Rassenempfehlungen

  • Vielleicht hätte ich aber im Eingangspost auch noch anfügen sollen, dass es wieder ein Hund werden sollte, der Fremden und anderen Hunden gegenüber leicht reserviert ist. Das haben wir bei unseren Hunden bisher sehr zu schätzen gewusst und beim Labrador war das zumindest bei denjenigen die wir so kennengelernt haben überhaupt nicht so.

    Lach ... okay, ein Labrador ist alles, aber nicht reserviert. Wie sagt man ihm nach? Distanzlos sei er ... das kommt hin.

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    Hi


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    • Pudel fände ich ja irgendwie auch super, da hätte ich einfach noch die Fragen zum Jagdtrieb und der Bindung an die Bezugsperson.
      Mag mir vielleicht jemand erzählen wie er den Jagdtrieb seines Pudels händelt? Bisher konnten wir sowohl beim Lakeland Terrier als auch beim Sheltie den etwas vorhandenen Jagdtrieb über den Gehorsam gut lenken, beim Chihuahua den wir in Pflege hatten war gar kein Interesse an Wild vorhanden.

      Wenn ihr mit dem Jagdtrieb des Lakeland gut klar kamt, sollte der Durchschnittspudel euch definitiv keine Probleme bereiten. Meine Hündin ist da wirklich sehr gut händelbar, abseits von Straßen läuft sie grundsätzlich frei, weil sie über Gehorsam gut lenkbar ist.


      Bzgl. des Bezugspersonenwechsels - so ganz ideal finde ich das nicht. Ich denke, dass man da bei grundsätzlich jedem Hund Pech haben kann, bei den etwas sensibleren Rassen wie Collie, Sheltie oder Pudel ist das Risiko vielleicht noch etwas größer. Aber wenn der Hund das von Welpenbeinen an gewöhnt ist, wäre ich da ehrlich gesagt optimistisch.

    • Ich denke, dass man da bei grundsätzlich jedem Hund Pech haben kann, bei den etwas sensibleren Rassen wie Collie, Sheltie oder Pudel ist das Risiko vielleicht noch etwas größer.

      Ich denke, dass dafür noch nichtmal unbedingt die Sensibilität entscheidet, sondern dass dahingehend alle Rassen "gefährdet" sind, die sich eng an ihre Halter binden.


      Bei meinem zweiten Schäferhund (DSH) hatte ich da erhebliche Probleme. Da ich dann Vollzeit gearbeitet hatte, hatte ich Sascha tagsüber bei meinen Eltern. Abends und am Wochenende holte ich ihn zu mir. Mein Vater ist auch tagsüber mit ihm Rad gefahren. Bis auf das Wochenende war er also jeden Tag bei meinen Eltern. Er kannte meine Eltern von klein auf. Trotzdem ging das für ihn so überhaupt gar nicht.


      Ich war seine Bezugsperson. Ich war die Sonne, um die er sich dreht. Er hat den Zaun überklettert und ist hinter meinem Auto her die Straße langgelaufen. Er hat sehr gelitten und mir hat es das Herz gebrochen. Als er gestorben war, habe ich danach solange keinen Hund mehr angeschafft, bis ich selber ausreichend Zeit für einen neuen Hund hatte. 16 Jahre hat das gedauert. Aber ich wollte keinem Hund mehr so eine Situation antun.


      Sascha war nicht im geringsten sensibel. Im Gegenteil, ein Rauhbein und so wesensfest, wie man es sich nur wünschen kann. Aber er hatte sich so extrem eng an mich gebunden, dass dazwischen kein Blatt Papier passte.

    • Danke nochmals für die vielen Antworten, besonders zum Pudel.


      Nachdem was ich jetzt so gelesen habe wäre der Pudel definitiv eine Option für uns, da hatten wir bei uns im Agility auch eine zeitlang ein paar dabei, die hatten grossen Spass an der Sache.
      Bezüglich Jagdtrieb und unserer Lebenssituation würden wir da dann auch beim Züchter nachfragen, der kennt ja die Elterntiere und auch die Charaktere der Welpen und würde uns da dann hoffentlich auch noch etwas beraten können.


      Der Mudi würde uns auch ansprechen, da habe ich im Rassestandard vorher bei Wesenseigenschaften bellfreudig gelesen. Kennt hier jemand ein Mudi oder hat sogar selber einen und kann mal erzählen wie sich das äussert?
      Den Shelties wird das ja auch gerne nachgesagt, da muss ich aber sagen dass ich die meisten als recht angenehm empfunden habe.


      Am Wochenende bin ich wieder bei der Family, da werden dann mal alle eure Vorschläge besprochen.

