"Alleine bleiben" Training richtig so?

  • Soweit ich mich entsinne, bleibt dein Hund doch gar nicht täglich und auch nicht lange allein, oder irre ich mich da?

    Er ist regelmäßig bis zu sechs Stunden am Tag allein. Zumindest am Dienstag, weil er da nämlich keinen Einsatz hat.


    Ansonsten kommt es drauf an, was ich vor hab. Aber zwei- bis dreimal in der Woche ist er sicher jeweils zwischen vier und sechs Stunden allein.

  • Ich nehme dir jedenfalls nicht ab, dass du nicht mit deinem Hund geübt hast. Du kannst mir nicht erzählen, dass du von Anfang an ohne ein Wort raus bist und irgendwann zurück gekommen bist und dein Newton lag seelig im Körbchen und hat gepennt :lol:

  • Ich nehme dir jedenfalls nicht ab, dass du nicht mit deinem Hund geübt hast. Du kannst mir nicht erzählen, dass du von Anfang an ohne ein Wort raus bist und irgendwann zurück gekommen bist und dein Newton lag seelig im Körbchen und hat gepennt :lol:

    Das ist mir egal, ehrlich gesagt, ob du mir das abnimmst oder nicht. Es war so.


    Er war 10 Tage da, da bin ich auf die erste Rennrad-Runde. Nur 1,5 Std. War aber absolut kein Problem.


    Das erste Mal im Kino war ich Anfang August, da war er grad gute drei Monate alt. War drei Stunden weg. Kein Problem.


    Alles ohne explizites Training.


    Er hatte während der Pubertät sporadisch mal Probleme damit. Für mich ohne erkennbaren Grund. Legte sich dann aber wieder.


    Heute ist es absolut kein Problem. Auch wenn es mal acht Stunden werden sollten! Was natürlich nur in Ausnahmefällen vorkommt.


    Ich habe hier im DF einfach den Eindruck bekommen, dass manche es gut meinen, es langsam aufbauen wollen und dabei ungewollt dem Hund vermitteln, dass es was Unnormales wäre, alleine zu bleiben.


    Klar habe ich auch "klein" angefangen. Mal aufs Klo, mal zum Briefkasten, mal kurz zum Einkaufen, etc. Bei seiner "vollen" Zeit waren wir erst mit einem Jahr. ABER: Ich bin nie künstlich irgendwo raus gegangen und hab da gewartet um ihm das Alleinebleiben "beizubringen". Es war eben "normal", gehörte zum Alltag dazu. Punkt.


    Wir haben das mit allen Hunden so gehandhabt und es war nie ein Problem. Auch bei den kleinen anhänglichen Yorkiew nicht.

  • Also mit Linus habe ich das "Alleine-sein" geübt. Der Anfang war recht "Zach". Immer nur ein paar Minuten . Wirklich konsequent dranbleiben.
    Wie er eine halbe Stunde geschafft hat- war es so gut wie geschafft. Dann hat es auch 1 oder 2 Stunden sein können.

  • Ich nehme dir jedenfalls nicht ab, dass du nicht mit deinem Hund geübt hast. Du kannst mir nicht erzählen, dass du von Anfang an ohne ein Wort raus bist und irgendwann zurück gekommen bist und dein Newton lag seelig im Körbchen und hat gepennt :lol:


    Also ich schließe mich RafiLe1985 an. Habe Queeny vor über 2 Jahren bekommen. Da hab ich mir da gar keine großen Gedanken drum gemacht und bin halt einkaufen gegangen, wenn ich einkaufen gehen musste. Auch schon in der ersten Woche. Da hatten wir anfangs kurz das Problem, dass sie das Treppenhaus zusammen gekläfft hat, weil sie die Geräusche nicht zuordnen konnte und gewacht hat. Dann war sie, sollte sie alleine bleiben, nur noch im Wohnzimmer. Ohne Probleme, entspannt und hat gepennt während meiner Abwesenheit.
    Ohne üben, ohne irgendwas. Einfach, weil es selbstverständlich war und ich mir da keine Gedanken drum gemacht hab.

  • Klar habe ich auch "klein" angefangen. Mal aufs Klo, mal zum Briefkasten, mal kurz zum Einkaufen, etc. Bei seiner "vollen" Zeit waren wir erst mit einem Jahr.

    Aha. Das hat sich in deinem ersten Beitrag aber völlig anders angehört.



    Ich habe hier im DF einfach den Eindruck bekommen, dass manche es gut meinen, es langsam aufbauen wollen und dabei ungewollt dem Hund vermitteln, dass es was Unnormales wäre, alleine zu bleiben.

    Ja, für einen Hund ist es völlig unnormal, alleine zu bleiben und für einen Welpen ist das der Supergau.


    Du hast in zahlreichen Threads ebenfalls gezeigt, dass du dir über alles mögliche bei Newton Gedanken machst, was vllt. für andere User nicht nachvollziebar ist. Daher eine andere Methode, als du sie praktiziert hast, gleich als Unsinn abzukanzeln finde ich daher sehr unangebracht.

  • Ich würde der Maus etwas zum kauen geben oder ein Spielzeug was sie mag. Mach kein großes Drama drum, das merkt der Hund. Wie lange ihr weg seit hängt vom Hund ab.


