Ab in die Unverträglichkeit?

  • Ich würde auf die vielen "Versuche" im Freilauf verzichten (die, wo ihr ihn dann immer wieder einsammeln müsst). Alles kontrollierter ablaufen lassen.


    Statt dessen ganz betont und überdeutlich! deinen Hund abschirmen, damit er lernt, was die Lösung ist bei Konflikten - nämlich Schutz bei dir suchen.


    Das würde ich bei jeder Begegnung so machen, mit Hunden, aber auch mit Fahrrädern, Menschen etc. Einfach immer demonstrieren: Wenn was komisch ist, gehörst du auf meinen abgewandte Seite. Völlig egal, ob er grad in der situation Angst hat oder nicht. Zum Lernen. Damit er aus dem "Selbst Problem Lösen müssen" rauskommt, dass ihr ihm unbeabsichtigt so beigebracht habt.


    Kontakte mit bekannten Hunden natürlich weiterhin.

  • Schau Dir mal dieses Buch an.
    https://www.hundwerkszeug.de/m…buch-impulskontrolle.html


    Das ist ein super Arbeitsbuch!

    Vielen Dank für den Buchtipp :-) Werden wir uns mal zulegen

    Ist euer Hund kastriert? Evtl sogar frühkastriert?

    Nein er ist nicht kastriert, soll er auch vorerst nicht werden.

    Danke für deine ausführliche Antwort. Aus deinem Thread weiß ich ja, dass du damit schon etwas Erfahrung hast mit deinen älteren Hunden. 3-4 Bekannte Hunde die wir regelmäßig treffen können, wo es auch gut passt haben wir. Da ist es auch wirklich so, dass mal gespielt wird aber auch einfach zusammen gelaufen und geschnüffelt ohne Interaktion. Anders ist es beispielsweise bei der 7 Monate alten Hündin von der ich im ersten Post geschrieben habe, mit der wir ihn gerne vergesellschaftet hätten. Da ist er regelrecht fixiert auf sie und jagt ihr sofort nach und versucht sie zu Maßregeln(?) wenn sie wieder "weggerannt" ist.

    Ja da hast du wohl recht. Diese Versuche gab es schon länger nicht mehr, bis auf 1-2 Ausnahmen wo ich es wirklich nicht geschafft habe den umangeleinten Fremdhund zu blocken (dieser war mir davor schon als freundlich bekannt, wusste aber auch dass der sich nicht so einfach wegschicken lässt :omg: ). Das versuchen wir aber wirklich weiterhin. Ist nur nicht so einfach, da er wirklich auch viel Kraft hat aber das wird mit der Zeit hoffentlich

  • Bei meinem Hund war es so, dass er anfangs große Probleme hatte und dann langsam sicherer wurde. Es muss also nicht zwangsläufig zur Unverträglichkeit kommen. Wichtig ist nur, dass du von seinen Problemen weißt und ihn entsprechend förderst. Ich habe heute immer noch das Problem, dass das Mobben durch kommt, wenn wir auf einen klassischen "Opferhund" treffen, der sich dann auch wirklich mobben lässt. Daher checke ich die Hunde vorher aus und wenn mir der andere schon vorher unsicher vor kommt, dann lasse ich keinen Kontakt zu. Mit dem Alter gibt sich das auch etwas und die Hunde werden ruhiger, machen nicht mehr soviel Stunk. Generell meide ich aber Hunde die zu wuselig sind, weil das meinen sehr aufregt. Er fährt dann auch auf die Bewegung ab, wenn der andere rennt. Schau doch mal, dass du nicht so viele Fremdhundbegegnungen hast, sondern gezielter Kontakt zu "vernünftigen" Hunden suchst, die charakterlich gefestigt sind und sich selbst nicht mehr so finden müssen wie deiner. Da kann er sich besser orientieren und mehr von lernen. Junge Hunde sind zwar zum Toben gut, aber wenn du das so kontrollieren musst, damit es nicht ausartet, ist das doch auch nicht schön. Ansonsten schau, dass ihr in Bewegung bleibt und mit den Hunden dann spazieren geht, statt solche Stehtreffen zu machen. Ganz viele Hunde kommen damit nicht klar so aufeinander zu hocken und kommen dann auf blöde Gedanken, sind überfordert oder gelangweilt, machen dann Blödsinn.


    Das Buch kann ich auch empfehlen!

  • @pawtastic Danke das macht Hoffnung, dass es auch anders laufen kann. So wie du beschrieben hast, machen wir es mittlerweile auch. Meint ihr 3-4 Hunde sind zu wenige? Die meisten wirklich älteren Hunde, die wir kennen kommen mit Moka bzw. Junghunden nämlich nicht ganz so klar und sind eher gestresst. Mit diesen 3-4 Hunden klappt es aber eigentlich wirklich gut.


