Hilfe, Frauchen....!

  • Nein, wir haben keine Angst vor ihm, aber er ist immerhin der Fachmann. Seine Trainingsmethoden sind mE in Ordnung, seine Anweisungen schlüssig und gut überlegt, seine Kritik an uns in der Regel berechtigt.
    Lexa ist einerseits sehr sensibel, andererseits braucht sie viel Konsequenz und Durchsetzungsvermögen, d.h., sie fordert uns sehr. Die Aussage "Wenn der Hund etwas nicht tut oder etwas tut, was er nicht sollte, so liegt das stets am HH", trifft wohl zu, ist aber auch entmutigend. Richtig ist, dass wir jeden Tag trainieren sollten, Realität ist, dass wir doch nicht jeden Tag die Zeit dafür haben. Richtig ist, dass wir - gerade bei so einem Hund wie Lexa - jeden Tag konsequent die Trainingsschritte üben müssten, Realität ist, dass wir doch nicht immer die Kraft dafür haben.
    Vermutlich habt ihr Recht: Auch wir haben ein (unterschwelliges) Problem mit ihm, fühlen uns zu sehr in einer "Schüler-Position"...

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    Hi


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    • Die Aussage "Wenn der Hund etwas nicht tut oder etwas tut, was er nicht sollte, so liegt das stets am HH", trifft wohl zu, ist aber auch entmutigend.

      Nein, im Gegenteil - es bedeutet, dass IHR etwas erreichen könnt.
      Wenn ein Trainer euch nicht diese positive Einstellung vermitteln kann, den Glauben an euch selbst, sondern euch ein Gefühl von Hilflosigkeit gibt, dann ist er nicht der richtige für euch.


      Das hat nicht unbedingt was mit Kompetenz zu tun, sondern damit, ob es passt.


      Richtig ist, dass wir jeden Tag trainieren sollten, Realität ist, dass wir doch nicht jeden Tag die Zeit dafür haben. Richtig ist, dass wir - gerade bei so einem Hund wie Lexa - jeden Tag konsequent die Trainingsschritte üben müssten, Realität ist, dass wir doch nicht immer die Kraft dafür haben.


      Auch das finde ich die falsche Einstellung, die euch da vermittelt wird. Wenn es um den Alltag geht, nicht um sport etc, dann sollte der Trainer euch das richtige Verhalten zeigen, dass in den Alltag überall einfliesst. Das ist nichts, was man explizit üben muss, sondern er sollte euch einfach den richtigen Umgang zeigen, den ihr dann IMMER so handhabt.


      Wenn ihr das Gefühl habt, es sind nur isolierte Übungen, die euch Zeit und Kraft kosten, statt den Alltag mit dem Hund positiv zu verändern und zu erleichtern, dann würde ich wieder sagen: passt nicht.

    • Ich habe beim Ausgangspost auch gleich gedacht: Trainer wechseln!
      Wenn er so unsensibel ist, nicht zu sehen, dass Euer Hund meidet, und wenn er dann nicht noch eine Methode B oder C auf der Pfanne hat, mit der die Zusammenarbeit besser klappt, dann ist er pädagogisch unfähig.


      Ich glaube nicht, dass bei so einem verbohrten Trainer reden hilft.

    • Bitte sucht euch einen anderen Trainer! Der Hund und ihr fühlen sich nicht wohl.


      Somit Ende!


      Allerdings glaube ich auch, dass ihr ohne Trainer auch gut weiterkommt. Du kennst deinen Hund gut, hast schon viel erreicht. Wer hat schon Zeit jeden Tag mit dem Hund zu arbeiten?


