Dogo Argentino/Border Colli Welpen

  • Was der TE aber tatsächlich nicht wirklich weiterhilft, und dem Hund im Übrigen auch nicht.

    Stimmt!


    Also: wenn ich mir einen Welpen mit "anspruchsvoller Rasse" nehme- dann würde ich so bald wie möglich einen geeigneten Hundetrainer konsultieren.

  • Ganz genau. Hier ist eine entsprechende Sozialisierung mit kompetentem Trainer ganz wichtig um zu retten, was noch zu retten ist. Das wird aber ein schwerer Weg und voraussichtlich wird es ein Leben lang Probleme geben. Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber ich habe im Freundeskreis mehrere "Retter" die ihre Wahl heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Sie lieben ihre Hunde, aber kriechen echt manchmal auf dem Zahnfleisch und würden es kein zweites Mal machen. Unsicherheiten, Probleme mit Mensch und Tier, Deprivationsschäden - tauschen möchte ich nicht, das Engagement in allen Ehren...

  • Ich würde im Bekanntenkreis rumfragen wer einen alten souveränen sozialen Hund hat, Hündin oder Rüde egal. Dann würde ich soviel Zeit wie möglich mit den beiden verbringen, dabei darauf achten, dass der Ältere nicht permanent genervt ist, aber dass der Welpe etwas lernt (Hundesprache, Beißhemmung etc.).
    Dein Hund wird sonst mit enormen sozialen Defizit aufwachsen, was dabei raus kommt, kannst du hier in unzähligen Threads durchlesen. Es ist für einen Hund absolut fatal ohne Mutterhündin aufzuwachsen, nicht umsonst greift hier das Tierschutzgesetz. Ich hätte so einen Zwerg nur aufgenommen wenn ich noch einen oder mehrere Hunde hätte. Man kann als Mensch die Mutter nicht ersetzen und ein Hund der die Hundesprache nicht lernt, wird Probleme bekommen oder machen. Und den Hund komplett nur mit Fremdhunden zu sozialisieren geht garantiert schief, denn die meisten können es selbst nicht oder gehen nicht zimperlich mit ihm um (Welpenschutz gibt es nicht).

  • ich wage ja kaum noch hier was zu schreiben......
    aber vieleicht hilft es dir (und das ist ja das wichtigste...)zu lesen was wir mit unserem ersthund erlebt haben
    ich versuch es mal kurz zu halten..
    wir haben vor gut 8 jahren einen welpen aus einer angeblichen welpenklappe einer "tierschutzorga" aufgenommen(besser gekauft...)
    laut angaben war er 8 wochen als wir ihn bekamen,ein hütehundmischling(später stellte sich heraus,bordercollie x altdeutscher hütehund).


    unsere tierärztin sagte uns dann das er mindestens 2 wochen jünger sei ,und wielange er da schon von mama und geschwistern getrennt war,weiß keiner.
    sam hatte noch nicht einmal richtig seine milchzähnchen.


    wir haben dann recherchiert und herauskam letztendlich illegaler welpenhandel(dem amt gemeldet).


    in den ersten 1,5 jahren sind mehrere hundeschulen/trainer an sam gescheitert... man hätte uns als ersthundehalter einen dümmeren,ruhigeren hund hund gewünscht... sam müsse unbedingt ruhiger werden sonst lebe er nicht lange... sam wäre hochgradig sensibel dazu hochinteligent er wäre eine herausforderung und werde dies sein leben lang bleiben.....
    wir haben diese herausforderung angenommen und nie bereut.


    zu dem zeitpunkt liefen schon die tierärztliche untersuchungen weil sam schon nach kurzem spielen keine luft mehr bekam,nicht entspannt schlafen konnte uvm


    herauskam : herzklappenfehler,sdu,lungenschädigung,eine rippe fehlerhaft zusammengewachsen,linke hinterhand kaputt.
    ausser dem herzfehler alles die folge eines traumas ,entweder im mutterleib o. im frühesten welpenalter.
    sam wurde auf medikamente eingestellt.
    später kam dann noch ein muskelschwund im gesicht hinzu.


    obwohl wir sehr bemüht waren das sam kontakt zu anderen hunden hatte ,hat dies nicht ausgreicht.... er wurde meist nur "verhauen" weil er so stürmisch war.


    ein tierarzt für verhalten hat uns dann aufgeklärt. sam hat ja nie gelernt mit artgenossen zu kommunizieren,er war auf menschen geprägt ,eben weil so früh von mama getrennt.
    dazu kommt eine störung im gehirnstoffwechsel ,bei aufregung steigt der adrenalinspiegel zu schnell zu hoch , sinkt aber nicht wieder,d.h. es entshet eine blockade im kopf und der hund kann nichts mehr aufnehmen.
    wir wurden an eine hundeschule verwiesen wo man sich mit solch krankheitsbildern auskennt.


    dort haben wir einzelstunden gehabt und über 3 jahre gruppenstunden.
    anfangs haben wir nur am rand gestanden und sam mußte aushalten lernen.


    die zeit hat sich gelohnt.wir haben nie bereut das alles auf uns genommen zu haben. sam und ich verstehen uns oft auch ohne worte,nur duch die gedanken und ich liebe diesen und über alles
    aber...
    es waren harte schwere jahre und hat viele viele tränen gekostet.
    eines ist auch geblieben,sam kann bis heute nicht mit jedem anderen hund und spaziergänge sind oft nicht einfach wenn uns nicht abrufbare hunde mit ignoranten haltern begegnen.
    da haben auch trainingsstunden mit kompetenten trainer nicht dran geändert.


    vor gut einem jahr wurde dann auch noch eine darmfehlbildung festgestellt.eine op ist zu riskant und der erfolg zweifelhaft.
    dann vor ein paar wochen ging es sam immer schlechter,er wurde immer schwächer,erkannte manchmal meinen mann nicht,bei ansprache sah er durch einen hindurch....
    die bauch speicheldrüse arbeitete nicht mehr richtig...


    blutwerte waren nicht dramatisch verändert
    nur der t4 wert war viel zu hoch.
    wir haben dann die restlichen sd werte nachgeordert und sind zum kardiologen der bei sam herzultraschall gemacht hatte und ihn damals auch auf medikamente eingestellt hatte.
    seine vermutung war das sich das herz verschlechtert hat.


    herauskam,der t3 wert war viel zu niedrig.
    nun bekommt er beide hormone als tabletten und wir hoffen das es ihm bald besser geht.


    ich drücke dir ganz fest die daumen und wünsche dir viel kraft für die nächste zeit.
    esist mit sicherheit zu schaffen,egal welche rasse o. mischung man hat... es kommt dabei immer auf den einsatz an .

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