Der SEELENHUND ----> ein großes Wort

  • Auch ich hatte schon immer Hunde, und ja, ich liebte sie alle, sorgte für sie, war da für sie. Alles was man so macht für seine tierischen Begleiter. Der eine lehrt und gibt einen mehr, der andere weniger. Doch sie waren sind doch alle ein wichtiger Teil in unseren Leben. Wir sind für Sie DER ganze Teil den sie hatten, haben.
    Ich hatte gedacht, ich habe meinen Seelenhund, vor 5 Jahren. Er war fantastisch, wie hatten in einer Woche eine Verbindung die unbeschreiblich war.
    Ich habe ihm geholfen so gut es ging, alles was ich für ihn tun konnte, habe ich getan. Ich musste ihn letztendlich gehen lassen, in eine Familie, ohne Katzen, ohne kleinen Hund. Das Abschiedsgespräch war besonders, und ich hatte in nur knapp 3 Wochen.
    Dann kam der Hund, mit dem ich eigentlich ganz andere Pläne hatte. Mit ihm hatte ich grosses vor. Letztendlich musste ich zum Wohl des Hundes alles hin schmeißen, und ging mit ihm einen außergewöhnlichen Weg.
    Er lehrte mir, in mich zu horchen, lehrte mir unendliche Geduld, Gelassenheit in Situationen, die nicht einfach waren, sind.
    Er ist in allem sehr besonders, hoch intelligent , sensibel und sehr feinfühlig. Die Kommunikation zwischen ihm und mir braucht oft keine Worte. Er ist mein absoluter Seelenhund, denn niemals war die Kommunikation so klar, obwohl er ein Knallerhund ist. Doch eben genau das, hat mich weiter vieles gelehrt, oft habe ich meine Meinungen revidiert. Er hat mich in allen Bereichen wachsen gelassen und tut es noch.
    Und diese besondere Verbindung, ist einzigartig. Er ist mein absoluter Seelenhund, wenn ich auch vorher dachte, niemals.
    Diese besonderen Hunde die einen doch so viel lehren, und genau in einen Moment aufkreuzen, in dem du gerade sowas brauchst,,im Nachhinein, das sind die ganz besonderen :herzen1: sogenannten Seelenhund :cuinlove:

  • Gibt es nicht schon so einen Seelenhund-Thread?


    Ich liebe Naama. Sie gehört zu mir, gehört zu uns, zu unserer kleinen schrägen Familie.
    Sie ist nicht mein erster Hund - und irgendwie eben doch.
    Vor langer langer Zeit hat sich mir auf einer Reise ein Hund angeschlossen.
    Er war ein Strassenhund, wir haben uns gesehen, er stand in seiner Gruppe von Hunden und er kam einfach zu mir.
    Und da blieb er :ka:
    Ich habe meinen Aufenthalt dort verlängert um die Vorgaben zu erfüllen, den Hund mitnehmen zu können und er blieb schlichtweg an meiner Seite.
    Ich wäre nie! auf die Idee gekommen, diesem Hund irgendwas beibringen zu wollen.
    Er kannte sich besser aus als ich :lol:
    Er konnte nicht ein Kommando, trug niemals ein Halsband und war niemals an der Leine.
    Es wäre mir falsch vorgekommen, bezw. ich kam schon gar nicht auf solche Gedanken.
    (und jetzt heule ich schon wieder, ich Weich-Ei, ich kann so gar nicht über ihn sprechen, ohne ihn grausam zu vermissen)
    Er lebte einfach mit mir zusammen.
    Ich habe nicht einmal darüber nachgedacht, es war einfach so. Er gehörte zu mir, ich gehörte zu ihm. Punkt.


