Könnt ihr mir bitte weiterhelfen was mit meinem Buddy passiert ist?

  • Mein Mops Rüde 5 Jahre alt, kerngesund, erbrach am Freitag früh, war dann schwach, hatte aber Appetit. Am Samstag ging es ihm besser aber er trank sehr viel, wir gingen oft gassi, und er war sehr ruhig, aber es ging bergauf und am Abend war er schon so wie immer. Am Sonntag früh erbrach er wieder und es ging im sehr schlecht, wir fuhren sofort in die Universitätsklinik - seine Nieren, Leber und Bauchspeicheldrüse haben versagt. Die Ärzte wussten auch keinen Rat, könnt ihr mir weiterhelfen? Habt ihr so was schon gehört? An was kann unser Buddy verstorben sein

    ? Es wird jetzt eine pathologische Untersuchung gemacht, aber die dauert 10 Tage, ich habe noch drei Hunde, ich habe Angst. Er war so ein treuer, lustiger glücklicher Hund. Er ließ mich keine Sekunde allein, ich bin so traurig. ALP 291 , CREAT 1,8 , GPT 626 , T-Pro 7,1 WBC 19,4 , GRAN 15,4, alle anderen Werte waren normal

  • Dazu fällt mir eine Vergiftung ein.

  • das haben die Ärzte auch gesagt, aber man kann es nicht sicher sagen, ich war mit ihm nur im eigenen Garten, nicht fort - sie toben wohl immer ziemlich im Vorgarten, wenn wer vorbei geht, aber das kann doch keinen so stören, dass er ihn umbringt? Vorige Woche Mittwoch wurden in unserem Ort 4000 Einwohner Giftköder ausgebracht, und ein Hund hat es nur knapp überlebt, aber Buddy hatte keine Krämpfe, er aß noch, mir war nicht klar, dass er so krank ist? Ich verstehe das einfach nicht, innerhalb von 72 Stunden war er tot, vorher den ganzen Tag am Laufen und Toben.

  • Mensch, das tut mir sehr Leid! Mein herzliches Beileid!!!! Fühle Dich ganz fest umarmt! Das ist ja schrecklich! Mir kam auch als Erstes der Gedanke an Vergiftung.....derzeit ist es ja furchtbar, was Giftköder angeht. Leider muss man auch damit rechnen, dass das Zeug einem in den eigenen Garten geworfen wird! Leider alles schon passiert! Dazu muss sich nicht mal jemand über Deine Hunde im Besonderen aufregen oder gestört fühlen, das geht gegen Hunde im Allgemeinen.

  • Mein Beileid :streichel: Ich hätte jetzt auch an Gift gedacht.


    Es wird jetzt eine pathologische Untersuchung gemacht, aber die dauert 10 Tage


    Falls es dir nicht zu schwer fällt, würdest du uns das Ergebnis bitte mitteilen ?
    Auch wir können daraus lernen.

  • danke das ist lieb von euch, ich kann das einfach nicht glauben, dass jemand so was macht, dieser kleine lebensfrohe Kerl hatte noch so viele schönen Tage vor sich, ganz früh morgens hat er mich immer schon geweckt.....Mama hunger.....mit der Zunge geschmatzt.....ich möchte ihn wieder zurück :( ganz alleine musste er in der Klinik sterben :-) ja sicher gebe ich alles weiter was ich erfahre, solchen Menschen gehört das Handwerk gelegt.

  • Wie schrecklich :( : Das tut mir wirklich sehr leid, was für ein Verlust. Ich habe auch als erstes an Gift gedacht. Vor allem, wenn bei euch im Dorf gerade Giftköder gefunden wurden! Leider Gottes gibt es derart bösartige Menschen, die sowas sogar über den Zaun werfen. Vielleicht bringt die Autopsie ja ein Ergebnis, aber deinen Hund bringt sie freilich nicht wieder zurück :( : :streichel:

  • Oh, das ist schlimm. Ich kann sehr gut mitfühlen.


    Auch bei uns gibt es immer wieder neue Giftköderfunde. Ich bin besonders ängstlich, da Emma alles frisst, was auf der Straße rumliegt.

