Hilfe... 10 Monate alter Labrador wir nicht stubenrein...

  • Hallihallo,



    :hilfe: ich bin langsam am verzweifeln. Ich habe seit Januar 2017 eine Labrador Hündin ( inzwischen 10 Monate alt), die einfach nicht stubenrein wird. Es ist unser Zweithund. Ich war inzwischen schon bei einer " Hundepsychologin / Tierärztin " , die mir dazu rat, den Hund in eine Hundebox zu stecken, nachts und wenn wir nicht zuhause sind. Das mache ich auch. Es klappt super! Aber sie macht auch rein, wenn wir hier sind. Wir gehen mit ihr morgens gegen 5/5.30h raus und um halb 8 h nochmal. Danach gibt es fressen in der Box und sie bleibt bis ca 12.15h drinnen, weil wir arbeiten sind. Sobald jemand wieder da ist, geht es nochmal kurz raus und die Tür zum Garten bleibt offen, damit die Hunde sich austoben können. Zwischen 14.30/15.30 Uhr kommt ein ca 1 stündiger Spaziergang. Darauf folgt eine 2. Mahlzeit in der Box.
    ( Mahlzeiten gibt es nur in der Box ) Nachmittags lassen wir sie aber kurz nach dem Fressen wieder raus. Spätestens nach 2 Stunden geht es wieder spazieren. Das zieht sich eigentlich bis abends um 22.30h so hin, bis sie wieder in ihre Box geht. Leider schafft sie es in der ganzen Zeit nicht, die sie im Haus, aber nicht in der Box ist,stubenrein zu sein. Draußen wird sie gelobt, inzwischen bekommt sie auch wieder fast jedesmal eine Belohnung, wenn sie sich draußen erleichtert. An den Tagen, die es schon warm ist und die Tür zum Garten fast durchgehend offen steht, klappt es besser. Auch bei anderen macht sie in die Wohnung. Ich kann sie doch nicht nur zum spazieren gehen aus ihrer Box holen? :ka:
    Noch einmal kurz ein paar Hintergrundinformationen zu unserem Hund Pepsi:
    Wir haben sie uns geholt, als sie 6 monate alt war. Sie lebte vorher in einem Zwinger. Dort hat sie weder gelernt stubenrein zu werden, noch an einer Leine zu gehen. Alltagsgeräusche waren ihr fremd. Sie frisst ihren und auch den Kot anderer Hunde. Es wird alles, was sie findet zerkaut. Das eine oder andere ist schon besser geworden. Pepsi sollte ein reinrassiger Labrador sein. Die eine Tierärztin sagt, dass ist sie nicht, der andere Tierarzt sagt, er denkt schon, dass sie reinrassig ist. Sie ist sehr klein und schmal für ihr Alter.
    An sich ist Pepsi ein ganz toller und ruhiger Hund, den wir sehr ins Herz geschlossen haben



    Es wäre toll, wenn uns jemand noch Tipps geben könnte, wie wir es schaffen, den Hund daran zu gewöhnen, das Haus sauber zu halten. :gott:



    Liebe Grüße aus Niedersachsen :winken:

  • Sie lebte vorher in einem Zwinger. Dort hat sie weder gelernt stubenrein zu werden, noch an einer Leine zu gehen.

    Hier hast du die Antwort auf deine Frage! Sie hat es einfach nie gelernt und sie weiß überhaupt nicht, daß sie etwas falsch macht und nicht, was ihr von ihr wollt. Wahrscheinlich hat sie sich bisher nur in ihrem Zwinger gelöst und wenn sie mal raus durfte.
    Ihr müßt bei ihr ganz von vorne anfangen, wie bei einem Welpen.

  • Hallo,
    danke für die Antwort. Als wir Pepsi mit 6 Monaten bekamen haben wir bei 0 angefangen. D.h. wir haben sie behandelt wie einen Welpen. Wir waren die ersten Wochen jede Stunde mit ihr draußen. Und auch jetzt also bis zum heutigen Tag gehen wir ab mittags bis abends gegen 22 Uhr alle 1,5 Std / 2 Std mit Pepsi raus (darunter fällt ein ganz großer Spaziergang und die restlichen sind kurze Spaziergänge). Vormittags und nachts in der Box ist sie trocken. Und nachmittags schafft sie es nicht nach dem Spaziergang nicht ins Haus zu machen :hilfe: !? Zum Beispiel heute: wir waren von 13.30 Uhr bis 15 Uhr mit ihr spazieren und um 16 Uhr hat sie reingemacht :verzweifelt: ...

  • Lass die Box mal weg und lerne deinen Hund zu beobachten,du wirst die Anzeichen erkennen,wenn sie mal raus muss und wann nicht,einen Hund nur zum Spazieren gehen aus der Box zu holen halte ich für keine gute Idee.


    Sie lebte in einem Zwinger?Bei dir lebt sie ja auch in einem Zwinger,nämlich der Box,dort lernt sie auch nicht,das sie draussen machen soll.Dort wird sie eingesperrt,was vermutlich solch einen Stress/Angst bei ihr auslöst,weil sie ja auch früher eingesperrt war,das sie ins Haus macht.



