Bewirtung im Hundeverein bei Turnieren

  • Ähm... was für ein Gespenst ist denn das konkret?

    Der Vereinskollege, der sich hauptsächlich um die Bewirtung kümmert, hat sich wohl durch die Verordnungen gewühlt.
    Und der Vorstand hat nun Schiss, dass es zu Beschwerden kommen könnte.


    Und doch, die meisten Anforderungen an ein Restaurant kriegt man auch in der Vereinsküche hin

    Mit Doppelspüle und Kühltheke wird es da schon schwierig. ;)
    Soviel Platz ist doch meistens nicht in den Holzbuden, die man oft auf den Geländen sieht.
    Nicht mal bei uns (wir haben ein großes Gelände mit umgebauter Garage).


    Von daher meine Überlegung: Wird bei solchen privaten Veranstaltungen die Messlatte wirklich so hoch gelegt?


    Es geht mir nicht um Absolution für Schlamperei. Wir arbeiten so sauber, wie eben geht.
    Mich interessiert einfach, ob mehr Aufwand als bei einem Kindergeburtstag nötig ist.

  • Es muss keine professionelle Kühltheke sein, aber wenn ich keinen Kühlschrank für die Torten habe und auch Wurstsemmel etc. nicht kühlen kann im Sommer, sollte man mMn auf deren Verkauf auch verzichten.

  • Ich würde mich da nicht kopfscheu machen lassen. Ihr seid ein Verein und es geht nicht darum, eine gewinnorientierte Gastwirtschaft zu eröffnen, sondern die Turnierteilnehmer zu verköstigen.


    Ich war als Teilnehmerin, Gast, Mitorganisatorin oder Helferin schon auf sehr vielen Veranstaltungen mit ähnlichem Bewirtungskonzept, u.A. Hundesportturniere, Rollenspielertreffen, Gemeindefeste, Tolkientage usw. Darunter auch öffentliche Veranstaltungen, wo Eintritt gezahlt werden mußte, aber nicht um Gewinn zu machen, sondern um die Kosten zu decken.
    Das höchste der Gefühle war, daß wenigstens eine Person mit HCCP Schulung anwesend sein mußte.


    Und natürlich dürfen empfindliche Speisen im Sommer nicht stundenlang in der Hitze stehen, aber es reicht, wenn man den Nudelsalat im Kühlschrank aufbewahrt und erst in der Mittagspause anbietet und nicht zuviele belegte Brötchen auf einmal schmiert, sondern nach Bedarf. Dazu braucht es keine Kühltheke.


    Dagmar & Cara

  • aber wenn ich keinen Kühlschrank für die Torten habe und auch Wurstsemmel etc. nicht kühlen kann im Sommer

    Das haben wir doch. Sogar 2 Kühlschränke und Gefrierfach.
    Das sind doch "Basics".


    Es geht mir darum, auf welche Höhen der Lebensmittelverordnungen man das auf einem Vereinsgelände treiben muss.

  • Du musst die Sachen kühlen können, Geschirr und Arbeitsflächen vernünftig geputzt haben und die allgemeinen Hygienerichtlinien im Umgang mit Nahrungsmitteln beachten.
    Sprich Händewaschen, keine offenen Haare, allgemeine Körperhygiene, etc.


    Man verkauft belegte Brötchen auf einem Fest und betreibt keine Hinrchirurgie.


    Einfach mal unverbindlich beim Amt nachfragen, die meisten haben Infoblätter, was man beachten muss.

  • Also bei uns ist es seit einiger Zeit so, dass genau deklariert werden muss, was in den mitgebrachten Speisen enthalten ist. Ist offenbar definitiv eine Vorgabe..
    Ob es noch mehr Richtlinien gibt, weiß ich allerdings nicht, da hab ich mich nicht mit auseinandergesetzt.

  • Spannend, bei uns läuft das eher als private Veranstaltung, und außer gründlichen Händewaschen, vernünftiges Kühlen und gut durch garen, nein, machen wir nichts.


    Dabei haben wir sogar den Luxus, mit 2 Kühlschränken, 1,5 Tierfkühler, und sogar Doppelspüle.


    Aber tatsächlich wurde das noch nie verlangt, und sehr viele kommen aus der Pflege, bzw der Gastronomie, von daher sollten wir da gut abgedeckt sein

  • Hier ist das Amt sehr hinterher. Es geht schon damit los, wo die Sachen hergestellt worden sind - Kuchen aus der heimischen Küche z.B. ist nicht erlaubt, das muß eine "Profiküche" sein und so weiter. Auch bei nicht kommerziellen Veranstaltungen, sobald die öffentlich sind.
    EIn Landkreis weiter ist das ganze überhaupt kein Problem. ich würde mal beim zuständigen Gesundheitsamt nachfragen wie die das haben wollen

  • Wenn ihr so Angst habt, dass da irgendwelche Probleme aufkommen würde ich einfach mal unverbindlich beim zuständigen Amt anfragen.


    Sagt denen, ihr seid ein gemeinnütziger Verein, gebt Speisen unter symbolischen Obolus (Mehr ist es ja idR nicht... ) an eure Mitglieder / maximal Turnierteilnehmer ab. Dann werdet ihr wissen, wie euer Amt das sieht.



    Ich hätte hier im Umkreis noch nie mitbekommen, dass es da irgendwelche Probleme gab. Weder im normalen Übungsbetrieb noch sonst wie. Wenn es das gäbe, bekäme man bei diversen Gemeinnützigen Veranstaltungen (Kuchenbasar, Schulveranstaltungen etc. ) auch Probleme.


    Wir hatten mal einen, der sich mit derartigen Horrorstorys aus dem Küchendienst stehlen wollte ;) Konnte man aber auch schnell den Wind aus den Segeln nehmen.

  • Wir hatten damit auch nie Probleme. Weder in Berlin noch in Brandenburg.
    Und das, obwohl der Amtsvet. da war und auch am Kuchenbuffet Kaffee getrunken hat ;)

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