Es ist abgesehen vom Gassie gehen genau so wichtig, mit dem Hund auch innerhalb der Wohnung einigermaßen zurecht zu kommen. Lass den Hund das Sofa in Beschlag nehmen und Aggressivität zeigen, wenn jemand von meinen Großeltern es wagen sollte stattdessen selbst aufs Sofa sitzen zu wollen. Lass den Hund Essen vom Mittagstisch klauen und Aggressivität zeigen, wenn meine Großeltern es nicht wollen. Nur weil das noch nicht der Fall ist, weil bisher niemand den Hund vom Sofa oder vom Tisch weg geschickt hat, ist es nicht übertrieben oder unrealistisch. Lass den Hund mal Durchfall bekommen, dann kann er auch nicht bis 15 Uhr immer wieder in die Wohnung machen müssen weil die Großeltern nicht mit ihm raus können.
Sie hat auch schon derartiges Verhalten gezeigt, als ich in einer Situation meinen Eltern den Vorschlag machte unerwünschtes Kläffen konsequent zu unterbinden. Mein Vater versuchte es mit Nein, Wegschicken und dergleichen, es lief auf einen Machtkampf hinaus den sie gewann, weil sie auf die Versuche erstrecht mit Trotz reagierte und versuchte immer mehr dagegen zu gehen. Sie gewann dann, weil mein Vater aufgab und sie schließlich machen lies. Weil man dem armen Hund doch nicht allzu böse sein kann und das Kläffen hört ja irgendwann auch von selbst wieder auf. Mit nicht mehr gassie gehen sind die Probleme im Umgang mit dem Hund trotzdem nicht gelöst. Wenn mein Vater gassie geht ist es auch nicht anders, nur das er es gut hinbekommt den Hund gut gehoben zu bekommen.