Hallo,
das Thema ist vermutlich bereits durchgekaut und mir ist bewusst, dass ich selbst schauen muss, ob ich einen Hund halten kann oder nicht. Dennoch hoffe ich auf ein ehrliches Feedback, dass mich bestärkt oder auch auf den Boden der Tatsachen zurückholt, da ich einem Tier ein gutes zu Hause bieten möchte...
Zu meiner Situation:
Ich bin 23 Jahre alt, lebe mit meinem Freund, einer Katze ländlich in einer Wohnung (ca. 90qm, Dachgeschoss) mit Garten.
Wir haben beide einen festen Job, sodass laufende Kosten, wie Futter, Steuer, Versicherung, Tierarzt und co. kein Problem darstellen.
Ich wünsche mir bereits seit einigen Jahren einen Hund. Vernunftbedingt habe ich bis jetzt jedoch verzichtet (Studium --> wenig Geld und Wohnraum; unklare Perspektive etc.).
Mein Freund ist von 06:45 - 16:30 Uhr auf der Arbeit. Ich arbeite in Gleitzeit und kann mir meine Zeit einigermaßen frei einteilen. Ich mache allerdings täglich Überstunden. Das Haus verlasse ich so gegen 08:00/08:30 Uhr. Gegen 19:00 Uhr bin ich zumeist zurück. Je nachdem was gerade ansteht beginne ich auch mal früher oder arbeite länger. Am Wochenende haben wir beide frei. Demnach wäre die meiste Zeit des Tages niemand daheim. Die Spaziergänge würde ich erledigen. Mein Freund würde sie bei Bedarf auch übernehmen (wenn es z.B. mal ganz spät wird) und den Hund sonst am Nachmittag schon mal in den Garten lassen damit sich der Hund zumindest schon mal erleichtern kann bevor ich komme und mit ihm gehe.
Meine Mutter würde den Hund nehmen, wenn wir mal in den Urlaub fahren etc. Ebenfalls würde sie den Hund auch unter der Woche mal in der Mittagszeit ausführen. Da ich das aber nicht grundsätzlich verlangen kann, nehme ich aber mal die oben beschriebene Situation an.
Daher meine größte Überlegung: Würde ich einem Hund überhaupt gerecht werden? Habe ich genügend Zeit für einen Hund oder wäre es einfach nur egoistisch sich einen Hund an zu schaffen? Es gibt ja schließlich schon genug traurige Hundeleben und ich möchte keines verzapfen...
Zusätzlich habe ich überlegt mir einen Garten in der Stadt anzuschaffen, wo ich arbeite, um den Hund während der Arbeit dort zu haben (natürlich nur bei vertretbaren Temperaturen) und in der Pause mit ihm gehen zu können. Ich wohne leider 30 Minuten von meiner Arbeitsstelle entfernt, sodass dies sonst nicht möglich wäre. Ist diese Überlegung vertretbar, realistisch oder einfach nur wahnsinniges Wunschdenken/ Schönreden?
Ein Tier ist für mich ein Familienmitglied wofür man keine Kosten und Mühen scheut. Daher ist es mir besonders wichtig, eine gute Hundemutti zu sein. Wenn ich dem Tier nicht gerecht werde, würde ich demnach auch zurückstecken und verzichten.
Über ehrliches Feedback würde ich mich sehr freuen :)
Liebe Grüße :)