Alle Bürohunde da draußen....

  • Joyce kommt auch mit ins Büro. Ich habe sie mit 5 Jahren übernommen, von daher war es sicher ienfacher als mit einem Junghund. Aber auch Joyce hat sich am Anfang schwer getan mit dem zur Ruhe kommen. Geholfen hat hier konsequent am Schreibtisch anbinden und es ist langweilig für den Hund. Sprich kein Kontakt mit Kollegen, Kunden oder sonst wem. Keine spannenden Spiele. Im Büro wird geschlafen und sonst gibts hier nix.


    Ich habe ein EInzelbüro, aber die Tür steht ständig offen und es kommen häufig Leute rein. War natürlich am ANfang schon alles sehr spannend und ganz Schäferhund musste sie den Flur im Auge behalten. Mittlerweile weiß sie, das ist nicht ihr Job und jetzt geht sie morgens auf ihre Decke und pennt da so ziemlich bis mittags durch.


    Du schreibst Cooper quengelt erst auf der zweiten Hälfte der Zeit rum. Dann hat er wahrscheinlich shcon in den Stunden vorher alle Schreibtische abgeklappert, seine Kekse und Streicheleinheiten geholt, kurz geruht und jetzt ist erst wirklich langweilig weil alle Arbeiten müssen?


    Zu Hause im Homeoffice ist wahrscheinlich einfach nur Langweile den ganzen Tag angesagt? Mein Weg wäre das im Büro genauso zu halten, solange bis er seine Bellerei wieder einstellt. Also keine Keksrunden mehr durchs Büro (ja ist für die Kolegen am Anfang mindestens so schwierig wie für den Hund), kein auf dem Gang rumliegen. Es wird auf dem Platz gelegen oder neben deinem Stuhl, fertig. Und bei Generve gibts mal ne Ansage.

  • Ich sehe an meiner Luna wie anstrengend so ein Bürotag für den Hund ist. Da prasseln so viele Eindrücke jeden Tag auf den Hund ein das schlaucht einfach und irgendwann ist ein Hund dann einfach drüber wenn er/sie es nicht gewohnt ist. In nem Großraumbüro ists nochmal ne Ecke mehr.
    Das Betüddeln durch die Kollegen und rumlaufen würde ich erstmal runterschrauben bis das Büro bzw. sein Platz im Büro als Ruhezone verstanden wurde. Bei Luna hat das auch ein par Wochen (Vollzeit) gebraucht und ich dachte anfangs sie ist nicht ausgelastet/gelangweilt, dabei war das Gegenteil der Fall.

  • Das macht ihm Spaß, aber lastet ihn nicht soweit aus, als dass er sich
    danach hinlegen würde...

    Ich seh's ähnlich wie die anderen und würde erstmal jegliche Bespaßung/Auslastung im Büro sein lassen, damit die Erwartungshaltung für Büro heißt = langweilig und schlafen.


    Es hilft auch, sich da ein bisschen von seinem möglicherweise vorhandenen oder von Kollegen eingeredetem schlechten Gewissen ("Der Arme, so langweilig hier im Büro...") frei zu machen.


    Hunde schlafen und ruhen ja nun einen Großteil des Tages, und gerade ein Junghund darf daher locker die 4 bis 8 Stunden im Büro (mit Lösepausen und Mittagsrunde natürlich) verpennen.


    Ich habe beim Welpen/Junghund damals eine - auch teilweise geschlossene Box - genutzt. Anders hätte der Terrier nämlich auch im recht ruhigen Zweierbüro immer eine Beschäftigung gefunden. So hat das Immer-auf-Achse-Terriertier das Büro aber recht schnell als Entspannungsort kennengelernt, die Box steht auch heute immer noch unterm Schreibtisch und er nutzt sie wirklich als Rückzugsort und ist dort tiefenentspannt. Zusätzlich habe ich die Kollegen gebeten, wenigstens erstmal kurz mich zu begrüßen, damit beim Hund nicht die Idee entsteht, jeglicher Besuch im Büro sei für ihn, auch wenn das in der Anfangszeit natürlich oft so war. ;) Mittlerweile bleibt er meist einfach liegen, wenn wer bei uns reinkommt.