      Lass dich nicht entmutigen! :streichel:

    • Wo ich Deine Postleitzahl so betrachte, frage ich mich ja, ob ich den Trainer vielleicht kenne. Falls der nicht nur Trainer ist, sondern auch eine Hundeschule hat und die mit dem Buchstaben a anfängt, sollten wir da mal drüber sprechen. Passen würde der, den ich da grad im Kopf habe, wie Faust aufs Auge ;)


      Ansonsten ist mir wichtig, dass ein Trainer meinen Hunden gegenüber so etwas wie Empathie zeigt. Der muß die nicht lieben oder tüddeln oder sowas, aber dass er Hunden doch wirklich zugetan ist, dass möchte ich merken können. Das reicht dann auch dafür, dass meine Hunde sehr aufgeschlossen sind und auf keinen fall Meideverhalten zeigen. Ich gehöre ganz sicher zu den Leuten, die manchmal irgendwas nicht umsetzen können, wenn es nur erzählt wird. Mir hilft es dann immer, wenn Trainer meinen Hund nimmt und vorführt, was er meint. Und damit habe ich kein Problem, wenn ich mit der Arbeitsweise des Trainers harmoniere und die Hunde auch nicht. Geordy startet am Sonntag mit einer Vereinskollegin beim Kreispokal, streng genommen ist das auch seine Trainerin, ist nämlich unsere Ausbildungswartin für Basisarbeit. Ja, mei... er wird Spaß haben (ohne mich, oh Graus) und so soll das auch sein.



      Lexas Verhalten mit Bellen und Co erinnert mich übrigens an Geordy. Der macht so was auch. Allerdings deute ich das anders. Er macht das nämlich nur, wenn das Situationen sind, die mir nicht behagen. Ich habs ja nicht immer so mit Menschen. Smalltalk mit irgendeinem Passanten, der mir nicht wirklich behagt, der Höflichkeit halber, frontal einander zugewandt. Das ist z.B. so eine Situation, die Geordy dann mMn mit seinem Gebell und Gehampel auflösen will. Passiert nämlich nicht in Situationen, die ähnlich, aber für mich ganz entspannt sind. Ich lese aus Deinen Beiträgen jetzt erstmal was Ähnliches raus. Aber ob das stimmen könnte, kannst nur Du wissen. Wenn, dann finde ich, sollte es Trainer geben, die besser zu Euch passen.

    • Ein bisschen klingt es so, als wäre forderndes Verhalten das Problem, das ihr belohnt ("üben nicht täglich"). Aber bei gewünschtem Verhalten (brav, ruhig), kann (sollte) man den Hund belohnen, freundliche Ansprache, Keks usw.
      Und natürlich auch begrüßen, wenn sie brav wartet oder jetzt sogar Angst hat (ohne Anfassen). Klingt seltsam

    • Die Kleine gehorcht stets bei ihm, zeigt aber ihr Unwohlsein deutlich.
      Dieses Meideverhalten steigert sich mE nun immer mehr. Beim letzten Training wollte sie kaum noch mit ihm mitgehen, suchte Schutz bei uns, indem sie zu uns hinzog und zu uns hinsah. Es kam so weit, dass sie sich fast auf den Boden gelegt hätte, um sich zu entziehen, Es gab uns einen Stich ins Herz, dies zu sehen und doch dem Hund nicht helfen zu können.

      Sicher könnt ihr helfen, setzt Euren Hund dem nicht aus.


      Was ich alles so lese, seht ihr das mit der Erziehung sehr verbissen. Ihr macht Euch einen riesen Stress, fühlt Euch gehetzt nicht genug zu tun, nicht konsequent genug zu sein.


      Was soll das werden? Der Hund ist noch so jung, der muss noch viel lernen - klar. Aber das braucht eben auch Zeit. Eine Hundeausbildung dauert nicht umsonst 2-3 Jahre. Arbeitet souverän eine "Baustelle" nach der anderen ab und bleibt gelassen - man muss nicht jeden Tag diesbezüglich ein Programm haben ... an manchen Tagen darf Hund einfach nur Hund sein und ihr bleibt einfach nur seine Menschen. Das wird schon, wenn man eine Linie hat und sich erstmal nur um das wichtigste kümmert - also was Euch in Eurem Umfeld am wichtigsten erscheint. Alles andere kann danach kommen - es muss nicht alles gleichzeitig korrekt erlernt werden.


