Was da wohl auf uns zukommt...?

  • Och, ich hab die Nazikeule schon im Urlaub mitbekommen. Mein Weg wäre es eben nicht, zu lügnen oder Dinge zu verleugnen. Muss man halt drüber stehen, wenn es solche Idioten gibt. Lächeln, winken, Arschloch denken.

  • Och, ich hab die Nazikeule schon im Urlaub mitbekommen. Mein Weg wäre es eben nicht, zu lügnen oder Dinge zu verleugnen. Muss man halt drüber stehen, wenn es solche Idioten gibt. Lächeln, winken, Arschloch denken.

    Warte einfach mal bis du nachts alleine auf der Straße nach der Disco von drei Typen bedroht wirst, weil du "Hitler's offspring" bist... Dann überlegst du dir das, wem du das nächste Mal erzählst, dass du Deutsche bist...

  • Wird mir wohl nicht passieren, weiß auch nicht was solche utopischen Fantasien jetzt hier zu suchen haben. Hauptsache Recht gehabt? Darf ich nicht äußern, dass ich es eben befremdlich finde zu raten zu lügen und sich zu verleugnen? Was man draus macht, kann ja jeder für sich selbst entscheiden.

  • Wird mir wohl nicht passieren, weiß auch nicht was solche utopischen Fantasien jetzt hier zu suchen haben. Hauptsache Recht gehabt? Darf ich nicht äußern, dass ich es eben befremdlich finde zu raten zu lügen und sich zu verleugnen? Was man draus macht, kann ja jeder für sich selbst entscheiden.

    Natürlich darfst du das äußern. Aber es ist kein Grund, andere dafür zu verurteilen.


    Als Tourist bekommt man von der Feindlichkeit gegenüber Deutschen doch kaum was mit. Die Einwohner wissen, dass sie auf den Tourismus angewiesen sind. Zumal es in größeren Städten auch toleranter zu geht.


    Aber geh mal ins Land, abseits des Tourismus und hab da einen Job, den du den Einheimischen "wegnimmst". Dazu vllt noch eine konservative Kleinstadt mit bildungsfernem Klientel...


    Der erste Tipp den ich bekam war "Don't tell strangers that you are German." Nach dem Vorfall wusste ich warum.


    Nur weil du nicht Recht hast, brauchst du mir nicht vorwerfen, dass ich irgendwas erfinde... Nur weil meine Erfahrungen dir nicht in den Kram passen...


    Kannst auch gerne mal meine Tante fragen, die seit 40 Jahren in den USA lebt. Sie wohnen in einem Viertel indem nur deutsch-amerikanische Paare wohnen. Warum nur? Andere Länder sind nicht so tolerant wie wir hier in Deutschland. Da geht es anders zu... Die Schwarzen hocken bei den Schwarzen, die Mexican-Americans bei den Mexican-Americans...


    Einfach erstmal selbst entsprechende Erfahrungen sammeln bevor man alles besser weiß...

  • Ich habe jahrelang in den USA gelebt und nie verschwiegen woher ich komme. Ich habe nie Ablehnung zu spüren bekommen, nur reines Interesse, viel Unwissen und halbherzige Witze über Deutschland, dessen Vergangenheit und die Bewohner. War aber nie böse gemeint und ich habe mich in den USA immer willkommen und wohl gefühlt.


    Vieles ist anders, manches besser (der Service, die Mentalität) manches schlechter (gefährliche Ecken, mehr Gewalttaten usw.).
    Ich habe vieles einfach mit meiner Herkunft erklärt und oft habe ich ehrliches Interesse geerntet und ein Austausch hat beide Seiten weiter gebracht. Ich finde die vorgeworfene Oberflächlichkeit gar nicht schlimm und die deutsche Direktheit auch nicht. Passt doch beides, ich mag beides und kann mit beidem Leben.


    Über die Grundsätze der Hundehaltung muss ich mich doch auch in canada nicht rechtfertigen. Ja, Hunde werden dort oft kastriert, in Deutschland doch auch oft. Meine sind nicht kastriert, muss ich doch nicht jedem auf die Nase binden. Du kannst doch selber entscheiden ob du einen crate kaufst, nutzt, im Haus willst oder nicht. Ich habe gerade canada und auch die USA oft als Open minded kennen und lieben gelernt.
    Anders sein ist dort doch oft gar kein diskussionsgrund.


    Ich denke gerade die USA und canada machen es einem doch recht leicht, man kann sich anpassen und dennoch vieles aus der Heimat beibehalten, ohne das man massiv auffällt oder Kritik erntet. In Asien z.b. ist das deutlich schwieriger für uns Europäer.


