Österreich - Private öffentliche Tierverkäufe künftig verboten

  • Wie wollen denn die Österreicher das handhaben mit den vielen, vielen niedlichen Fohlchen, die so entzückend auf den Almen und Berghängen rumstehen und für die es keinen wirklichen Absatz gibt?
    Die allerwenigsten "Hafflingerzüchter" werden gewerblich angemeldet sein (auch wenn Landwirte, dann zumindest nicht mit Pferdezucht und -mast)
    Zum Schlachter "dürfen" die als Absetzer ja sicher noch verkauft werden, oder?


    Aber an Privatpersonen nicht, dafür müßten sie ja "angeboten" werden.


    Ein wahrlich tolles Gesetz, ganz im Sinne der Tiere!!!


    Edit: Der letzte Satz war pure Ironie!!!

  • Ein Händler ist normalerweise jemand der gewerbsmäßig ankauft und wieder verkauft. Er hat also keine Muttertiere, sondern handelt durch.Vermehrer fallen vermutlich in die Kategorie "Züchter" wenn sie wie auch immer angemeldet sind.
    Verrücktes Gesetz, wie kommt man darauf, dass jemand der mit dem Tier sein Geld verdient (Händler, gewerbsmäßiger Züchter) tierschutzrechtlich besser ist als eine Privatperson, die ein einzelnes, in aller Regel geliebtes Tier abgibt.
    Bei Hund, Katze und Heimtieren könnte man ja echt übers verschenken nachdenken, aber ein Pferd hat ja schon einen ordentlichen finanziellen Wert, das verschenkt man nicht so leicht.

    Ja, aber warum darf ein Händler verkaufen und eine Privatperson nicht.
    Was macht ihn besser als eine Privatperson?


    Also gut durchdacht ist anders.

  • Wenn der Verkauf allein über Tierheime ginge was ältere Hunde angeht, ist der Willkür so mancher Tierschützer Tür und Tor geöffnet...
    Jetzt schon verlangen viele Tierheime Auskünfte, die mit der Adoption von Kindern mithalten können!


    Habs ja schon öfter mal erwähnt, aber wir hätten ja beispielsweise keinen Hund bekommen, weil unser Garten nicht eingezäunt ist!


    Dann wird es ähnlich laufen wie nach den Listenhundgesetzen bzw. Verordnungen.
    Volle Tierheime, kaum Vermittlungen...


    Wahrscheinlich wird die Zahl der ausgesetzten Tiere ziemlich ansteigen...

  • Ich find das Gesetz klasse. Es schreckt viele "nur einmal Welpen bekommen"-Deppen ab, weil die damit dann ja keinen Cent verdienen und auf den Kosten sitzenbleiben.

    Du findest es klasse, dass die Welpen nun an einen Händler verscherbelt werden müssen, möglicherweise wochenlang bei dem zwischengelagert werden müssen? Magst du mir erklären, warum das besser ist?


    Es mag ganz vereinzelte Gelegenheitsvermehrer geben, die dadurch abgeschreckt werden. Die echten Vermehrer betrifft es nicht, die lösen entweder selber die Lizenz, oder beliefern die Händler. Was auch den "einmal-Welpen"-Deppen offensteht.

  • Du findest es klasse, dass die Welpen nun an einen Händler verscherbelt werden müssen, möglicherweise wochenlang bei dem zwischengelagert werden müssen? Magst du mir erklären, warum das besser ist?
    Es mag ganz vereinzelte Gelegenheitsvermehrer geben, die dadurch abgeschreckt werden. Die echten Vermehrer betrifft es nicht, die lösen entweder selber die Lizenz, oder beliefern die Händler. Was auch den "einmal-Welpen"-Deppen offensteht.

    Die "Einmal Welpen" Deppen lassen es nun erst gar nicht soweit kommen. Ist denen doch zu viel Aufwand, einen Händler zu kontaktieren (btw gibt es in meinem Bundesland glaub ich nichtmal einen?).
    So zumindest meine Erfahrung in den hiesigen Tiergruppen auf Facebook. Klar schreckt es nicht alle ab; davon kann man ja nur träumen. Aber wenns nur ein paar Leute davon abhält sinnlos Tiere zu vermehren, sehe ich das durchaus positiv

  • Man hätte, ja was denn, wäre besser gewesen ?

