Alle Bürohunde da draußen....

  • ... hier würde ich gerne einen Laberthread zum Thema Hund im Büro eröffnen. Wie geht es euren Doggies im Büro? Was läuft gut? Was läuft weniger gut? Erzählt!


    Mein 8-Monate alter DKH-Viszla-Mix ist seit einigen Monaten immer mal wieder einige Stunden pro Woche mit mir im Office. Ich arbeite in einem Großraumbüro. Ich denke es ist das Alter - aber seit einiger Zeit scheint er im Büro nicht mehr so gut klarzukommen. Er legt sich kaum mehr von sich aus hin und oft nur mit Kauknochen (so dass ich mich schon frage wieviele von den Teilen kann ich am Stück verfüttern!?). Seine neueste Angewohneit: er stellt sich direkt neben meinen Platz, quengelt, fiept, atmet schwer und steigert sich dann in ein richtig lautes Bellen hinein. Meine Reaktion darauf sollte eigentlich Ignoranz sein, aber das ist im hektischen Alltag natürlich schwer durchzuziehen, schließlich werden meine Kollegen vom Bellen gestört.... Habt ihr Ähnliches mitgemacht? Und wird es besser??? :???:

  • warum meinst du dass es helfen wird das Fehlverhalten zu ignorieren? Warum soll er was ändern wenn ihm nicht mitgeteilt wird dass es Scheiße ist was er da tut?

  • Unser Großer geht seit über 3 Jahren - also von Junghund an - ganztätig oft mit ins Büro meines Mannes. Dort hat er das gleiche Gehege stehen, dass er seit Welpe von Zuhause auch kennt. Nach dem längeren Gassi (eine Stunde mindestens) gibts Futter und dann hat er sich dort reingerollt und geschlafen. Immer gleicher Ablauf - er kennt das schon. Zwischendurch mal Lösen nach Bedarf. Also Rhythmus ähnlich wie zuhause auch.


    Anfänglich war eher ein Problem, dass er sich über alle Kollegen gefreut hat und immer wieder wach wurde in seinem Gehege stand und wedelte ... das ließ sich aber lösen, mit der Bitte, dass keiner ihn innerhalb des Büros beachtet - also kein Hingucken, kein Streicheln, keine Ansprache von den Kollegen. Klar dauert das seine Zeit ... Dein Hund ist ja noch sehr jung. Das wird mit der Zeit besser und er wird dann auch Ruhe halten können, wenn seine Bedürfnisse (wie Lösen, Bewegung, Futter) vorher erfüllt wurden.

  • Mein BBS (bald 2J.) ist jeden Tag mit im Büro (Einzelbüro) und hat eine ganze Zeit gebraucht um dort zur Ruhe zu kommen und nicht bei jeder Störung aufzuschrecken. Auch ich musste meine Kollegen erstmal briefen wie das bitte laufen soll.


    8-Monate alter Hund und Großraumbüro empfinde ich als durchaus anspruchsvolle Aufgabe bei all der Ablenkung.
    Klappt es denn daheim das der Hund bewusst zur Ruhe kommt auch wenn Ablenkung besteht und er nicht ausgepowert ist?

  • warum meinst du dass es helfen wird das Fehlverhalten zu ignorieren? Warum soll er was ändern wenn ihm nicht mitgeteilt wird dass es Scheiße ist was er da tut?

    Ich möchte ihm bewusst machen, dass sein Bellen bei mir nicht fruchtet und er keine Spiele oder Leckerchen oder Aufmerksamkeit "erbellen" darf. Wie ich ihm das in der Büroumgebung erfolgreich vermittle ist mir eben noch nicht ganz klar. Hast du Tips? Ich habe es bisher mit einem scharfen "nein" oder "sch" versucht, hab mich weggedreht oder bin aufgestanden und erstmal in die Kaffeeküche gegangen. Das unterbricht das Bellen erstmal, aber langfristig beruhigt es ihn nicht, wenn er dann schon so hochgedreht ist.

  • 8-Monate alter Hund und Großraumbüro empfinde ich als durchaus anspruchsvolle Aufgabe bei all der Ablenkung.
    Klappt es denn daheim das der Hund bewusst zur Ruhe kommt auch wenn Ablenkung besteht und er nicht ausgepowert ist?

