Fremde Menschen...

  • Bei Beppo entwickelte sich auch eine totale Unsicherheit gegen Menschen ( und Hunde) durch verschiedene Zwischenfälle. Manchmal denke ich wirklich das wir eine nicht enden wollende Pechsträhne haben.....


    Allerdings haben wir mittlerweile den Umgang mit fremden Menschen, Radfahrern und Joggern sehr gut im Griff. Als wir angefangen haben daran zu arbeiten, ließ ich ihn auch erstmal sitzen wenn jemand kam da ich es einfacher finde ihn dann auf mich zu fixieren. Mittlerweile können wir an den meisten Menschen vorbeigehen ohne das er noch groß darauf reagiert.... wir haben dazu unsere magischen Worte "feiner Bub", falls er auch nur kleinste Anzeichen macht auf irgendwen zu reagieren.


    Bei den Hunden sind wir noch lange nicht so weit...


    Allerdings muss ich anmerken das es bei Beppo auch noch Ernährungsprobleme gibt und Leckerlie fast gar nicht und in Stresssituationen überhaupt nicht gehen.

    • Neu

    Hi


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    • Es kommt einzig und allein darauf an, was IHR eigentlich wollt, bzw. wo ihr hin wolt.


      Akzeptiert ihr seine Grundhaltung gegenüber (anderen) Menschen und wollt ihr nur mit möglichst wenig Krawall durch solche Situationen kommen, dann kann men da machen was ihr macht, also im Grund nicht das Problem an sich, sondern seine Reaktion verändern, bzw. ihn in bestimmten Situtationen unter EURER Kontrolle hatlen. Eine andere ebenso gelagerte "Lösung" ist, das hier beschriebene "einfache" Weitergehen. Letztendlich änder man damit aber nichts an der inneren Aufruhr des Hundes, was in letzter Konsequenz bedeutet, man lernt damit zu leben und hat (im schlimmsten Fall) Zeit seines Lebens mindestens ein bisschen Angst bei solchen Begegnungen.


      Eine andere Möglichkeit wurde hier ja auch genannt: Das Schönfüttern (Wobei ich den Begiff ziemlich blöd finde, weil er das Prinzipg dahinter nicht wirklich trifft). Das Problem dabei ist nur, dass es der, von Dir angwandten Methode erst mal serh änlich ist, es dabei aber sehr auf Timing, ständige Widerholung und dem Verstehen der Aktion ankommt. Vorab: Man füttert dabei nicht "schön", sondern konditioniert den Hund auf ein positives Gefühl. Während Füttern immer estwas von Maßlosigkeit hat, wird Futter, bzw. werden Leckerlies dabei sehr geziehlt und begrenzt eingesetzt. Letztendlich ist das Ziel, dem HUnd zu vermitteln, dass Begegnungen mit anderen Menschen was schönes sind, dass sie toll oder zumindest zu akzeptieren sind.


      Wichtig dabei ist, dass man den Hund nicht einfach in Sitz schickt und ihn ablenkt, bis die "Gefahr" vorbei ist, sondern er muss unbedingt mitbekommen, dass diese Aktion immer genau dann eintritt wenn Menschen kommen. Daher ist es absolut wichtig, den richtigen Moment zu erwischen um ihn zur Seite zu nehmen un in Sitz zu schicken. D.h. entweder GENAU dann, wenn er die Menschen sieht oder zumindest direkt danach. Man muss quasi genau den Punkt erwischenan dem er beginnt sich aufzuregen, aber noch gerade so unaufgeregt ist, Deinem Sitz-Kommando zu folgen UND zu Dir zu schauen. Hunde können nur verknüpfen, was für sie in einem unmittelbaren Zusammenhang steht. Schickst Du sie ins Sitz ohne einen sichbaren Auslöser, dann werden sie die sich nähernden Menschen auch nicht mit der Aktion und der anschließenden Belohung verbinden.


      Naütürlich dauert das Ganz eine Weile. Non-Aversive (Um)konditionierung funktioniert nur durch häufige Wiederholungen, mit immer gleichem Ergebnis. Ich persönlich neige zu dieser Lösunge, weil sie im Endergebnis wesentlich entpannter ist, die ständige Kontrolle des Hundes. Im Laufe der Jahrzente habe ich aber die Erfahurung gemacht, dass die meisten Menschen zu der für sie, einfacher umzusetzenden Lösund tendieren. Und das umso mehr, je einfacher der Hund selbst (Größe, Gewicht, Kraft, Wesen) rein körperlich zu kontrollieren ist. Es ist auch völlig egal welche Methode man dort wäht, denn wie ich schon anfangs schrieb:


      Es kommt einzig und allein darauf an, was IHR eigentlich wollt, bzw. wo ihr hin wolt.

    • Hey zusammen,


      wollte mal nochmal Rückmeldung geben, weil eure Tipps super funktionieren.
      Hab es so gemacht, dass ich jeden Tag mal ins Dorf bin zu Zeiten wo wenigstens bisschen was los ist....
      Hab unseren Großen ( DSH-Border) mitgenommen, weil der auf alles einfach mega souverän reagiert, also halt gar nicht.
      Ihn hab ich meine rechte Seite und Lexi auch an meine ( und seine ) rechte, weil sie sich ziemlich gut an ihm orientiert.
      Dann hab ich ein Signal zum ruhigen Vorbeilaufen eingeführt.
      Die letzten 2 Tage war unser Großer jetzt nicht mehr mit, und es klappt trotzdem toll.


      Vielen Dank euch

    • Super! Irgendwie habe ich gar nicht gelesen, dass es da einen souveränen Hund gibt, an dem sich orientiert werden kann, vor allem aber auch orientiert wird.
      DAS ist (zumindest aus meiner Sicht) tatsächlich der beste Weg überhaupt. Zum einen gibt der andere Hund Sicherheit, zum anderen sind Hunde für andere Hunde immer die allerbesten Lehrmeister. Wasrum ist der Große denn aber jetzt nicht mehr mit dabei? Toll wenn man von so schönen Erfolgen liest :-)

    • Hallo,
      nehme den Großen nicht immer mit, weil alles andere beim Üben besser funktioniert wenn er nicht mit dabei ist.
      Ich belohne zB Lexi beim Rückruf mit einem Spielzeug. Wenn Teddy mit ist, versucht er sich immer auf sie zu stürzen..weil Spielzeug ist das tollste auf der ganzen Welt.
      Aber dann ist es halt für sie keine Belohnung mehr.
      LG

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