Aussie, Flati oder Appenzeller?

  • Vielleicht meint EmmaTheFrenchie Border Collies ? Ich nehme an, mit der Collie-Empfehlung ist hier der "gewöhnliche" Lang- oder Kurzhaarcollie gemeint.

  • Hatte ich ja dadrauf geantwortet ein Collie ist kein Border Collie! Auch wenn Ethan mit seiner "Fellpracht" :hust: wie einer ausssieht! Mein Mann hat ihn immer Border Collie Verschnitt tituliert.


    Collies können schon Ansprüche stellen, aber die Linien die das tun sind rar gesät. Das Gros der Collies ist happy wenn sie flitzen können und einfach spazieren gehen (aber bitte nicht glauben das um den Block Runden reichen).


    Was den Collie hat einfach in der Haltung macht ist, dass er nicht zu Artgenossen- oder Fremdenunverträglichkeit neigt und seine Lauffreudigkeit macht ihn halt zum angenehmen Ausrittbegleiter!

  • Selbst wenn Border Collies gemeint sein sollten (was ich eigentlich mit Blick auf den Kontext ausschließe): ein Aussie ist kein "Border Collie light".
    Die beiden Rassen stellen unterschiedliche Ansprüche, aber vom "Schwierigkeitslevel" würde ich sie auf derselben Stufe stehen (nur sind sie in unterschiedlichen Bereichen "schwierig").

  • Wo wir grade beim Border Collie sind... hat ihn auf den letzten 6 Seiten jemand empfohlen? Ich würde es tun.


    Er ist:
    - mittelgroß
    - extrem an den Menschen gebunden: anhänglich und will-to-please satt
    - statt des Jagdtriebes muss man den Hütetrieb händeln, der beim Ausreiten oder bei den Pferden im "Ernstfall" weniger Ärger macht.
    - alle Borders die ich kenne lieben Menschen
    - alle unsere bisherigen Border (3) konnten ohne Probleme 4-6h am Tag allein gelassen werden, wenn sie die entsprechende Auslastung bekamen
    - Borders sind lernfreudig, intelligent, familienfreundlich und verspielt
    - verschmust und anhänglich ist nach meiner Erfahrungen weniger Rassen- eher Typabhängig


    Was wir den Hunden bieten (von der Häufigkeit und Intensität in absteigender Reihenfolge):
    - Täglich vor der Arbeit longieren zum auspowern
    - 4x die Woche "Range" mit freier Bewegung im Rudel auf dem Gelände und/oder Ausritte
    - 2x Agility und 1x Rally Obedience im Hundesportverein
    - 1-2x zum großen Hundeauslaufgebiet mit Wasserstelle


    Man darf jedoch nicht den Fehler machen und das ganze Spektrum von der ersten Minute anzubieten. Die ersten 3-6 Monate ist man eher damit beschäftigt Ruhepausen und Langeweile zu Trainieren. Das Bild der überdrehten und unkontrollierbaren Triebkanone hat man bei den Hunden, bei denen sofort versucht wurde, den Trieb durch Beschäftigung zu befriedigen.

  • Ich würde auch sagen das der Appi hier nicht passt.


    Sie sind schon mehr als zurückhaltend bei Fremden. Man kann selten die Fremden einen Appi "schön füttern". Es gibt Ausnahmen aber darauf vertrauen/bauen würde ich nicht.
    Ich kenne einen Appi bei dem das geklappt hat.
    Unsere Hündin findet Fremde unnötig und braucht man nicht. Man muss bei Begegnungen immer ein Auge drauf haben. Unsere Hündin kommt meistens entweder zu uns oder läuft im Bogen vorbei. Wir beobachten sie bei Begegnungen immer ganz genau und wissen ob wir eingreifen müssen ( zu uns rufen oder sie ansprechen) oder nicht. Ist sie entspannt dann brauchen wir nichts machen. Ist sie leicht angespannt und kommt nicht von sich aus zu uns dann rufen wie sie zu uns oder sprechen sie an mit einem "geh vorbei" und gut ist.
    Fremde sind alle die nicht im Haus wohnen. Auch Freunde, Nachbarn, Stallkollegen, Stallbesitzer usw. können für den Appi immer Fremde bleiben.