    • Ich finde, dass bei euch und euren Ansprüchen auch ein Lagotto Romagnolo gut passen würde. Kaum Jagdtrieb, WTP und für jede Aktivität zu haben. Am liebsten natürlich Nasenarbeit, aber ich kenne auch einige, die Agility machen. Bei uns zieht bald ein zweites Lockenköpfchen ein! :bindafür:


      LG Trüffelnase

    • Bei den Lagotti gibt es definitiv einige mit Jagdtrieb und das nicht zu knapp. Da hat man gegenüber dem Pudel keinen Vorteil. Ich empfinde sie insgesamt als eine Spur "härter" als den Pudel, sie sind zuchtbedingt noch näher dran am Arbeitshund.


      @Maera


      Mudis sind der Inbegriff von "laut" :D . Das sind sehr temperamentvolle, flinke und energische Arbeitshunde. Ein User hier hat oder hatte ein Exemplar, leider fällt mir der Name nicht mehr ein. Vielleicht wirst du da über die DF-Suche fündig.

    • Die Ausprägung des Jagdtriebes ist natürlich individuell. Ich kann hier nur von meiner Hündin sprechen. Ich denke aber, dass der eventuelle Jagdtrieb bei etwas Hundeerfahrung gut kanalisierbar ist. Natürlich ist nicht zu vergessen, dass der Lagotto ein Arbeitshund ist. Aber gerade deshalb ist er auch bei vielen Aktivitäten so motiviert dabei.

    • Ich denke auch, dass der Jagdtrieb beim Lagotto (bzw. bei allen Wasserhunden und auch beim Pudel) im Allgemeinen gut kontrollierbar ist, Terrier sind da für mich noch ein anderes Kaliber. Man muss halt nur damit rechnen, dass er eben da sein kann und man dann erzieherisch tätig werden muss. Aber ehrlich, ich kenne z.B. keinen einzigen Pudel, der draußen gar nicht von der Leine kann, das ist imo sehr gut machbar.

    • Spitz war auch einer meiner ersten Gedanken, da muss ich mir glaub ich mal den Spitze sind Spitze Thread vornehmen. Inwiefern äussert sich denn beim Spitz allgemein das Wachverhalten? Im Haus habe ich da eigentlich keine Bedenken, bei mir in der Wohnung ist es halt so, dass alle Mietparteien bei mir an der Wohnungstür vorbei laufen, da wäre es nicht so gut wenn jedes mal gemeldet würde. Mit unserer Sheltiedame hatten wir da keine Probleme, sie war kein Belltie :D

      Nochmal zum Spitz :)


      Mein Wolfsspitz hat definitiv Wachtrieb, aber er ist zB überhaupt kein Kläffer. Normale Fußgänger meldet er eigentlich überhaupt nicht, den normalen Fußverkehr in einem Mehrfamilienhaus würde er wahrscheinlich auch nicht melden. Die merken recht schnell, was normal ist und was nicht (wir wohnen in einem Haus).
      Der Briefträger wird dafür oft angekündigt, wenn er sich am Briefkasten zu schaffen macht. Das lässt sich aber recht gut steuern, ein Wort von uns und es ist alles wieder in Ordnung.
      Sein Job ist sozusagen uns mitzuteilen "da ist was" und dann ist es für ihn gegessen.


      Ari hängt an der ganzen Familie, aber am meisten an meinem Freund und mir, man merkt da den Unterschied zu meinen Eltern schon. Allerdings macht er bei meinem Freund und mir keine großen Unterschiede. Seine Hauptbezugspersonen hat er also alle gleich lieb und die restliche Familie ist ihm zwar auch sehr wichtig, aber halt nicht ganz so dolle. Wenn er so eine Situation wie bei euch aber von Anfang an gewohnt wäre denke ich hätte er sich da auch gut dran gewöhnt.
      Er liebt zB meine Schwester auch sehr und die sieht er nur selten.


      Die Spitzleins haben halt nicht so viel Will to please wie zB Shelties. Ari hat viel Spaß daran mit uns was zu unternehmen (wir machen Crossdogging), aber zumindest mit Ari würde man vermutlich keine Preise gewinnen. Manchmal hat er ein paar kreative Ideen die Probleme selbst zu lösen, manchmal hat er keine richtige Lust. An für sich macht er aber super mit und freut sich riesig mit uns zusammenarbeiten zu dürfen. Es bedarf halt manchmal etwas Humor :D

    • Vielen Dank nochmals für alle Antworten, ihr habt mir/uns sehr weitergeholfen :gut:


      Ich bin schon ganz hibbelig, denn am Mittwochmorgen geht es los, wir fahren nach Frankreich um eine süsse Pudeline kennenzulernen. Die Kleine wurde Ende Januar geboren und sucht noch ein Plätzchen.
      Da ich ein kleiner Bücherwurm bin, würde ich mich über Pudelbuch - Empfehlungen sehr freuen.

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