Majorero Canario-Mix

  • Was ich hören wollte war das, weshalb ich den Thread schrieb und was ich als Frage am Ende des Threads formulierte. Ideen was ich bzgl. der Problemsituation und für den Hund machen könnte. Hätte ich wissen wollen was ihr davon haltet, hätte ich danach gefragt. Wenn ich beide Augen zudrücke lese ich gerade mal annähernd 3 Antworten heraus, die mir wirklich mit Ideen zu meiner Frage geantwortet haben. Aber es ist okay, bei so vielen Leuten die zusammen kommen hat eben nicht jeder dieselbe Meinung oder Ansicht.

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    Hi


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    • Ich kenne das Gefühl, Benan. Meine Eltern haben sich vor 7 Jahren einen Hund aus dem Tierschutz geholt und ich nehme an, dass sie bis heute sich in der Wohnung nicht von ihrem Platz bewegt. Der Hund wird geliebt, gefüttert, gewässert... sie bekommt alles was sie braucht. Aber keine konsequente und Sicherheit gebende Führung. Die paar Male die ich mit dem Hund in einem Raum verbracht habe, tat sie mir leid. Und nein, ich konnte bei meinem Vater (der hauptsächlich für den Hund verantwortlich ist) kein Einsehen erregen. Auch wenn dieser Hund sich an mich gewendet hat (nachdem sie stundenlang wie festgefroren im Wohnzimmer meiner Oma stand, weil sie einfach nicht wusste was sie tun sollte in ihrer Unsicherheit) und sich bei mir ein wenig Unterstützung geholt hat, wollte er es nicht verstehen.


      Ich habe es aufgegeben. Ich bin nicht nahe genug dran um wirklich was zu erreichen, ausser vielleicht Krach mit ihm zu provozieren (was dem Hund auch nicht geholfen hätte).


      Wenn deine Eltern sich nicht zugänglich dafür zeigen, ist da echt wenig zu tun, solange der Hund in allen anderen Bereichen super versorgt ist. :ka:


      Hätten meine Eltern übrigens vor Ort gewohnt, hätte mein Vater aus Angst seiner Hündin passiert was, sie mir auch nicht mitgegeben. Manchmal sind einem echt die Hände gebunden. So unerfreulich das für einen auch ist.

    • Was Du tun kannst weißt Du doch eigentlich selber?!


      Immer weiter den Eltern/Großeltern erzählen was DU besser/anders machen würdest und genau das tust Du ja schon...


      Schenk' ihnen Bücher über Hundehaltung, schenk' ihnen Videos über Hundehaltung :D vielleicht "inspiriert" sie das - DU schaffst das ja nicht.

    • ich denke auch, dass viele, viele hunde nicht genügend ausgelastet sind...


      das ist ja schon bei spaziergängen zu sehen, die meisten laufen nur an der leine nebenher,


      ohne training,ohne spiel...


      wenn man sich über all diese HH aufregen würde, hätte man viel zu tun.


      also muss man es leider so hinnehmen, wie auch du die situation mit deinen eltern....

    • PocoLoco ja das klingt recht ähnlich, tut mir leid das zu lesen, auch für den Hund. Ich denke mir dabei, man holt eigentlich nicht einen Hund von der Straße weg, der dort vermutlich zumindest in einer funktionierenden Rudelstruktur gelebt hat, um ihn dann in einen goldenen Käfig zu stecken. Das ist falsch verstandene Tierliebe, ich denke schon das sie es mit dem Verhätscheln nur gut meinen aber dann wäre aus meiner Sicht wohl eine Freigänger Katze aus dem Tierschutz besser gewesen, die freut sich auch über Futter und Streicheleinheiten, aber ist im Vergleich zum Hund eben weniger auf die sozialen Strukturen angewiesen. Der Ansatz mal eine Hundeschule aufzusuchen und sich dann zumindest dort von den erfahrenen Hundetrainern was sagen und beibringen zu lassen war ja gut, wenn man dabei geblieben wäre.

    • Aus meiner Sicht hat der Hund ebenso wenig etwas davon, wenn ich jetzt darauf warte bis absehbar stärkeres Problemverhalten auftreten wird, dann würden meine Eltern erstrecht überfordert sein. Sich hinterher zu denken "ich habs doch gesagt" macht es dann auch nicht mehr rückgängig und wenn der Hund erst Mal zum "Problemhund" geworden ist, wird es viel schwieriger das Verhalten wieder raus zu bekommen, als wenn man vorab schon etwas ändert. Wenn der Hund im Restaurant mit den Vorderbeinen auf den Tisch steht, ist am Ende immer nur der Hund dran Schuld, entweder wird er dafür dann bestraft oder muss als Konsequenz alleine zu Hause bleiben. Was dann absehbar aber auch kein besseres Ergenis bringen würde, weil er dann auf andere Ideen käme. So oder so würde am Ende der Hund der Schuldige sein und das möchte ich dem Hund nachvollziehbarer Weise ersparen.