    Da müssen wir vermutlich noch mal stärker trainieren. Guter Punkt! Wenn ich daheim ruhig im Home Office arbeite, ist er zum Beispiel voll entspannt und zieht sich selbstständig zum Schlafen zurück...

  • Puh, Großraumbüro und junger Hund, vermutlich sehr lebhaft und voller Energie... das ist schon anspruchsvoll.


    Hat er denn einen Rückzugsort, z.B. eine offene Stoffbox?
    Wie sieht das Beschäftigungsprogramm vor und nach den Stunden im Office aus? Das richtige Maß zu finden kann da durchaus ein wenig knifflig sein, zu wenig Beschäftigung und der Hund ist gelangweilt, zu viel und der Hund ist überdrüber und kommt im Büro erst recht nicht zur Ruhe.


    Wie verhalten sich denn die Kollegen?

  • Puh, Großraumbüro und junger Hund, vermutlich sehr lebhaft und voller Energie... das ist schon anspruchsvoll.


    Hat er denn einen Rückzugsort, z.B. eine offene Stoffbox?
    Wie sieht das Beschäftigungsprogramm vor und nach den Stunden im Office aus? Das richtige Maß zu finden kann da durchaus ein wenig knifflig sein, zu wenig Beschäftigung und der Hund ist gelangweilt, zu viel und der Hund ist überdrüber und kommt im Büro erst recht nicht zur Ruhe.


    Wie verhalten sich denn die Kollegen?

    Ja genau - es ist eine Gradwanderung! Es wird zum Büro spaziert, so dass er vorher eine richtig große Runde hatte. Im Büro hat er dann eine Decke unter meinem Schreibtisch mit Seiten- und Rückwand - quasi wie eine kleine Höhle, nur nicht verschließbar.


    Die Kollegen freuen sich total über ihn und sind auch fine damit, wenn er auf der Fläche frei seine Runden dreht, zu den Plätzen läuft oder im Gang liegt. Das Bellen ist natürlich für alle unschön, da viel telefoniert wird. Einige Kollegen geben regelmäßig Leckerlis oder Streicheleinheiten - allerdings keine wilden Spiele.


    Ich habe Cooper bislang keinen vollen Tag mit dabei, sondern immer nur Vormittags oder Nachmtitags. Das laute Quengeln passiert meist in der zweiten Hälfte der Zeit, nachdem wir kurz draußen lösen waren. Wenn ich merke, dass er langsam unruhig wird, mache ich ein Leckerlibeutel-Suchspiel mit ihm, 2-3 Wiederholungen. Das macht ihm Spaß, aber lastet ihn nicht soweit aus, als dass er sich
    danach hinlegen würde...

  • Wenn ich merke, dass er langsam unruhig wird, mache ich ein Leckerlibeutel-Suchspiel mit ihm, 2-3 Wiederholungen. Das macht ihm Spaß, aber lastet ihn nicht soweit aus, als dass er sich danach hinlegen würde...

    Die Bespaßung zwischendrin würde ich lassen. Er braucht aber ein Alternativverhalten. Dafür würde ich eine Box positiv aufbauen und bei Quengeln/Bellen dorthin schicken bzw. ihn erst mal generell dort lassen, nach dem er die Kollegen begüßt hat, immer nach festem Ablauf. So lernt er, dass im Büro Ruhe ist. Ich denke Spielereien etc. zwischendrin drehen eher auf und er lernt so, dass er im Büro bespaßt wird.

  • Einige Kollegen geben regelmäßig Leckerlis oder Streicheleinheiten - allerdings keine wilden Spiele.

    Das ist m.E. das Problem. Der Hund beginnt zu bellen, weil er auf sich aufmerksam machen möchte, damit sich wieder jemand mit ihm beschäftigt.


    Ich würde das vollkommen abstellen, dass sich irgendjemand mit dem Hund beschäftigt. Im Büro soll er schlafen und sich ruhig verhalten und sonst nichts. Keine Leckerlies von Kollegen, kein Spielen, einfach nichts.

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