Hilfe, Frauchen....!

  • Liebe Fories,
    nun möchte ich mich doch einmal ausführlicher mit einem Problem an euch wenden: Wie schon manches Mal erwähnt, trainieren wir seit längerer Zeit regelmäßig mit einem Hundetrainer bei uns zuhause, der uns schon in vielen Bereichen geholfen hat. Er ist ein freundlicher, ruhiger, sehr konsequenter Typ, der zu Lexa keinen Kontakt aufnimmt außerhalb des Trainings, d.h. auf ihre Annäherungsversuche reagiert er nie, berührt sie auch nicht. Bisher wurde bereits deutlich, dass der Hund mehr und mehr auf Abstand zu ihm geht, im Wechsel mit vorsichtigen Kontaktaufnahmen zu ihm, die ja unbeantwortet blieben. In der Regel arbeiten wir mit ihr, aber hin und wieder geben wir auch dem Trainer die Leine in die Hand, damit er etwas demonstrieren kann. Die Kleine gehorcht stets bei ihm, zeigt aber ihr Unwohlsein deutlich.
    Dieses Meideverhalten steigert sich mE nun immer mehr. Beim letzten Training wollte sie kaum noch mit ihm mitgehen, suchte Schutz bei uns, indem sie zu uns hinzog und zu uns hinsah. Es kam so weit, dass sie sich fast auf den Boden gelegt hätte, um sich zu entziehen, Es gab uns einen Stich ins Herz, dies zu sehen und doch dem Hund nicht helfen zu können. Außerdem entstand so eine etwas peinliche Situation. Unser Trainer ist nie grob zu ihr, aber durchaus konsequenter als wir, was bei dem recht eigenwilligen Schäfi-Mädchen auch angebracht erscheint. Dass es aber nicht nur seine Abneigung gegen ihn, sondern inzwischen sogar seine Angst vor ihm zeigt, bringt uns in Schwierigkeiten, weil uns die Gründe dafür unklar sind, da wir weiter mit diesem Trainer arbeiten wollen und da er auch in anderen Punkten direkt mit dem Hund arbeiten können sollte.


    Wir sind unsicher, was zu tun ist, d.h. ob und inwiefern wir diese Situation als nötigen Bestandteil der Trainings- und Erziehungsarbeit ansehen und nutzen sollen oder ob es eventuell bedenklich ist, dass der Hund erlebt, dass wir ihn nicht beschützen. :???:

    • Neu

    Hi


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    • Wenn es wirkliche Angst ist,du diesen Eindruck hast würde ich sie dieser Situation nicht mehr aussetzen.Das würde mich auch mitten ins Herz treffen,ich könnte mich nicht konzentrieren,wenn ich doch weiß sie hat Angst :schweig: Ich bin da auch sehr emotional


      Ob es bedenklich ist,sie weiter dieser Angst auszusetzen kommt wirklich auf das Wesen des Hundes an,manche haben nur in dieser Situation Angst,andere verändern ihr Verhalten auch ausserhalb dieser Situation deutlich.Wieder andere lernen gar nichts,weil sie das alles als derart unangenehm empfinden.Ich würde vielleicht mit ihm weiter arbeiten,aber die Leine nicht mehr aus der Hand geben,vielleicht wird es dann besser?


      Wäre ich betroffen,würde ich es mit einem anderen Trainer versuchen,wenn es da besser ist,dort bleiben.Den Hund genau beobachten,nicht das sie den Spaß beim Training verliert,wenn sie das nicht schon längst hat,ich hoffe ihr findet eine Lösung :dafuer:

    • Ich habe mit meinen Hunden immer selber gearbeitet und sehe auch keinen Vorteil darin, meinen Hund aus der Hand zu geben!
      Vor allem nicht, wenn man dem Hund anmerkt, das es ihm nicht gefällt!
      Ich habe die Erfahrung gemacht, das man das Verhalten des Hundes bei einem Fremden nicht auf sich selber übertragen kann.
      Wenn jemand Anderes die Leine übernimmt, sind viele Hunde erst mal unsicher und verhalten sich viel ruhiger, weil sie die Person noch nicht einschätzen können.