    Warum essen nur in der Box?Sie ist viel zu lange eingesperrt.Nachts kannst du doch einfach die Schlafzimmertür zumachen,damit sie sich wenigstens in diesem Raum frei bewegen darf.


    Sie lernt in ihrer Box keine Alltagsgeräusche kennen,sie hat mehr davon,wenn sie mit dir mitlaufen darf drinnen,um diese Geräusche,die ihr Angst machen kennen zu lernen.So merkt sie,das sie keine Angst haben muss,zeig ihr euren Alltag und lass sie vor allem daran teilhaben,im Freilauf in der Wohnung,lass sie am besten nicht aus den Augen,so kannst du sie unterbrechen,wenn sie macht und nach draußen lotsen.

  • Reinpinkeln und das zerkauen von Gegenständen könnten zusätzlich ein Zeichen von Stress sein, was ein Blasenproblem auch verstärken kann. Wenn sie nur den Zwinger vorher kannte, könnten die vielen Spaziergänge vielleicht auch das Problem sein und ihr zuviel Stress machen?


    Wäre es eine Möglichkeit ihr erstmal nur den Zugang zum Garten zu geben und auf Spaziergänge fast gänzlich zu verzichten?

  • Ihr könntet zur Sicherheit mal Urin untersuchen lassen, falls sie eine Blasenentzündung hat.
    Aber ich vermute, daß es dauert mit der Stubenreinheit, weil sie die ersten sechs Monate im Zwinger gelebt hat.

  • Zunächst würde ich wieder jedes Mal loben, wenn sie draußen macht. Da würde ich sogar jedes Mal eine richtige Party veranstalten. Egal, was andere Leute denken, macht euch ruhig zum Deppen. War bei uns nicht anders.
    Dann müsst ihr womöglich auch wieder einen Schritt zurück gehen. Wenn sie nach einer Stunde reinmacht, müsst ihr wieder jede Stunde mit ihr raus und das dann wieder steigern.
    Wenn ihr sie erwischt, wenn sie reinmacht, könnt ihr ihr aber auch klar machen, dass das nicht in Ordnung ist. Aber nicht schimpfen. Kennt sie schon "nein"? Das könnte man in solchen Situationen anbringen.


    Aber andere Frage: wie lange ist sie denn täglich in der Box? Das konnte ich jetzt nicht so erschließen aus dem Text. Ich würde sie ehrlich gesagt nicht stundenlang in der Box lassen, wenn ihr nicht da seid. Wenn sie in die Wohnung macht, wenn ihr nicht da seid, ist das halt dumm gelaufen, aber so lange in der Box finde ich schon echt arg.

  • Meine Hündin bekam ich vor 5 Wochen mit 6 Monaten. Sie war auch nicht stubenrein und kannte nichts und war sehr ängstlich.
    Ich habe sie den ganzen Tag sehr gut beobachtet und bei den geringsten Anzeichen bin ich mit ihr raus. Anfangs hat sie sich nur 2x am Tag lösen getraut vor lauter Angst. Mit viel Geduld und Aufmerksamkeit meinerseits ist sie seit ca. 2 Wochen stubenrein und geht mittlerweile sogar zur Türe wenn sie muss.
    Ich finde es nicht gut, dass der Hund so viele Stunden in der Box verbringt, vor allem tagsüber.
    Auch ist es m.E. nicht sinnvoll wenn der Hund raus in den Garten und wieder rein kann wie er will, denn so lernt er nicht, dass man mal einhalten muss und/oder anzeigen muss.

  • Wenn ihr einen "normalen" Hund haben wollt, dann behandelt ihn auch normal.


    Fressen in der Box? Wozu?
    Während Euer Abwesenheit in der Box? Wozu??
    Ab 22.30 nochmal ab in die Box bis gegen 5? Wozu???


    Das ist vollkommen unnatürlich für einen fast erwachsenen Hund und dann darf man sich auch nicht wundern, wenn der Hund in vielerlei Hinsicht nicht normal tickt.


    Wenn ein Hund sich im Haus erleichtert, wird er erwischt mit einem "Oh nein, nicht hier mein Schatz" und rausgetragen und auf seinen Löseplatz gesetzt. Das machst Du 30 Mal und er hats kapiert. Wenn Du ihn nicht erwischst, putzt Du eben kommentarlos.


    Wenn ein Hund Scheiße frisst, wird er erwischt mit einem "BÄH!!" und man verhindert durch Wegziehen, dass er frisst. Das machst Du 30 mal und er hats kapiert ... und bis dahin lässt man ihn draußen nicht aus den Augen.


    Einen Hund mit 10 Monaten braucht man nicht alle zwei Stunden rausführen und mit ihm mehrmals täglich stundenlang unterwegs sein, damit er lernt draußen zu machen - so oft muss der gar nicht.


    Erwischen, korrigieren - das ist der Weg.

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