeiten wo wir sie stopfen müssen, aber wie gesagt zwischendrin kommen immer wieder Tage, da meinste man hat wieder seinen "alten" Hund......ACHTERBAHNFAHRT....... nicht nur für uns, für den Hund für die Tierärzte, für alle Beteiligten...für ihre Hundekumpels...


    Ja, es ist furchtbar schwer. Aber wenn wie geäußert die schlechten Tage überwiegen, diagnostisch alles abgeklärt ist und es ihr unter Schmerzmitteln so geht, wäre für mich die Zeit eindeutig gekommen. Gute Tage hin oder her.
    Tut mir leid...

  • Die Achterbahnfahrt wird so lange weitergehen bis ihr die Zwangsfütterung einstellt. So schwer es auch ist, aber ein Hund, der nicht mehr selbstständig frisst, der will auch nicht mehr hier sein.


    Mein altes Pferd konnte auch an seinem letzten Tag noch alles machen, trotzdem war seine Zeit gekommen.


    Ich weiß, wie schwer es ist und ich weiß auch, dass man das eine Zeit lang aushalten muss, dass man von Tag zu Tag entscheiden muss. Aber ab einem gewissen Alter gibt es meiner Meinung nach kein "zu früh" mehr.

  • Ich denke jeder hat zum Thema einschläfern eine andere Meinung und letztlich ist das ja auch in Ordnung, weil ich denke, dass wir alle zum Wohl unserer Tiere handeln (wären unsere Vierbeiner keine wichtigen Familienmitglieder, wären wir alle wohl kaum in diesem Forum).


    Sehr gut kann ich verstehen, dass du dich nicht für's Einschläfern entscheidest. Vermutlich würdest du dir hinterher immer die Dinge vorstellen, die er ja noch konnte und an denen er noch so große Freude hatte. Ein Hund der noch mit Kumpels spielt und noch 10 km laufen kann und sogar die TÄ vom Einschläfern abraten... Also dieser Schritt wäre für mich undenkbar in einem solchen Zustand. Auch wenn es Zeiten gibt, wo sie sehr unruhig ist und das Fressen verweigert. Du sagst ja, dass sie mit Schmerzmitteln abgedeckt ist. Keine Schmerzen zu haben, finde ich das Wesentliche.


    Aber ich weiß, wie kräftezehrend so eine Achterbahnfahrt sein kann, einen Hund über einen langen Zeitraum beim Abbau zu begleiten, wie dauerangespannt man ist, wie einen die ständige Angst um das Tier nahezu auffressen kann und körperlich und psychisch an die Grenzen bringen kann.


    Aber ich kann dir nun aus Erfahrung sagen, ich bin froh, dass wir unseren Opi durch das Alter getragen haben, obwohl es nahe an Selbstaufopferung grenze. Ich könnte nicht damit leben, wenn ich wüsste, ihn zu früh losgelassen zu haben. Hätte Angst, dass ich mit meinem Gewissen, nie mehr ins Reine komme. Würde es immer wieder so machen.


    Ich hätte es ja wirklich niemals geglaubt, aber sie scheinen es einem wirklich zu sagen, wann sie bereit sind.


    Obwohl ich deinen Hund aus deinen Beschreibungen heraus noch nicht am Lebensende sehe, wäre es für mich wahrscheinlich dennoch auch irgendwie entscheidend, wie arg ich den Hund mit dieser "Zwangsfütterung" quäle. Ob er sich windet und das regelrecht hasst oder gar Angst hat, oder relativ geduldig hinhält.


    Falls du das Gefühl hast, dass es schlimm für ihn ist, würde ich persönlich diese Art der Fütterung einstellen und ihm besonders Schmackhaftes anbieten (Fleisch zufüttern z.B). Vielleicht isst er dann auch von alleine wieder, wenn auch vielleicht weniger. Und falls er es über einen längeren Zeitraum verweigert und demzufolge enorm schwach wird, zeigt er dir irgendwann selbst, dass es jetzt Zeit für ihn ist.


    Ich kann dir nun nochmals sagen, wie ich mit dir fühle und hoffe, dass ihr diese so kräftezehrende Zeit irgendwie übersteht!

  • So schwer es auch ist, aber ein Hund, der nicht mehr selbstständig frisst, der will auch nicht mehr hier sein.

    Auch, wenn mein Hund kein Regelfall ist, widerlegt er diese Annahme.


    Ich kann auch verstehen, dass man sich um den letzten Schritt herumdrückt. da man ihn nicht rückgängig machen kann.


    Aber ich bin gegen Zwangfüttern (als fast Dauerlösung), da hört für mich lebenswertes Dasein auf. Entweder hat ein TA noch einen Plan oder ich würde den Hund gehen lassen.

  • "lausbubfraule" Ich glaube du verstehst mich.



    Ich werde sie NIE zwingen zu schlucken und das tut sie auch nicht, wenn sie nicht will.


    Jetzt füttere ich sie grad mit der Hand und es gibt nur noch ganz leckere Sachen für sie.Die frisst sie auch, wenn auch nicht viel und alles andere lass ich jetzt kommen....ich nehme mir dafür max. 3o Minuten Zeit am Tag und das dreimal, denn sie braucht jetzt viel Zeit zum Fressen. Sie schaut das Fressen an, als ob sie es nicht verstünde, was sie damit anfangen soll....das dauert und es fordert grade viel Ausdauer und Geduld meinerseits.



    "Perianwyr" das mit dem Kopf..damit ist die Demenz gemeint.

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