    Inzwischen sind es bei mir jetzt zwei Bürohunde und ich habe meine Ecke vom Büro mit einem einfachen Gitter abgetrennt. So sind die Hunde auch wenn ich mal nicht am Platz bin gesichert, können nicht einfach Besucher (bei uns geht man einfach in die Büros der Kollegen rein, auch wenn die nicht da sind) begrüßen oder meinem Chef die Pausenbrote aus der Tasche klauen.


  • Du schreibst Cooper quengelt erst auf der zweiten Hälfte der Zeit rum. Dann hat er wahrscheinlich shcon in den Stunden vorher alle Schreibtische abgeklappert, seine Kekse und Streicheleinheiten geholt, kurz geruht und jetzt ist erst wirklich langweilig weil alle Arbeiten müssen?

    Ja genau so wirds sein! Da hab ich wohl über die Wochen das Problem selbst hervorgerufen. Um jetzt umzuschalten, müsste ich ihn ja am Platz anleinen. Sollte ich das schleichend anfangen und dann immer mehr Deckenzeit einplanen oder direkt von Hundert auf Null?

  • *meld* Wir haben auch Bürohunde :)


    Meine Große kommt seit mittlerweile über 7 Jahren mit, die "Kleine" seit 4 Jahren. Früher (2010-2014) habe ich noch 50 h gearbeitet, da waren sie jeden Tag von frühs bis abends mit im Büro. Jetzt (Seit Ende 2014) nehm ich sie nicht mehr jeden Tag mit, weil ich nur noch 5 Stunden weg bin und immer jemand zuhause ist. Wenn ich aber nach der Arbeit mich z.B. mit Freunden zum Gassi treffe, dann kommen sie mit. Oder wenn die Kollegen es explizit wünschen :D


    Früher lief unser Tag so ab: Gegen 7 ins Büro, vorher zuhause schnell in den Garten zum Pieseln. Von 7- 8 habe ich eine große Runde ums Feld gedreht, was direkt hinter der Firma war und dann war erstmal Ruhe halten angesagt. Die Große war, seit sie 10 Wochen alt war mit im Büro. Das hat zum Glück immer problemlos geklappt. Meine Kollegen hatten teilweise auch Hunde (aber nicht dabei) und meine Ex-Chefin hatte auch immer ihre beiden Hunde dabei. Da die Büros räumlich alle voneinander getrennt waren, war das noch besser. So haben die Hunde auch gelernt, dass Ruhe ist, wenn die Tür zu ist und wenn sie offen ist, durften sie auch gucken gehen.
    Das einzige "Problem" was ich jemals hatte,war, dass meine Große irgendwann angefangen hat, zu melden, wenn ein Kollege (kein Kundenverkehr) anklopfte... Nun ja, da eine schnelle Lösung her musste, haben wir dann einfach einen Zettel an die Bürotür gehangen "Bitte nicht klopfen, einfach rein kommen". Aber zu uns hat sich selten jemand verirrt.


    An meiner jetzigen Arbeitsstelle macht sie das nicht, obwohl wir hier relativ viel Kundenverkehr haben,... Vielleicht liegts aber auch einfach daran, dass sie älter geworden ist. :lol:


    Meine Kleine ist eh total pflegeleicht, die bleibt auf ihrem Platz und ist unkompliziert, die kann man überall mit hinnehmen.

  • Das einzige "Problem" was ich jemals hatte,war, dass meine Große irgendwann angefangen hat, zu melden, wenn ein Kollege (kein Kundenverkehr) anklopfte... Nun ja, da eine schnelle Lösung her musste, haben wir dann einfach einen Zettel an die Bürotür gehangen "Bitte nicht klopfen, einfach rein kommen". Aber zu uns hat sich selten jemand verirrt.

    Lustig. War bei uns genau andersherum. Leute die ohne Anklopfen plötzlich in meinem Büro standen wurden erstmal angebafft. Wurde geklopft und es gab ein "Herein" war dem Hund klar was passiert und das es okay ist einfach liegen zu bleiben.

  • oft nur mit Kauknochen (so dass ich mich schon frage wieviele von den Teilen kann ich am Stück verfüttern!?)

    Es gibt einen Punkt, das geht der Schuss nach hinten los, weil der Hund süchtig nach der Kauerei wird. Und, wenn die dann wegfällt, dann wird genörgelt, weil man ohne schlecht auskommen kann. Kauen beruhigt die meisten Hunde nur, wenn es nach etwa zehn bis fünfzehn Minuten fertig ist.