    Noch eine Frage, wir treffen uns regelmäßig mit einer kleinen Gruppe. Da ist ein Hund dabei der nicht so gut mit anderen Rüden kann, Moka findet er furchtbar. Wir händeln das so, dass die beiden keinen Kontakt zueinander haben und sich im Idealfall ignorieren sollten. Das klappt recht gut. Der andere Hund( durch Schleppleine gesichert) knurrt direkt wenn Moka ihm zu nahe ist, Moka legt dann die Ohren an, leckt sich über die Lefzen und wedelt leicht mit dem Schwanz, beschwichtigt also. Ich lobe Moka dann dafür und löse die Situation auf, indem ich ihn in die andere Richtung schicke, danach ist es dann auch wieder ok. Das kommt etwas 2-3 Mal pro Spaziergang vor. Nur am Anfang wird sich meistens kurz angepöbelt. Glaubt ihr wir sollten den Kontakt auch zu diesem Hund meiden? Mit den andern Hunden der Gruppe versteht er sich nämlich wirklich gut und kann auch von ihnen profitieren.

  • In der Pubertät war meine mit gleichaltrigen, jüngeren, kleineren und unterwürfigeren Hunden auch nicht sehr freundlich (Stichwort Mobbing). In dem Alter herrscht hormonelles Chaos und Grenzen austesten ist an der Tagesordnung, in dieser Zeit hatte sie hauptsächlich Kontakt zu älteren, größeren, souveränen Hunden bis die Phase wieder abflaute. Davon hat sie sehr profitiert, parallel hab ich weiter mit ihr trainiert (Impulskontrolle ect) - heute ist der Umgang mit anderen Hunden wieder überwiegend problemlos. Ich würde mich an deiner Stelle was das angeht nicht von irgendwelchen Befürchtungen/Ängsten bzgl. der Zukunft leiten lassen; es ist noch alles offen!

  • Ich finde das immer gut wenn Hunde sich nicht mögen, aber trotzdem klar kommen. Solange es keine Anzeichen dafür gibt, dass es wirklich knallt, ist ein bisschen Geknurre total in Ordnung. Gerade aus solchen Situationen lernt dein Hund unheimlich viel. Er reagiert ja dann auch wirklich toll und sucht keinen Streit. Viele meiden solche Situationen und das Ergebnis ist, dass der Hund kein "Nein" akzeptiert, allen auf den Sack geht und trotzdem damit durch kommt, weil man bevor es eine Ansage gibt, den Hund schnell weiter zerrt.
    Mein Rüde möchte auch immer ein bisschen mehr Raum und wir haben festgestellt, dass wenn wir als Besitzer daneben stehen die Situation eher eskaliert, als wenn wir die Hunde rufen und einfach weiter gehen. Das löst sich dann von allein auf, denn eigentlich will kein Hund so unbedingt gern Streit haben.


    Ich bin immer lieber für wenige gute/positive Kontate von denen der Hund etwas hat, als viele schlechte oberflächige. Mit der Zeit werden da ja sicher auch noch welche dazu kommen.

  • In der Pubertät war meine mit gleichaltrigen, jüngeren, kleineren und unterwürfigeren Hunden auch nicht sehr freundlich (Stichwort Mobbing). In dem Alter herrscht hormonelles Chaos und Grenzen austesten ist an der Tagesordnung, in dieser Zeit hatte sie hauptsächlich Kontakt zu älteren, größeren, souveränen Hunden bis die Phase wieder abflaute. Davon hat sie sehr profitiert, parallel hab ich weiter mit ihr trainiert (Impulskontrolle ect) - heute ist der Umgang mit anderen Hunden wieder überwiegend problemlos. Ich würde mich an deiner Stelle was das angeht nicht von irgendwelchen Befürchtungen/Ängsten bzgl. der Zukunft leiten lassen; es ist noch alles offen!

    Danke es macht Mut zu wissen, dass es anderen mal ganz ähnlich ging.

    Mein Rüde möchte auch immer ein bisschen mehr Raum und wir haben festgestellt, dass wenn wir als Besitzer daneben stehen die Situation eher eskaliert, als wenn wir die Hunde rufen und einfach weiter gehen. Das löst sich dann von allein auf, denn eigentlich will kein Hund so unbedingt gern Streit haben.

    Genau das konnten wir auch schon feststellen, wird einer direkt hektisch weggezerrt eskaliert es deutlich schneller. Dass er dadurch lernt auch mal ein "nein" zu akzeptieren erhoffe ich mir auch, das fällt ihm nämlich noch sichtlich schwer :muede: .

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