Welpen Pfötchen geben beibringen und in die Hand beißen abgewöhnen?

  • Allerdings haben wir noch Probleme, ihr das Pfötchen geben beizubringen

    Wozu muss sie das können?
    Besteht da igendeine Notwendigkeit?
    Oder soll sie nur Deinen Spieltrieb befriedigen?


    Für den Hund ist das eine absolut sinnfreie Beschäftigung, nur dazu da, um Lob und Leckerlis zu ergattern.

  • Jetzt kriege ich gleich allgemeine Forumsschelte, aber ich schreibe es trotzdem xD :


    Eine Abwandlung von Pfötchen geben hat Maja auch mit als erstes beigebracht bekommen. Lernen macht so einem Welpi in aller Regel nämlich Spaß und auch man selber sollte durchaus auch Spaß mit dem Kurzen haben. Und zusammen Spaß haben ist doch das Allerschönste! Da lebe ich meinen Spieltrieb gerne aus!


    Pfötchen geben ist recht einfach und bringt daher schnell Erfolge. Das ist eine andere Art von Lernen als passiv Umweltreize kennen zu lernen und zu verarbeiten. Auch Lernen will schließlich gelernt werden. Außerdem stärkte gemeinsames Lernen bei uns ganz entscheidend die Bindung.


    Ich halte ihr die Hand senkrecht hin, eher High Five. Am Anfang kann man mit dem Daumen gut ein Leckerchen festklemmen. Dann wird Hundi wahrscheinlich versuchen, entweder direkt zu fressen, also mit der Schnauze dranzukommen. Das wird ignoriert. Meistens wird dann versucht zu kratzen. Da gibt es dann sofort die Belohnung. Am besten so schnell, dass es gar nicht direkt zum Kratzen kommt, sondern die Berührung der Pfote mit der Hand wird belohnt. Kleinschrittiger kann man auch die Bewegung der Pfote zur Hand belohnen. Schau mal hier nach, da wirst du bestimmt irgendwo fündig: kleine Spielchen mit dem Hund. Ansonsten gibt es hier noch irgendwo eine Anfänger Trickchallange. Da müsste das eigentlich auch beschrieben sein.


    Ansonsten gilt wie immer: nicht zu viel machen, die einzelnen Übungseinheiten sehr kurz halten, den Hund nicht überfordern und ausreichend Ruhephasen einbauen. Und daran denken, dass auch der Alltag den Hund schon ganz schön fordern kann.


    Der hier immer so vielgepriesene superwichtige Rückruf spielt in meinem Alltag übrigens eine eher untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist hier das Sitz auf Entfernung, um Radfahrer oder Jogger passieren zu lassen. Ist aber wohl bei jedem verschieden. Kommt auf die Lebensumstände an und wie man selber für sich die Prioritäten setzt.

  • Unsere Reihenfolge was Ethan zu nächst gelernt hat 8 Woche, seinen Namen und Ruhe halten. Woche 9 weiter Ruhe halten,
    Ab Woche 10 Verknüpfung Name und Rückruf, Woche 11/12 ersten Versuch vom Platz üben (sitz hatte er sich unter dessen vom Althund abgesehen), nächsten Wochen genau das vertiefen. Mit 12 Wochen konnte wir ihn dann schon aus dem Spielen bei der Welpenstunde ganz easy abrufen, wo das gar nicht unser Ziel war.
    Ethan hat erst mit gut 19-20 Wochen mit Tricks angefangen 9 Wochen ist definitiv zu jung. Zum Thema Pfötchen geben ist Youtube Videos. Wir haben das mit der Methode, Leckerchen in die Hand und zu lange vor der Nase damit rum wuchteln und wegziehen bis er irgendwann die Pfote drauf schlägt. Die Methode funktioniert aber nur bei guten timing, Clicker wirklich nötig! Da raus hat er dann in 2 Minuten Highfive gelernt, weil es ja für die Berührung der Hand ein Leckerchen gibt!


    @MajaDo Mit dem Lebensumständen und Prioritäten kann ich nur bestätigen. Bei uns ist Rückruf wichtiger, denn wir wohnen auf dem Land, über all Traktoren und nicht nur komische Jogger und Radfahrer mit mit ihren E Bikes mit 40km/h an einen vorbei fliegen, ein Sitz außer dem Zugriffbereich ist da einfach zu unsicher! Teilweise würden die Traktoren so vielleicht 1m neben einen allein sitzenden Hund lang fahren - das geht halt nicht. Snoopy hingegen der das erste Jahr mit uns im Hamburger Speckgürtel (bzw. 1km hinter den Stadtgrenzen von Hamburg gewohnt hat) gelebt hat, hat die Methode Kommandos auf Entfernung befolgen und sofort gelernt. Vor 9 Jahren musste er sich dann auf dem Land umstellen, mehr Freilauf, andere Gefahren etc.

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