Beobachtungen und Fragen zur Junghundentwicklung :D

  • Das mit der Läufigkeit war ein guter Hinweis, das kann echt gut sein. Ansonsten musst du dich damit anfreunden, dass der Hund in der Pubertät ALLES vergisst. :DDie machen das nicht absichtlich sondern das ist tatsächlich ein biologischer Vorgang im Gehirn.

    So weit, so normal. Das ist zwar nicht gern gesehen in einem Mehrparteienhaus aber darauf wurden Hunde nun mal seit zehntausenden von Jahren selektiert. Klar muss man da jetzt was tun, aber Verständnis dafür, dass das wirklich komplett normal ist für einen Hund, hilft halt auch schon mal beim Entspannen (mir zumindest.)

    Das braucht der Hund wirklich nicht. Klar ist das unentspannt für alle, wenn du sie dadurch bei jedem Geräusch aktiv abfangen musst. Die Unentspanntheit überträgt sich ja dann auch wieder auf den Hund und das schaukelt sich hoch. Ein Zimmer reicht vollkommen. Schnüffeln und Laufen kann man draußen.

    ja, wir wundern uns zwar zunehmend, aber übel nimmt es ihr keiner, haha. sie ist oft so komisch durch den Wind uns verwirrt- man merkt ihr die ganzen Veränderungen an und wir haben dafür natürlich viel Verständnis. Wir machen zur Zeit eh nur Sachen, die ihr Spaß machen und Freude bringen. Jetzt wird sie mit Artgenossen immer mutiger und offener, und deshalb konzentrieren wir uns zur Zeit insbesondere darauf. Klar pinkelt sie nicht absichtlich. Ich war nur sehr überrascht. Aber das ist ja nicht so schlimm.


    Wegen dem Bellen, ja ich weiß auch, dass es normal ist. Besonders für sie- sie ist Schäferhund alles mögliche Wachhung Mix von der Straße, ich bin mir sicher, dass ihre "Ahnen" im Hof genau darauf abgerichtet wurden zu bewachen. Und ich finde es ja selber nicht so sehr nervig, wie ich sehe, dass es für sie stressig ist. Wir werden jetzt wohl mal wieder die Türen eher zu lassen. Wenn wir selber allerdings den Raum verlassen müssen, ist sie natürlich auch sofort munter und will gucken, aber naja, daran wird sie sich wohl gewöhnen, und vielleicht wird das dann auch mit der Zeit mit dem Hausflur besser, wenn sie sich nicht so sehr darauf fixieren kann.


    Interessant ist, dass sie jetzt scheinbar Geräusche im Haus bemerkt, die sie früher nie aktiv wahrgenommen hat: Klospülungen der Nachbarn (ja....Altbau in Berlin), irgendwelche Klappergeräusche hinter der Wand, Rohre glucksen, k.A. was alles. Immer guckt sie auf und horcht.

  • ch bin mir sicher, dass ihre "Ahnen" im Hof genau darauf abgerichtet wurden zu bewachen.

    Der Witz ist ja, dass die gar nicht groß abgerichtet werden müssen sondern das im Hund so stark verankert ist, dass das so gut wie jeder Hund quasi von selbst macht. Klar, Wachhunderassen noch deutlich effizienter und besser als andere. :)
    Andererseits, je besser der Wachhund umso besser lernt er auch oft, welche Geräusche gemeldet werden müssen und welche nicht. Ist jetzt bei ihr halt eine anstrengende Phase, alles komisch, Hormone und Gehirnmatsche und so weiter. Ich kenne das auch gut von meiner. Zusätzlich zur Junghundentwicklung hatte sie jetzt einige Jahre noch je nach Hormonstatus mit Unsicherheit bei Geräuschen in den Wänden etc. zu kämpfen. Das ist jetzt zum Glück vorbei (mit 4 Jahren :lepra: )


    Dass der Hund nicht immer mit kann, wenn man den Raum verlässt, ist sowieso eine tolle Übung und sehr gut für Ruhezeiten bei Hunden, die Probleme damit haben im größten Trubel zu schlafen. Meine lebt nur im Wohnzimmer tagsüber, egal wo ich mich aufhalte, die würde sonst nicht genug Schlaf bekommen. Das habe ich zu Anfang erst langsam aufgebaut, also zuerst Ruhe eingeübt, dann nur kurz raus usw.

  • Mir ist heute beim morgentlichen Spaziergang aufgefallen, dass sie in letzter Zeit extrem unsicher und ängstlich geworden ist, aber dadurch auch irgendwie viel "neugieriger", sprich, sie will die Dinge, die ihr Angst machen "untersuchen". Kinder fand sie schon früher komisch, jetzt rennt sie aber jedem nach, was natürlich scheiße ist, und wenn sie in "Scharen" kommen (auf dem Schulweg) zieht sie den Schwanz ein und versucht abzuhauen, haha...Auch sowar wie Motorräder, Müllhaufen, irgendwelche komischen Zäune, etc. sind auf einmal unheimlich. Sie ist generell wieder total unentspannt und schaut sich andauernd um, wittert, schnüffelt, wie die Weltmeisterin. Ich bin tagsüber nicht daheim, aber mein Freund sagt auch, dass sie sher nervös und unruhig geworden ist. Auf der anderen Seite ist sie auch sehr sehr viel offener geworden anderen (erwachsenen) Menschen und Hunden gegenüber, mit denen wir selber interagieren (also nicht unbedingt Leute auf der Straße, obwohl da, wie gesagt auch mehr ängstliche Neugierde plötzlich da ist). Sie ist tagsüber wohl ziemlich unentspannt, wenn sie nicht schläft- schlafen tut sie aber wiederum sehr VIIIEL mehr in letzter Zeit als je zuvor, also eigentlich fast die ganze Zeit!


    Ich habe jetzt über diese "spooky periods" gelesen. Da steht ja, dass die so um den 4. und wieder den 9. Monat kommen sollen. Sie ist aber gestern genau 7. M alt geworden :birthday: (wenn man den Papieren glaubt). Kann das was sein? Oder ist es doch eher der Anfang der Pubertät, und sie ist überfordert mit dem, was in ihr so abgeht? Oder hat sie vielleicht sogar was??? Aber außer diese "Symptome" und einen gelegentlichen Appetitverlust am Morgen (den sie dann aber Mittags und Abends wieder wett macht) gibt es eigentlich nichts auffälliges. Ahhh.....ich werd noch verrückt. Meine arme Maus- grade endlich ein bisschen angekommen im Alltag, und schon gehts wieder los :dagegen:


    Jetzt grade sind wir von diesem ultra-stressigen Spaziergang zurück gekommen (sie konnte nicht mal ihr großes Geschäft erledigen, war die ganze Zeit so aufgeregt und abgelenkt) und nun schläft sie hier neben mir Seelenruhig, als wäre nichts gewesen. :???:

  • Das ist alles völlig normal.
    Klar, mir würde sie auch leid tun, aber durch die Entwicklungsphasen muss sie leider durch. Du kannst ihr helfen, indem du Stressdosierung besser auf ihren momentanen Zustand abstimmst. Aber Sorgen, dass da was nicht in Ordnung ist, würde ich mir nicht machen. Sie ist halt ein TS-Hund, da kann die Stressresistenz schon mal schlechter sein je nach Aufzucht.
    Bei Hündinnen hängen die Entwicklungsphasen eher mit den Läufigkeiten zusammen (also außér natürlich die ersten Monate :D) und die sind bei jeder Hündin unterschiedlich.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!