      Je länger er dort wohnt wird er, besonders in dem Alter, auch seine Grenzen austesten und je mehr er den betreffenden auf der Nase herumtanzen kann, desto mehr wird er sich mit der Zeit erlauben und desto mehr wird das Problemverhalten zunehmen. Ursprünglich durfte sie nur auf den Boden, dann kam das Sofa, jetzt kam das Bett und bei den Großeltern darf sie auf die Bank am Esstisch. (Ich weiß das ist noch kein gravierendes Problemverhalten, aber es nimmt zu). Sie kann nicht unterscheiden "Oh jetzt sind wir im Restaurant, da darf ich die Nase nicht über den Tisch ziehen" sie wird überall das machen was sie sonst auch darf. Sie schiebt meine Großeltern auf die Seite oder steigt auf ihre Beine um bequem aus dem Küchenfenster gucken zu können.


      Lass unter dieser Freiheit mal ernsthaftes Problemverhalten aufkommen, beispielsweise Futter-Aggressivität. Dann klaut sich der Hund Essen vom Tisch und schnappt dann nach den Besitzern wenn sie es verhindern wollen, weil er ja sonst auch immer alles durfte. Diese Vorhersage ist leider nicht übertrieben, bekommt der Hund nen Anschiss heißt es "Och der arme Hund" und er wird gestreichelt und getröstet. Die Frechheiten haben sich über die Zeit schon gesteigert und je mehr das so läuft, desto weniger werden meine Eltern später in der Lage sein sich dann, wenn der Hund es drauf anlegt und sich gegen Konsequenzen zu wehren versucht, durchzugreifen. So weit möchte ich es, allen zuliebe, ernsthaft nicht kommen lassen und es ist absehbar.

    • wenn du es überhaupt nicht aushalten kannst, das zu akzeptieren, musst DU wohl oder


      übel mit dem hund gehen, ihn trainieren...


      wenn das nicht möglich ist, bleibt dir nichts anderes übrig, als es zu akzeptieren...


      es ist das problem deiner eltern, nicht DEINS!!


      eines von den vielen dingen, die uns das leben lehrt ist: du kannst nicht allen helfen!


      leider, aber es ist so!

    • Es ist ja nicht so, dass ich dich nicht verstehe - mir würde es genauso gehen. Keine Frage!


      Aber die Frage ist: Was kannst du tun?


      Und ich glaube ganz ehrlich, dass es für den Hund viel schlimmer ist, wenn ab und zu jemand auftaucht, der ihm etwas anderes, besseres zeigt, und ihn dann wieder im Stich lässt.


      Ich habe auch Eltern... und Geschwister...oh, und eine Tochter... und glaub mir, in der Familie Einfluss zu nehmen, gerade wenn es um Haustiere oder (noch viel schwieriger) Kindererziehung geht - das ist leider ganz schwer bis unmöglich.

    • Ich glaube Du beschreibst das durchschnittliche Leben der meisten Hunde in Deutschland. Der Hund wird versorgt, geliebt, regelmäßig Gassi geführt - das ist mehr als wie viele Hunde bekommen. Wirkt der Hund denn so unzufrieden und leidet er ? Wenn die Halter keine Erziehung als notwendig ersehen, dann ist das ihre Entscheidung. Ich finde es gut das sie wenigstens den Hund anleinen. Oft ist es ja umgekehrt, der Hund ist unerzogen, nicht leinenführig und dann leint man einfach ab. Fremde Menschen und Hunde werden belästigt, da sehe ich schon Handlungsbedarf.


      Es gibt aber auch Hunde die einfach mit wenig zufrieden und glücklich sind. Ich kenne faule Border Collies und Huskys die dir einen Vogel zeigen wenn sie 10 km laufen sollen. Ein Hund ist mehr als seine Rasse. Und übrigens leben unsere Hunde nicht in einer Rudelstruktur, sondern sind einfach Familienhunde.


      Mein Rüde ist übrigens auch nicht ableinbar. Wir machen wirklich viel, täglich wechselnde Spaziergänge und Sozialkontakte, Hundeschule, Mantrailing usw. Ich behaupte mal er ist genauso glücklich wie meine Hündin die ohne Leine läuft.


      Der Hund lebt doch schon über ein Jahr bei Deinen Eltern, warum sollte er Problemverhalten entwickeln ? Insgesamt kannst Du nicht viel tun, höchstens Deinen Eltern ein gutes Beispiel sein, ihnen mit Deinem Hund zeigen das es anders geht und wieviel Spaß Beschäftigung machen kann. Es wird nichts nützen ihnen einen Trainer zu schicken, wenn sie das nicht wollen.


      Vielleicht habe ich Dein anliegen auch falsch verstanden. Mich ärgert es auch oft wenn die Leute wenig mit ihren Hunden machen, aber Du kannst niemanden zu etwas zwingen was er nicht will. Einschreiten kannst Du nur wenn der Hund misshandelt wird oder nicht versorgt.

    • Wirkt der Hund denn so unzufrieden und leidet er ?

      Ja.


      Ein Hund ist mehr als seine Rasse.

      Ich habe sie auch nicht ausschließlich aufgrund der Rasse beurteilt.


      warum sollte er Problemverhalten entwickeln ?

      Hat sie schon und es ist zunehmend.


      Wenn die Halter keine Erziehung als notwendig ersehen, dann ist das ihre Entscheidung.

      Das Problem geht über ledigliche Erziehung hinaus.

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