      Ihr erscheint mir sehr unsicher ... das ist aber genau das, was ein Hund nicht braucht.


      Trainerwechsel ... wäre mal Schritt 1. Und vielleicht mal generell eine Trainingspause ...

    • Keine Ahnung, auf was mittendrin anspielt und ob da mehr im Argen liegt. Aber bis auf Lexas Körperhaltung scheint ihr gar nicht so unzufrieden zu sein, oder kommt das falsch rüber?


      Seid ihr wirklich sicher, dass Lexa Angst hat? Kann es nicht auch einfach sein, dass der Trainer das Prinzesschen vom Thron stößt, was ihr natürlich nicht gefällt, und sie deshalb lieber zu euch zurück will? Sorry für "Prinzesschen", falls ich damit falsch liege. Ich kenne euch nicht und auch nicht deine anderen Threads. Aber es lies sich so, als würde Lexa bei euch mehr entscheiden dürfen als ihr gut tut.

    • Keine Ahnung, auf was mittendrin anspielt und ob da mehr im Argen liegt. Aber bis auf Lexas Körperhaltung scheint ihr gar nicht so unzufrieden zu sein, oder kommt das falsch rüber?


      Seid ihr wirklich sicher, dass Lexa Angst hat? Kann es nicht auch einfach sein, dass der Trainer das Prinzesschen vom Thron stößt, was ihr natürlich nicht gefällt, und sie deshalb lieber zu euch zurück will? Sorry für "Prinzesschen", falls ich damit falsch liege. Ich kenne euch nicht und auch nicht deine anderen Threads. Aber es lies sich so, als würde Lexa bei euch mehr entscheiden dürfen als ihr gut tut.

      So ein bisschen in die Richtung gingen meine Gedanken auch. Ich hab hier nämlich so ne Drama Queen sitzen, die (eigentlich der) sich im Zweifel auf den Rücken dreht und jämmerlich guckt, weil er gelernt hat, dass er damit aus der Nummer raus kommt.
      Eigentlich klingt nämlich nichts von dem, was Du schreibst, so schrecklich beängstigend - und Deiner Beschreibung nach ist Dein Hund auch kein Mimöschen.

    • @charly2802: Danke für deine Worte! Wir machen uns in der Tat zu viel Stress, sind - wie im Beruf auch - sehr leistungsorientiert auch bzgl. Hundeerziehung und leicht zu verunsichern, was alles nicht klappt - immer noch nicht. Entspannter und geduldiger zu werden ist also unser Lernprogramm...


      @MajaDo: Das ist ein guter Gedankenanstoss . Lexas Verhalten deuteten wir als Angst: Sie wollte nicht mit dem Trainer mitgehen, nahm seine Leckerchen nur vorsichtig und zögerlich, sie versuchte zu uns zu kommen und sich zu "verstecken", als das nicht ging, wollte sie sich hinlegen, dazwischen
      Jaulen und Ausweichen vor der Hand des Trainers beim Ringtraining (sie soll ja lernen, sich von fremden Menschen anfassen zu lassen und am Maul berühren zu lassen, später ins Maul gucken zu lassen), eingezogene Rute, angelegte Ohren, Versuch, in eine andere Richtung zu kommen, als sie sollte...
      Natürlich kann das, was wir Meideverhalten nennen, auch Eigensinn und Verweigerung sein, da sie diesen Menschen nicht mag. :ka:


      @kawaii: Nein, sie ist belastbar und robust, was Ausdauer angeht und "hart im Nehmen", wenn sie sich wehtut, aber ihr Magen-Darmtrakt ist empfindlich, wenn sie auch alles frisst und sie ist eben sehr sensibel... Der Begriff Prinzesschen ist nicht so abwegig, obwohl wir wirklich versuchen konsequent zu sein - allerdings ist dies ein Hund, der gern selbst entscheidet und eigenständig bestimmt, was mancherlei Konflikte mit sich bringt.

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