    Sie sind sehr territorial. Sie melden Besuch auf dem Grundstück. Es kann auch vorkommen dass der Appi meint der Stall ist auch sein Territorium.


    Fremde Hunde sind bei unserer Hündin kein Problem. Die meisten Hunde ignoriert sie oder geht nur kurz hin. Ich kenne einige bei denen fremde Hunde ein großes Problem sind.
    Appis spielen "bedrohlich". In unserer Hundeschule waren mit unserer 3 andere Appis. Mit einem von denen hat sie gerne gespielt. Das hörte sich immer an als wenn die sich gleich zerfleischen und sah auch so aus. Die anderen HH meinten schon ganz erschrocken ob unsere Trainerin nicht eingreifen möchte. Die war ganz gelassen und meinte warum die spielen doch nur. Appis spielen so.
    Nur die eine Appihündin ging mit 13 Wochen schon ernsthaft auf unsere 12 Wochen alte Appihündin los.
    Unsere sagt anderen Hunden auch ganz deutlich bescheid was sie mag und was nicht. Das sieht dann für anderen HH schon mal ungewohnt aus.


    Sie sind sehr bellfreudig und quierlig. Wenn man eine Sportart mit Appsi machen möchte, sollte man am besten Treibbal machen. Da gehen sie richtig auf und haben Spaß da dran.


    Unsere Hündin interessiert sich für andere Tier nicht. Nur unsere Pferde und Katzen aber nicht im negativen Sinn. Wir könnten sie den ganzen Tag zu unseren Pferden auf die Weide lassen und sie wäre beschäftigt. Draußen sind andere Pferde kein Problem. Da geht sie ohne Probleme und ohne etwas zu sagen vorbei.
    Sie jagd auch nicht.
    Aber auch da kenne ich viele Appis die ganz anders sind. Warum die so geworden sind kann ich nicht sagen.


    Sie können auch dickköpig sein und ihre eigenen Entscheidungen treffen. Solche kenne ich auch.


    Lg
    Sacco

  • Ich hab die erste und die letzten beiden Seiten überflogen.
    Was war jetzt mit dem Flat?
    Ich hab hier ja den Aussie, den ich zu den Kriterien nicht empfehlen würde und einen Golden Retriever, kenne aber paar Flats.
    Ich fände den auf die Ausgangsbeschreibung schon passend. Kenne kaum einen, der nicht ableinbar wäre. Weil sie eben sehr gern mit ihrem Besitzer zusammenarbeiten und sich super gut lenken und leiten lassen. Ab und an sind sie Kasper, das muss man mögen in der Arbeit mit ihnen. Wenn, dann ist eine totale Bereicherung und es wird nie langweilig.
    Sie sind menschenfreundlich und haben aller Regel nach keine Probleme mit anderen Hunden. Oft sind sie nicht so "hundeaffin" wie Golden oder Labbi, weil sie eben schon auf ihren Besitzer Bedacht sind, es ihm recht zu machen. Dummy passt super zu ihnen, Agi würde ich persönlich aufgrund Körpergröße und vor allen Dingen Körperlänge eher nicht empfehlen, aber Obi und RO kann ich mir auch super vorstellen. Kenne da einige Retriever drin! =)

  • Ich habe die gleichen Kriterien wie du deshalb werfe ich mal den Vizsla in den Raum. Der Jagdtrieb ist bei ihnen sehr gut händelbar da es Vorstehhunde sind und sie recht sensibel sind. Meiner zum beispiel ist die perfekte Mischung aus leicht zu beeindrucken und trotzdem selbstbewusst. Wenn er sich nicht sicher ist sucht er Blickkontakt und wartet auf Anweisungen. Er geht auf Hunde wie auf Menschen offen und freundlich zu und wenn ein paar Tage nichts läuft schläft er halt. Wobei man ihm Anfangs schon Ruhe beibringen muss. Je nach Modell xD


    Am Pferd haben wir sie alle immer dabei sie haben richtig Spaß.
    Da ich ein paar Züchter kenne, kenne ich verdammt viele die dürfen alle überall freilaufen und sind sehr Führerbezogen und lernwillig.