    Somit leb dein Leben mit deinem Hund, erziehen ihn wie du möchtest, halte ihn wie du es willst und verantworten kannst, lasse ihn intakt, oder lass ihn kastrieren.


    Man muss nicht jedem alles auf die Nase binden, aber lügen würde ich nicht.


    Was mir im Ausland noch nie passiert ist, dass ich wegen meiner Herkunft angefeindet wurde. Als wandelnde Geldbörse wurde ich schon gesehen, als ständige Dirndlträgerin, als humorlose deutsche und als Rennfahrer auf der Autobahn. Aber noch nie als Ausgeburt des Bösen im allgemeinen.
    Ich habe das mit der Humorlosigkeit immer widerlegt und hatte noch in keinem Land in dem ich war ein Problem damit deutsche zu sein.


    Lg

  • Also ich habe jetzt nicht alles gelesen, möchte aber trotzdem gern antworten, weil ich deine Situation nur zu gut kenne. Ich habe bis letztes Jahr auch im Ausland (USA) gewohnt und habe dort auch Verwandte und kenne mich sehr gut mit der Hundehaltung dort aus. Besonders das mit dem frühen Kastrieren, Autofahren ohne Sicherung und crate kommt mir seeehr gekannt vor, da ich diese Gespräche auch schon mit manchen Amerikanern hatte, die mich gern über die richtige Erziehung meines Hundes aufklären wollten...
    Ich habe diese Ratschläge (vorausgesetzt sie waren freundlich formuliert) immer zur Kenntnis genommen und auch diese Mentalität der Menschen dort akzeptiert und mich versucht anzupassen. Trotzdem habe ich mich in Sachen Hundeerziehung nicht umstimmen lassen und wenn jemand gefragt hat, warum ich meinen Hund nicht schon nach ein paar Wochen kastrieren lasse, warum ich meinen Hund tagsüber nicht in einen crate sperre und warum ich mit meinen Hund mehrmals täglich spazieren gehe anstatt ihn nur in den Garten zu lassen, habe ich freundlich erklärt, dass ich das Kastrieren eventuell später noch machen lasse, dass ich meinem Hund das Alleinsein ohne crate beigebracht habe und dass ich eben gern mit meinen Hund rausgehe, damit er alles kennenlernen kann.


    Wenn ich das freundlich erklärt habe, wurde das auch meistens so zur Kenntnis genommen und akzeptiert. Dass die Amerikaner es trotzdem weiterhin so handhaben werden, wie sie es kennen, war mir klar. Und auch wenn man eventuell manchmal schief angeschaut wird (das mit dem Beschimpfen habe ich aber zum Glück nie erlebt... bei mir waren immer alle sehr freundlich)... Aber man sollte sich nicht davon beirren lassen. Klar muss man sich zwar an das andere Land anpassen aber das heißt ja nicht, dass man alles genau so machen muss wie alle anderen. Auch in Deutschland gibt es verschiedene Ansichten, wie Hundeerziehung zu handhaben ist. Und ich lass mir auch gern Tipps geben und nehme hilfreiche Ratschläge gern an. Aber letztlich entscheide ich dann trotzdem allein, wie mein Hund erzogen wird und lasse mir das nicht von anderen vorschreiben...

  • Und dann hat man ne deutsche Kreditkarte und schon ist nix mehr mit Verschweigen. Zumal mein Akzent zu deutlich nicht-einheimisch war...
    Aber bis auf das eine Mal war es eher belustigend.

  • This ^


    Ich wohne seit mehreren Jahren in den USA und das kann ich echt so unterschreiben.


    No thyme, wenn du von einer bestimmten Art der Hundehaltung überzeugt bist, was ja auch völlig ok ist, dann lebe mit guten Beispiel vor wie viel ruhiger/ausgeglichener/ gehorsamer/ besser zu händeln etc. dein Hund so ist

  • Warte einfach mal bis du nachts alleine auf der Straße nach der Disco von drei Typen bedroht wirst, weil du "Hitler's offspring" bist... Dann überlegst du dir das, wem du das nächste Mal erzählst, dass du Deutsche bist...

    Oder du triffst als halbschwarze, die in Deutschland mit der deutschen Kultur aufgewachsen ist, auf irgendwelche rassistischen Idioten...
    Leider kann man sich Farbe nicht aus dem Gesicht waschen, nä?


    Also ich finde es auch arg komisch seine Identität zu verbergen bzw. sich als jemand anders ausgeben als man ist...

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