    Naama ist "einfach ein Hund", ganz ohne dass es irgendwie abwertend wäre.
    Ich musste und muss ihr alles beibringen (versuche es zumindest... versage des öfteren aber das ist okay), es fühlt sich an als ob ich einen Hund hätte :smile: Das ist schön aber es ist auch neu für mich.
    Ich fühle mich wie der totale Ersthundehalter.
    Nie würde ich Naama an der Strasse ohne Leine laufen lassen.
    Und früher wäre ich niemals auf die Idee gekommen, Hundi könnte ohne auf mich zu achten auf die Strasse rauslatschen - ist auch nie vorgekommen. Er hat nie etwas gemacht, das man eben nicht machen sollte.


    Mit den Katzen ist es ähnlich, ich hatte viele Katzen in meinem Leben, ich habe jede geliebt, jede war einzigartig.
    Drei haben mich anders berührt als die andern, eine war meine "Seelenkatze".


    Ich habe auch eine Theorie dazu :D
    Unsere Einzelteile, aus denen wir schlussendlich bestehen, gibt's so lange (und länger) wie es unsere Erde gibt.
    Vielleicht treffen wir manchmal einfach auf Einzelteile im Leben, mit denen wir schon einmal verbunden gewesen sind.
    Mir gefällt diese Theorie, ich kann sehr gut damit leben :lol:

  • Ich musste grade echt kurz weinen beim Lesen.
    Eure Worte sind so tief berührend und einfach wundervoll, sie beschreiben genau das, was mir bezüglich meiner Seelenhündin auf dem Herzen liegt.


    Trotzdem musste ich bei der Fragestellung erst einmal kurz nachdenken, denn ich hatte im Alter zwischen 12 und 17 eine Pflegehündin. Kira war jeden Tag an meiner Seite, ich hab sie mit 8 Wochen kennengelernt und sie erzogen, wir sind durch die Wälder gestreift und sie ist so oft von Zuhause ausgebüchst, um dann bei mir vor der Tür zu sitzen. Zu dieser Hündin hatte ich ein ganz spezielles Verhältnis und doch ist sie nicht mein Seelenhund, vielleicht auch aus dem Grund, dass sie nicht immer bei mir war und uns so viele Momente zu zweit auch gefehlt haben.


    Kiras Tochter Nicki war mein erster Hund, mit ihr ging mein Herzenswunsch in Erfüllung. Es sollte eigentlich ein Rassehund werden, alles schon geplant und dann ist sie in mein Leben gepurzelt. Wir sind zu der Zeit umgezogen, ich konnte also auch Kira nicht mehr jeden Tag besuchen, wie es für mich normal war und genau da rief mich ihre Besitzerin an.. Kira war ungeplant trächtig.


    Auf dem ersten Bild, dass ich von Nicki sah, war sie gerade ein paart Stunden alt. Ich kenne sie seot dem 3. Tag ihres Lebens und auch die Entscheidung zwischen den 4 Welpen war überhaupt nicht schwer. Heute noch habe ich Kontakt zu den Geschwistern und keiner der anderen kommt der Mutterhündin von Charakter und Aussehen her ähnlicher als meine Nicki.


    Sie hat mich verzaubert vom ersten Tag an, es scheint mir als würden wir uns gegenseitig in- und auswendig kennen. Es gab nie Schwierigkeiten, sie ist einfach nur bei mir, so oft es geht und sie bewegt etwas ganz Besonderes in mir. Wenn's mir schlecht geht ist sie mein Lächeln, wenn ich schwarz sehe, ist sie meine Sonne. Sie ist eine Zaubermaus und strahlt so viel Freude aus, jeden Tag und immer. Solange sie bei mir sein kann ist sie der glücklichste Hund der Welt und ich bin sooo stolz, dass ich SIE als meinen ersten Hund an meiner Seite haben darf. Ganz oft sitze ich abends neben ihr und flüstere ihr ins Ohr 'Nickimaus, einen Hund wie dich werde ich nie nie wieder finden, du bist die Allerbeste'.