  • Ich werfe jetzt auch einfach mal was ein, auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist.
    Ich habe jetzt seit fast 4 Wochen ein Appenzeller Mädchen und viele sagen hier ja, dass sie Fremden gegnüber sehr reserviert ist. Ich kann natürlich nicht sagen, wie sich das noch entwickelt, aber unser Welpi freut sich immer super, wenn jemand zu Besuch kommt. Sie war die erste Woche auch eher vorsichtig und hat gebellt, aber nachdem wir den ,,Fremden'' ein paar Leckerlies und Spielzeug gegeben haben ist sie seit dem immer super aufgedreht und happy wenn jemand vorbei kommt :applaus: also ich denke schon, dass man den Appis das beibringen kann, man muss sie halt von Anfang an draruf trainieren, dass Fremde auch nette Menschen sein können :D
    VG

  • Ich werfe jetzt auch einfach mal was ein, auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist.
    Ich habe jetzt seit fast 4 Wochen ein Appenzeller Mädchen und viele sagen hier ja, dass sie Fremden gegnüber sehr reserviert ist. Ich kann natürlich nicht sagen, wie sich das noch entwickelt, aber unser Welpi freut sich immer super, wenn jemand zu Besuch kommt. Sie war die erste Woche auch eher vorsichtig und hat gebellt, aber nachdem wir den ,,Fremden'' ein paar Leckerlies und Spielzeug gegeben haben ist sie seit dem immer super aufgedreht und happy wenn jemand vorbei kommt :applaus: also ich denke schon, dass man den Appis das beibringen kann, man muss sie halt von Anfang an draruf trainieren, dass Fremde auch nette Menschen sein können :D
    VG

    Wie ich schon geschrieben habe, gibt es bestimmt den einen oder anderen Appi bei dem das klappt. Aber in der Regel ist es nicht so und darauf bauen das es klappt würde ich auch nicht. Deswegen rate ich auch von einem Appi ab, wenn einem das wichtig ist.
    Nachher denkt sich jemand, ach das kann man jedem Appi beibringen, dann kann ich mir ja einen holen. Und bei dem klappt es dann vielleicht nicht und man steht da.
    Nur weil man Glück hat bei seinem Appi, heißt es nicht das es bei jedem so ist. Das steht auch nicht ohne Grund in der Rassebeschreibung. Genauso ist das mit dem bellen.


    Wir haben unsere Appi Hündin auch von Welpe an. Wir haben auch jedem Leckerlis und Spielzeug gegeben. Sie fand das auch toll. Nach ein paar Wochen/Monaten war es vorbei. Selbst Schwiegervater konnte sie nicht mehr anfassen. Obwohl sie vorher oft bei ihm auf dem Schoß war, er konnte sie streicheln usw.
    Mit ihr spielen kann jeder und darüber freut sie sich auch. Aber anfassen können sie nur ganz wenige.


    Draußen mag sie es auch nicht von Fremden angesprochen oder angeschaut zu werden.


    LG
    Sacco


  • Ja, ich war auch verwundert, warum sie doch so freundlich zu Fremden ist. Wobei ich auch vorher damit einverstanden war, dass sie reserviert zu Fremden ist. Ich brauchte nie einen Hund, der alle Menschen mag, alleine schon, weil ich erst 15 bin und auch mal abends wenn es dunkel ist noch eine Runde Gassi gehen will und mich da in gewisser Weise sicher fühlen will.
    Wie das in ein paar Monaten ist weiß ich nicht, aber eigentlich isses mir auch egal - ich bin mit beidem zufrieden. Dafür haben wir mehr Probleme mit dem bellen. Heute beim TA hat sie gar nicht mehr aufgehört, weil sie zu einem anderen Hund wollte :fear: aber wir arbeiten dran.
    VG

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