    Ich habe mit keinem meiner Hunde das Alleinsein explizit geübt, es gehört vom ersten Tag einfach dazu. Natürlich nicht gleich 4 Stunden, aber eine 1 Stunde ging bei allen Hunden recht fix. Die Alltagsdinge wie in den Keller gehen oder aufs Klo haben wir nicht geübt, war auch nie nötig.


    Ich hatte zwar schon Pflegehunde hier die Probleme mit dem alleinbleiben hatten, da wurde dann halt eine Betreuung organisiert und immer wieder probiert Hund alleine zu lassen. Klappt eigentlich immer, beim Welpen besser als beim erwachsenen Hund.


    Einzig wo man es so kleinschrittig üben muss sind Hunde mit echten Trennungsängsten. Das ist aber recht selten und meiner Erfahrung sind es dann eher die Menschen die Probleme mit dem alleine lassen haben - zumindest anfangs.


    Ich denke ihr seit auf dem richtigen Weg.

  • Aha. Das hat sich in deinem ersten Beitrag aber völlig anders angehört.


    Ja, für einen Hund ist es völlig unnormal, alleine zu bleiben und für einen Welpen ist das der Supergau.
    Du hast in zahlreichen Threads ebenfalls gezeigt, dass du dir über alles mögliche bei Newton Gedanken machst, was vllt. für andere User nicht nachvollziebar ist. Daher eine andere Methode, als du sie praktiziert hast, gleich als Unsinn abzukanzeln finde ich daher sehr unangebracht.

    Dass man einen neuen Welpen nicht direkt vier oder gar sechs Stunden allein lässt, schien mir logisch. Schande über mein Haupt, dass ich das nicht dazu gesagt habe...


    Nochmal deutlich: Ich kritisiere nicht, dass man den Welpen langsam an den "vollen" Zeitraum heranführt. Beileibe nicht! Ich kritisiere lediglich, dass man solche Situationen "künstlich" erzeugt. So a la Tür auf, Tür zu, 10 Sekunden warten, wieder rein. Das vermittelt dem Welpen höchstens, dass es komisch ist und sonst nichts.


    Ich verlasse das Zimmer, wenn es nötig ist. Sonst nicht. Warum auch? Alles andere wäre wie gesagt komisch und unnatürlich.


    Als "Unsinn" habe ich gar nichts bezeichnet. Das Wort hast du in den Mund genommen.

  • Bei meinen ersten zwei Hunden, ein Yorkshire und ein West Highland White Terrier war das Alleinebleiben auch gar kein Thema, explizit geübt haben wir es auch nie wirklich, wir haben kein Drama draus gemacht und die Hunde waren entspannt.
    So einfach war das.
    Natürlich waren wir anfangs trotzdem nicht stundenlang weg, aber Training möchte ich das bei weitem nicht nennen.


    Meine jetzige Schäferhündin allerdings, nimmt mir die ganze Wohnung auseinander.
    Dazu muss man aber auch sagen, dass sie, als wir sie bekamen, ein absoluter "Problemhund" (doofes Wort) war und wir sie komplett resozialisieren mussten.
    Wer weiß also was sie für eine Vergangenheit hat und wieso sie so tickt, wie sie tickt, aber auch da werden wir bei Null beginnen und das Training nur langsam steigern.


    Es kommt einfach auf den Hund an, da gibt es weder ein Richtig, noch ein Falsch.
    Ich denke als Hundehalter merkt man immer noch am besten, wie der eigene Hund auf etwas anspricht oder nicht.
    Und hin und wieder darf man da auch ruhig auf seine Intuition hören.


    Also mache dich nicht verrückt und ziehe dein Ding durch, deine Trainingsansätze klingen doch sehr ordentlich :bindafür: .

  • Gelassenheit überträgt sich meiner Meinung nach auf den Hund. Sprich in dem Moment, wo man es selbst (wieder) als normal betrachtet, Hundekind auch mal allein zu lassen, wird es nicht so schlimm werden. Sicher gibt es Hunde, die entspannter sind als andere. Und für die "gespannteren" kann man das Ganze dann zeitlich allmählich aufbauen.


    Ich hab mir anfangs auch einen Riesenkopp gemacht, weil ich mir das als Ersthundemensch so gar nicht vorstellen konnte, dass ein Tier zuhause allein ist. Das war mehr so etwas Unbestimmtes. Ich hab dann aber sehr schnell gemerkt, dass es mein Ding ist - und nicht Nemos.


    Folglich haben wir das Ganze sehr langsam aufgebaut - aber nicht innerhalb, sondern außerhalb der Wohnung. Also mal in den Keller, mal zum Metzger um die Ecke, dann eine halbe Stunde einkaufen, eine Stunde bei der Physio, abends mal anderthalb Stunden im Restaurant. An die größeren Abstände wage ich mich (noch) nicht heran, das hängt bei ihm aber mit der gerade erworbenen Stubenreinheit zusammen - länger als drei, vier Stunden würde da glaube ich nicht passen und ist zurzeit auch noch nicht nötig.


    Ein Tipp noch von mir: Die Abläufe sollten nie gleich sein, also nicht immer das gleiche Spielzeug oder der Kong, wenn man geht. Nemo hat das sehr schnell gecheckt und ist dann mit rausgelaufen bzw. hat mit zur Tür geschaut, ob ich jetzt gehe. Daher gibt es allein sein bei uns mal mit, mal ohne Kong, mal mit, mal ohne Tau usw.

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