    Wir haben mittlerweile auch noch eine Yorkihündin. Die Kleine hat genauso ihren Platz in meinem Herzen, keine Frage und sie ist bezaubernd ganz auf ihre Art. Aber der Hund, der meine Seele streichelt, das ist und bleibt meine Nicki :herzen1:

  • Darüber habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht. Wir haben ja 4 Hunde und dazu ab und zu Pflegis und für mich ist ganz klar Jako mein Seelenhund. Ich habe manchmal echt ein schlechtes Gewissen, weil Lissy mich abgöttisch zu lieben scheint und an mir klebt wie eine Klette. Ich brauche quasi nie eine Leine für sie. Sie ist eine Zuckermaus. Jacko ist eher das Gegenteil. Macho durch und durch, strotzt vor Selbstbewusstsein und er war eine Hercules Aufgabe für uns.


    Es hat lange gedauert, bis er aufgegeben hat die Weltherrschaft erobern zu wollen und seit dem sind wir ein besonderes Team. Regelmäßig fragt er nochmal an, ob das mit der Weltherrschaft nicht doch noch was werden könnte und mittlerweile lächle ich darüber. Früher brachte es mich mit unter zum heulen vor lauter Verzweiflung. Das mach ihn halt aus. Diese Selbständigkeit und inzwischen auch größtenteils Souveränität macht ihn zu einem Partner auf den ich mich 'fast' immer verlassen kann. Ausnahmen hiervon, der Erzfeind und Hasen/Kaninchen/Rehe, da setzt das Podenco-Blut vernebelte Hirn noch manchmal aus.


    Ich liebe selbstverständlich trotzdem alle Anderen, das ist doch klar. Jedoch sind die anderen 3 für mich eher wie Kleinkinder, die unbedingt unsere Führung und irgendwie auch Schutz brauchen. Weiss nicht wie ich das besser ausdrücken soll.


    Wie schon zuvor Jemand schrieb. Vielleicht liegt es auch daran, dass er unser erster Hund ist aber Lissy kam eigentlich kurz darauf zu uns.

  • Ich hatte bzw. habe erst meinen ersten Hund. Er ist jetzt schon fast acht Jahre alt und ich bin 24. Und ich glaube, dass es nie wieder einen Hund geben wird, der ihm das Wasser reichen kann. Für mich ist er wirklich was ganz besonderes... mein Seelenhund... aber das war nicht von anfang an so. Ich glaube fest daran, dass ich diesen Hund gebraucht und deswegen bekommen habe. Im nachhinein kann ich sagen: Ich bn sehr glücklich darüber, dass er so ist wie er ist und dass er das aus mir gemacht hat was ich jetzt bin!


    Es ging anfangs alles doch so schnell und plötzlich war der Wurm mit 8 Wochen bei uns zu Hause. Ich wusste zu dem Zeitpunkt selbst nicht wohin mit mir, wusste wohl nicht einmal wie man Selbstbewusstsein buchstabiert, wie sich das anfühlt oder was das ist. Da war immer eine große Angst vor anderen, fremden Menschen da, vor fremder Umgebung. Und dieser kleine Wurm hat alles über den Haufen geschmissen und keine Rücksicht auf irgendwas genommen. Er war da und er wollte lernen und erleben und das hat er auch mit seinen ganzen Macken und dem ein oder anderen Ausraster durchgesetzt. Das was ich nicht war, war er: Selbstbewusst und sicher in dem was er getan hat. Da hatte ich dann die ersten zwei bis drei Jahre wahnsinnig viel aufzuholen. Das hab ich mit seiner Hilfe gemacht und auch geschafft. Ohne ihn wäre das wohl nicht so gewesen.


    So sind wir letztendlich auch zusammen gewachsen. Er war immer da - auch wenn ich das oft nicht so wahrhaben wollte weil er es mir oft nicht leicht gemacht hat. Seit bestimmt fast drei Jahren sind wir täglich 24 Stunden zusammen. Dadurch wurde die Bindung nochmal so viel enger. Es war schon so wahnsinnig eingespielt und trotzdem - da ging noch mehr! Viel mehr!