    Zuerst mal die Tierärzte nachschulen die immer noch erzählen das es besser ist ne Hündin einmal werfen zu lassen. Gibts ja leider immer noch.
    Dann einen Infozettel für jeden Hündinnenhalter wo einfach mal die Basics der Läufigkeiten drinstehen und eben auch das es sein kann das die Hündin bei nem Wurf stirbt.
    Wissen auch bei weitem nicht alle Hundehalter.


    Ich mein, wir reden hier eben von Leuten die null Ahnung haben.



    Ohne finanziellen Anreiz lohnen sich diese ganzen Pseudo-Ups-Würfe vielleicht nicht mehr.

    Würde ja bedeuten die Leute wüssten nun alle von dem Gesetz. Wage ich stark zu bezweifeln.
    Hier wissen die üblichen Deppen nichtmal was vom Leinenzwang oder das man den Mirkochip bei Tasso registrieren sollte, einfach weil die sich nie informieren.
    (Oder das man Welpen nicht vor der 8ten Woche holt. Gibt wirklich noch Leute die das einfach nicht wissen.)



    Auf den Aufzugskosten bleibt der unaufmerksame Hundehalter dann halt sitzen.

    Grad die Deppenfront hat doch garkeine Kosten bei sowas. Keine Impfung, keine Untersuchungen, halt ein bisschen mehr Futter und das wars.



    Ich find das Gesetz klasse. Es schreckt viele "nur einmal Welpen bekommen"-Deppen ab, weil die damit dann ja keinen Cent verdienen und auf den Kosten sitzenbleiben.

    Siehe oben, welche Kosten?
    Und vor allem müsste das Gesetz eben auch jedem bekannt sein. Wird so nicht klappen.




    Sollte ich je ne Hündin haben und da was passieren (ich bin ja nicht perfekt), dann würd ich im Leben keinen Tierschutz da mit drinnen haben wollen!
    Ich habe ganz andere Vorstellungen von Vermittlung als die mir bekannten Orgas.


    Und was die Orgas davon halten wenn denen nun noch mehr ganze Würfe dann übern Zaun geworfen werden.... Wie sollen die das stemmen?
    Davon was die roheren Gesellen mit den Welpen dann anstellen will ich garnicht anfangen.
    Wird genug geben die sich dann nichtmal die Arbeit machen und die Welpen vorm Tierheim abstellen, sondern dann eben im Fluß, im Wald oder sonstwo entsorgen....

  • Also ganz so doof finde ich das Gesetz nicht, denn das geht m.E. schon hauptsächlich gegen die Vermehrer.


    Es darf doch ein Aushang in Vereinen gemacht werden, das kann ja jeder Züchter (egal ob Hund, Pferd) machen, denn i.d.R. ist der ja in einem Verein und kann somit in seinem eigenen Verein einen Aushang machen und auch in anderen Vereinen wenn die das erlauben. Inwieweit man seine Welpen dann auf der HP eines Vereines "aushängen" darf, weiß ich nicht, aber zumindest sind solche HPs keine Portale wie sie in dem Artikel genannt werden.
    Auch kann man als Privatperson bei uns im Tierheim sein Tier zur Vermittlung auf deren HP setzen lassen, das Tier bleibt aber beim jetzigen Besitzer und der Besitzer entscheidet selbst wem er dann sein Tier gibt.

  • mal zum Thema haflingerfohlen.. Die SIND für die Wurst gedacht. Und enden auch zu 100% dort.


    Einzige ausnahme: ein "Retter" findet sich und kauft um teures Geld ein komplett rohes Fohlen. Oft über dem Kilopreis versteht sich.


    Die werden nicht für Reiter oder pferdeliebhaber gezüchtet sondern einzig als Fleischlieferant.


    Da wird das gesetzt sicherlich umgangen werden da man die kleinen dann halt für den Kilopreis als Fleisch verkauft

  • Das Gesetz war gedacht um den Welpenhandel einzuschränken und zerstört nun den gesamten Pferdehandel. Wer vielleicht einmal versucht, nicht nur vor seiner eigenen Haustür zu kehren, sieht wie unsinnig es wirklich ist.
    Was passiert mir älteren oder kranken Pferden? Schlachter. Oder sie werden ins Ausland gekarrt. Der ganze Pferdemarkt ist davon abhängig, dass Privatpersonen ihre Pferde verkaufen. Nun muss IMMER ein Händler zwischengeschaltet werden. Zum Wohl der Tiere? Ich bezweifle es.

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