Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil X

  • Habt ihr Ideen wie man möglichst spielerisch und mit wenig Druck trainieren kann, dass sich der Hund durch fremde Eingangstüren traut?


    Druck, hinterherschleifen, entspannt reingehen und auf den Hund warten oder reingehen und den Hund anlocken funktioniert hier so gar nicht. Durch solche Aktionen bekommt er erst richtig Angst und zieht schon bei Sichtung einer Eingangstüre panisch in die andere Richtung.


    Die Angst gilt nicht nur automatischen Türen oder dem aufmachen und dann reingehen von Türen, auch bereits geöffnete und sich nicht bewegende Türen machen ihm Angst.


    Mein aktueller Ansatz: immer wenn ich eine offene Türe sehe (bei großen Wohnhausanlagen ist jetzt im Sommer gerne mal die Eingangstüre offen) werfe ich ein paar Leckerchen vor die Türe, dann 10-20cm in den Raum und dann immer weiter rein, sodass er ganz reingehen muss um ans Leckerchen zu kommen. Immer nur ein paar mal, völlig ohne Druck und nur solange er Freude daran hat. Das klappt soweit auch ganz gut und er traut sich durch die Türe und sucht auch im Eingangsbereich ein paar Leckerchen ohne sofort panisch wieder rauszurennen.


    Hat jemand evtl noch einen anderen (besseren?) Ansatz oder eine andere Idee? Oder eine Idee wie man das steigern kann?

  • Ich habe/hatte ja auch einen Hund, der überall Gespenster gesehen hat. Die Methode, Leckerchen Stück für Stück näher ans Grauen zu werfen, funktionierte bei uns nur bedingt. Der Hund wird misstrauisch - sogar ein Labrador.


    Verändern und beschleunigen kannst Du das Ganze, indem Du was reinwirfst, die Leine einfach loslässt (bzw. den Hund einfach in seinem Wohlfühlabstand draußen stehen lässt), selber reingehst und es schnell selber einsammelst. Dann kommst Du lässig wieder raus und summst "the winner takes it all" oder machst irgendwas anderes in der Art. Chance verpasst für den Hund, es selber zu holen! Er kriegt es dann natürlich auch nicht und Du freust Dich selber noch ein Weilchen dran. Beim nächsten /übernächsten Mal wird er versuchen, schneller zu sein!


    Wenn man sozusagen ein Spiel draus macht, kommt es dem Hund nicht in den Sinn, zu überlegen, ob Du ihn vielleicht reinlegen willst.

  • Phantomaus
    Alle Tiere die Ich kenne sind absolut ehrlich.
    Auf den Gedanken, das man einen von Ihnen reinzulegen kann, wären Sie nie gekommen.
    Aber Deine Idee finde ich ( so als Mensch) gut. :bindafür:

  • Eigentum ist Eigentum und das Tier nunmal eine "Sache"Wenn man ein Auto jahrelang verliehen hat und es dann doch plötzlich selber braucht, gehört es einem ja auch noch und man kann es jeder Zeit zurückholen.


    Recht und GErecht sind oftmals 2 ganz verschiedene Paar Stiefel.

    Nun, aber für das Tier hat man in den meisten Fällen doch wohl eine Schutzgebühr bezahlt, finde daher den Vergleich mit dem verliehenen Auto unpassend. Mir wurde von einer Tierschutzorganisations-Leiterin mal erklärt, dass eine Orga wegen der Schutzgebühr rechtlich keine Handhabe hätte, denn ein Tier ist eine Sache und wurde somit käuflich erworben, ob das 100%-ig stimmt, keine Ahnung.

  • Eigentum ist Eigentum und das Tier nunmal eine "Sache"Wenn man ein Auto jahrelang verliehen hat und es dann doch plötzlich selber braucht, gehört es einem ja auch noch und man kann es jeder Zeit zurückholen.


    Recht und GErecht sind oftmals 2 ganz verschiedene Paar Stiefel.

    Hmh, aber wären dann die Besitzer (die Tierhalter) nicht vom Eigentümer (die Orga) belangbar, wenn ihr Sachgegenstand (der Hund) durch Fahrlässigkeit ums Leben kommt?
    Obwohl ein Sachgegenstand kann nicht ums Leben kommen :???:


    Komplizierte Sache.

  • Wenn man sozusagen ein Spiel draus macht, kommt es dem Hund nicht in den Sinn, zu überlegen, ob Du ihn vielleicht reinlegen willst.


    Danke für die Idee, so herum kann ich es auch mal probieren.
    Ich wollte nur kurz was zum zitierten sagen. Ich lege ihn bei Türen nie rein, also es passiert grundsätzlich nie etwas Böses wenn er durch eine Türe geht.


    Wir haben das Problem ja bei allen Türen und nicht nur bei Tierärzten oder so. Sobald er bestimmte Eingänge/Türen kennt, geht er auch freiwillig rein.
    Selbst zum Tierarzt wo bisher nur Böses auf ihn gewartet hat geht er mittlerweile freiwillig rein, weil er die Türe schon kennt.
    Das wovor er bei fremden Eingängen Angst hat, scheint jedenfalls noch schlimmer zu sein als Verbandswechsel inkl schmerzhaftem Saubermachen der entzündeten Wunde.

  • dass eine Orga wegen der Schutzgebühr rechtlich keine Handhabe hätte, denn ein Tier ist eine Sache und wurde somit käuflich erworben, ob das 100%-ig stimmt, keine Ahnung.

    Das kann man dann vor Gericht ausfechten, hängt davon ab, wie der Richter das dann sehen möchte.


    Aber wenn im Vertrag steht, dass das Tier EIGENTUM der Orga/ des Züchters bleibt, dass ist der auch der Eigentümer und der Halter hat dann eben Geld gespendet oder sonst was.

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