    Ich bin ihm so wahnsinnig dankbar, dass er so da war wie ich ihn gebraucht hatte, obwohl ich das zu dem Zeitpunkt selbst nicht wusste. Jetzt braucht er mich und jetzt bin ich für ihn da. Wir geniesen und haben Spaß und leben zusammen unser Leben. Manchmal bin ich mir gar nicht sicher ob ich einen anderen Hund überhaupt ansatzweise so lieben will wie Finn. Ich würde sagen, dass es tatsächlich mein Seelenhund ist, weil er da war als meine Seele einen so verrückten, liebevollen Kerl gebraucht hat. Das was ich mit ihm zusammen erlebt habe werde ich in der Form auch nie wieder mit einem anderen Hund erleben. Aber das soll auch gar nicht so sein, denn es wäre sowieso nicht genau so.

  • Corey...definitiv. Es ist schwer in Worte zu fassen. Vieles, was ihr hier schreibt, kann ich sofort unterschreiben. Es war vom ersten Tag an..."besonders".


    Ich habe ihn so geliebt, dass ich nicht mal beim Einschläfern geweint habe, ich habe überhaupt nicht an mich gedacht, hatte ihn nur im Arm und dachte "gleich tut dir nichts mehr weh" , ich war völlig ruhig, mein Herz schlug ruhig, weil für mich in dem Moment nichts wichtiger war, als dass es ihm nicht schlecht geht und ich ihn vor Bösem beschütze.
    Obwohl in dem Moment ein Teil meines Herzens mit auf die Reise ging.
    Ich denke immer noch jeden Tag an ihn, schaue mir jeden Abend sein Foto an meinem Nachtschrank an bevor ich schlafe.


    Er war absolut kein einfacher Hund, fast niemand mochte ihn, er wollte jeden beißen der sich in seinen Augen nicht korrekt verhielt, ob Mensch, ob Hund... gruseliger Jagdtrieb mit Schreien, dazu war er ein Dieb sondergleichen.
    Und dabei immer so schlau, dass er sehr oft an sein Ziel kam, obwohl ich alles tat, das zu verhindern. Er hat sich die Likörflasche geholt, wenn er wollte, und wenn er dazu den Schrank öffnen musste oder klettern musste, Stühle schieben musste und schlussendlich noch den Flaschenverschluss zerstören^^ (Nur mal als Beispiel)


    Ich schweife ab... :D sorry.


    Dieser kleine schreckliche Hund war ein Geschenk des Himmels für mich. :herzen1:

  • Ich habe das Wort zwar auch schon benutzt, aber für mich persönlich muss das nicht auf die Goldwaage gelegt werden. Ich hatte bisher 6 Hunde, und die erste (Berta) und letzte (Feli) waren diejenigen, die ganz besonders an mir speziell gehangen haben. Deshalb würde ich die am ehesten als Seelenhunde bezeichnen.
    Aber im Grunde ist das Quatsch, sie haben sich mich ja nicht ausgesucht. Aber bei denen hatte/habe ich schon das, was man als besonders innige Beziehung bezeichnen können.
    Ich glaube aber auch, dass man manchen Hunden damit vielleicht auch Unrecht tut. Manche Hunde zeigen es vielleicht nicht so oder anders.


    Ich liebe alle gleich. Und mich macht es manchmal traurig, wenn ich lese, dass jemand sich keinen Hund mehr anschaffen will, weil der alte ja ein Seelenhund war. Ist für mich kein Grund, einen Hund im Tierheim sitzen zu lassen.

  • Ich meine mich zu erinnern, dass manche dahinter eine tatsächliche Seelenverwandtschaft vermuten (was auch immer das sein soll). An sowas glaube ich auch nicht, und das meine ich auch nicht, wenn ich den Begriff verwende.


    Aber wem´s gefällt...

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