    • Wie trainiert der Trainer denn? Hast Du ein paar Beispiele?


      Wieso nimmt er zu ihr keinen Kontakt außerhalb des Trainings auf? Das fühlt sich irgendwie komisch an. Aber vielleicht hat da ja auch irgendeinen Sinn. Es klingt allerdings schon irgendwie "autoritär". Dazu nun das Verhalten Deiner Dame und die Angst. Bin nun kein Profi, aber das fühlt sich nicht so dolle an irgendwie.


      Als nötigen Bestandteil im Training würde ich Angst ja mal gar nicht sehen. Wieso denkst Du, dass das irgendwie notwendig sein sollte?

    • So ein Verhalten des Trainers ergibt für mich absolut keinen Sinn. Wozu soll das dienen? Kann total verstehen, dass es die Kleine irritiert.
      Ich hätte Angst, dass ich mir das Vertrauen des Hundes verspiele. Und wenn ich eines gelernt habe in puncto Training, dann ist es, dass ich auf mein Bauchgefühl höre.

    • Wenn dir dieser Trainer gut liegt, dann würde ich mit ihm über das Problem sprechen und ihm sagen, dass du künftig ALLES selbst mit deinem Hund machen möchtest, dann muss er dir halt genaue Anweisungen geben, sodass du das auch ausreichend umsetzen kannst und er dir das nicht an deinem Hund vormachen muss. Er kann dir das ja i.d.R. auch ohne Hund vormachen was er möchte, denn meist ist es ja so, dass man selbst dieses oder jenes so oder so machen muss, damit das mit dem Hund klappt - dazu braucht man nicht zwangsläufig einen Hund um das vormachen zu können.


      Wenn ich beim Erziehungskurs was vorgemacht habe, dann habe ich dazu immer meinen eigenen Hund genommen, nie einen fremden Hund, denn wie schon erwähnt, verhält sich ein Hund bei einer fremden Person zu 99% sowieso komplett anders als beim Besitzer sodass das Vormachen mit seinem Hund dem Besitzer nicht mehr bringt als wenn der Trainer das mit seinem eigenen Hund vormacht.


      Wenn das ein kompetenter Trainier ist, wird er darauf eingehen, wobei er eigentlich selbst sehen müsste, dass das "so" keinen Sinn macht, wenn der Hund bei ihm derartiges Meideverhalten zeigt.

    • unsere Trainer zeigen auch manchmal was mit meinem Hund (oder von einem anderen Teilnehmer) bevor sie etwas machen zeigen sie aber immer erstmal kurz Nähe und streicheln ganz ruhig. Alle Hunde freuen sich wenn sie die Trainer sehen meiner Meinung nach ist sinnvolles Training so auch wirkungsvoller, wenn sie mit Spaß dabei sind.

    • Hallo,welch ausgesprochen blöde Situaution für Euch.
      Ich denke ich würde zu Gunsten des Hundes entscheiden-mit Angst lernt es sich sowieso nicht ....ausser Meideverhalten (und das klappt ja bereits :( : ).
      LG Alex

    • Ich denke mal deine Maus ist durch seine absolute Ignoranz verunsichert... Ich kenne das von meinem Sheltie, die versteht auch die Welt nicht wenn sie jemand komplett ignoriert und findet diese Menschen da sehr unheimlich.


      Warum nimmt er denn außerhalb des Training (danach z.b) nicht nett Kontakt auf? Hat er mal gesagt was das für einen Sinn hat?


      Ihm die keine geben würde ich persönlich nicht mehr, auch wenn er gut ist bringt ihr eure Maus in eine sehr unangenehme Situation. Ihr zwingt sie quasi mit jemandem mitgehen zu müssen der ihr von Anfang an zeigt "du interessierst mich absolut nicht". Gibt Hunde die können das ab, denen wär es egal. Aber es gibt eben auch sensiblere Hunde die solche Menschen nicht einzuordnen wissen und dann meiden

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