    Ich habe es bisher mit einem scharfen "nein" oder "sch" versucht, hab mich weggedreht oder bin aufgestanden und erstmal in die Kaffeeküche gegangen.

    Da ist was falsch rum. Der Hund muss gehen, nicht Du.

    Es wird zum Büro spaziert, so dass er vorher eine richtig große Runde hatte.

    Könnte ein Teil des Problems sein. Vielleicht ist die Runde zu groß.

    Einige Kollegen geben regelmäßig Leckerlis oder Streicheleinheiten - allerdings keine wilden Spiele.

    Ganz schlecht. Das schürt Erwartungshaltung, macht quengelig. Die sollten gar nichts mit dem Hund tun.

    Wenn ich merke, dass er langsam unruhig wird, mache ich ein Leckerlibeutel-Suchspiel mit ihm, 2-3 Wiederholungen.

    Jo, logisch, dass er rumnervt. Das ist für ihn ja der Schlüssel zur Bespaßung.


    Warum belohnst Du ihn nicht für ruhiges Verhalten und schickst ihn weg, wenn er zum Nerven kommt?

  • Meine beiden ( Hündin, 3 Jahre, Rüde, 12 Monate) haben sozusagen zwei Bürojobs. Sie kommen mit mir in unseren eigenen BEtrieb, einen kleinen Landhandel, und noch mit in ein Büro, wo ich stundenweise in der VErwaltung arbeite.


    In unserem eigenen Betrieb hab ich mehr Möglichkeiten, sie zu beschäftigen. Sie dürfen zwischendurch mal in den Garten, wenn wenig Kunden da sind, ich mache mal ein paar Gehorsamkeitsübungen und sie dürfen Freunde und Familie, die vorbei kommen, begrüssen.


    Eigentlich ist das der falsche Plan, weil sie sozusagen immer auf was Spannendes warten. Ich muss da tatsächlich erst ein Programm abspulen und sie dann konsequent ignorieren, damit sie zur Ruhe kommen.


    In dem anderen Büro, wo wir sozusagen alle zu "Besuch" sind, gibt es garkein Programm. Wir kommen da an, sie werden kurz begrüsst, es gibt ein stück getrockneten pansen, und dann müssen sie für die nächsten 4 Stunden ruhig sein. Zwei Liegedecken neben und unter meinem Schreibtisch, das war es. Ich gehe zwischen durch mal raus, es kommt mal jemand rein, begrüssen ist nur ganz kurz erlaubt.
    Und das geht eigentlich besser, sie schlafen, schauen nicht mal hoch, wenn ich rausgehe und stehen pünktlich nach 4 Stunden auf und fragen freundlich, ob Feierabend ist.


    Deswegen denke ich, KEIN Programm im Büro ist das beste. Vorher laufen, toben, spielen, hinterher auch, und im Büro ist Ruhe . Wir stehen ja auch alle nicht mitten in der Nacht auf, um unsere Hunde zu bespassen - dass finden wir selbstverständlich. Genauso geht es auch für einige Bürostunden. Bei mehr als 5-6 Stunden würde ich aber immer eine Pause mit Bewegung und Auslastung einlegen.


    Lg, Elzbeth

  • Meine werden auch gar nicht beachtet. Ich arbeite in einer Musikschule. Sie haben ihre Decke und da wird sich abgelegt. Schüler haben alle erklärt bekommen warum sie nie begrüßt werden. Wer streicheln will fragt und darf dann eventuell auch. Da die Jungs das genau so von Klein auf kennen gibt es auch keine Diskussionen. Witzig ist, dass sie Freistunden erkennen. Auch wenn ich da andere Dinge machen, aufeinmal kommen sie an und wollen kuscheln oder sie spielen auch miteinander. Klingelt es ist sofort wieder Ruhe. Sie waren beide bereits als kleine Welpen mit, die ersten Tage hab ich sie mir an den Stuhl gebunden. Wurde gezappelt gings kommentarlos wieder zurück auf die Decke. Lob oder andere Aufmerksamkeiten gibt es nicht.

  • Ich habe gerade online gesehen, dass es in der aktuellen Ausgabe von Partner Hund ein Artikel über Bürohunde gibt und musste an diesen Thread denken.
    Gelesen habe ich den Artikel aber leider nicht, es gab dazu keine Vorschau.

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