  • danke :( bitte lest das, wahnsinn



    Tödliche Gefahr in Frostschutzmittel (Glysantin): EthylenglycolDas im Frostschutzmittel für die Scheibenwischanlage des Autos enthaltene Ethylenglycol ist eine farb- und geruchslose Substanz, die sehr gut mit Wasser mischbar ist. Verwendet wird es auch als Bestandteil der Bremsflüssigkeit und fotografischer Entwickler. Speziell Frostschutzmitteln wird häufig zusätzlich ein fluoreszierender Stoff beigemengt (um Lecks im Kühlwassersystem besser lokalisieren zu können). Ethylenglycol ist geruchlos und schmeckt süßlich, daher werden beim Einfüllen verschüttete oder am Plastikbehälter herab gelaufene Tropfen gerne von Haustieren aufgeschleckt. Leider reichen bereits wenige Milliliter Ethylenglycol aus, um einen oft tödlich verlaufenden Vergiftungsprozess in Gang zu setzen.über die Haut wird Ethylenglycol nur schlecht aufgenommen, ein Risiko besteht nur bei nicht intakter Hautoberfläche, über den Magen-Darm-Trakt wird es jedoch schnell resorbiert. Das heimtückische an einer Vergiftung mit Ethylenglycol ist, dass sie in zwei zeitlich absolut getrennten Phasen abläuft, zwischen denen eine zeitweilige vordergründige Zustandsverbesserung möglich sein kann.Etwa 30 Minuten nach Aufnahme des Ethylenglycols setzen die ersten Symptome ein, es kommt durch eine Reizung der Schleimhäute zu Erbrechen und es wird insgesamt ein dem Alkoholrausch ähnlicher Zustand hervorgerufen, der sich in Koordinationsstörungen der Bewegungen (Ataxie) und ZNS-Depression (Schläfrigkeit, Bewusstlosigkeit, Koma). Diese Symptome der ersten Phase dauern etwa 12 Stunden an.Im Körper selbst ist die höchste Konzentration von Ethylenglycol im Blutkreislauf etwa 1 bis 6 Stunden nach Aufnahme zu messen. Das Ethylenglycol gelangt mit dem Blut in die Leber. Durch die Enzyme Alkoholdehydrogenase und Aldehyddehydrogenase wird das Ethylenglycol bio-chemisch in andere Produkte umgewandelt. Bei dieser Umwandlung entstehen beispielsweise Glycolsäure, Oxalsäure, Glycoaldehyd oder Glyoxylsäure. Nicht umgewandeltes Ethylenglycol und alle Umwandlungsprodukte werden in der Folgezeit über die Nieren ausgeschieden.Die Symptome der zweiten Phase setzen beim Hund etwa 36 – 72 Stunden nach der Aufnahme des Giftstoffes ein, bei Katzen bereits nach 12 – 24 Stunden. Es entwickeln sich durch die nerven- und nierenschädigende Wirkung der Umwandlungsprodukte wie Glycoaldehyd und Oxalsäure Krämpfe und Anzeichen einer Niereninsuffizienz. In den dünnen Kanälchen der Nieren (Tubuli) werden Kalziumoxalatkristalle abgelagert. Bezüglich des Harnausscheideverhaltens ist jede Abweichung möglich, also erhöhtes Harnvolumen, verminderte Harnausscheidung und eine fast gen Null reduzierte Harnmenge.Labortechnisch lässt sich bis zu sechs Stunden nach Aufnahme ein mit fluoreszierendem Stoff versetztes Frostschutzmittel durch eine spezielle Lichtquelle im Maul, am Kopf, den Pfoten, sogar in Erbrochenem oder dem Harn nachweisen. Auch chromatographisch ist der Nachweis in Serum oder Harn möglich. Die Blutwerte deuten insgesamt auf eine Nierenschädigung hin.Eine Therapie wird zunächst die Vitalfunktionen stabilisieren, je nach verstrichener Zeit seit Einnahme des Ethylenglycols kann eine Magenspülung durchgeführt werden um eine weitere Giftaufnahme zu unterbinden. Aktivkohle bindet übrigens keine Glykole. Eine Antidotbehandlung ist möglich, sind jedoch mehr als fünf Stunden seit Giftaufnahme verstrichen, ist der Verlauf meist ungünstig.Als Antidot (Gegenmittel) steht bereits seit langem Ethanol (Alkohol) zur Verfügung, es verhindert die Verarbeitung des Ethylenglycols im Stoffwechsel zu seinen toxischen Umwandlungsprodukten, da es das Enzym Alkoholdehydrogenase hemmt. Es wird mit einer Kochsalzlösung intravenös mehrmals mit zeitlichem Abstand gegeben. Seit einiger Zeit gibt es mit Fomepizol (4-Methylpyrazol) ein alternatives Antidot, das ebenfalls das Enzym Alkoholdehydrogenase hemmt, aber weniger Nebenwirkungen als Ethanol hervorruft. Es wird ebenfalls mehrfach intravenös mit zeitlichem Abstand verabreicht.

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