Junghund ist eingezogen - wo starten?

  • Das ist ungeschickt. Ich würde den Hund separieren, wenn er sich gerade maximal ruhig verhält, damit er eine Chance hat zur Ruhe zu kommen.

    Okay, aber was mach ich in den Ausflippzeiten? Sie ist nicht zu stoppen und hat mich schon schmerzhaft in Bein und Bauch gezwickt. Wie schütze ich mich da? In solchen Momenten ist keine maximale Ruhe möglich. Oder sagen wir so, ich weiß nicht wie. Bisher war sie auch immer nur kurz im Flur, also maximal zwei Minuten.


    Wobei ich sagen muss, dass es seit gestern schon wieder besser klappt. Es ist immer noch täglich Verbesserung zu sehen in ihrem (und wohl auch unserem) Verhalten.


    Ihre Box ist gestern noch angekommen, aber wir haben sie bisher nur mit Futter reingelockt, Tür mal angelehnt und sie auf Wunsch immer direkt rausgehen lassen. Sie geht selbst immer mal wieder kurz rein.

  • Wenn der Hund endlich Ruhe findet und ausreichend Schlaf bekommt, rastet der nicht mehr aus.

    Ja, das verstehe ich. Aber sie kommt halt nicht immer so zur Ruhe wie sie sollte. Wie gesagt, es wird immer besser. Inzwischen springt sie nicht mehr bei jedem Geräusch sofort hoch, sie bleibt teilweise liegen, wenn die Kinder nach oben gehen usw. Es wird.


    Trotzdem müssen wir in Situationen, wo es doch mal eskaliert irgendwas machen. Was schlägst du da vor? (diese Situationen treten schon seltener und seltener auf - heute war es nur beim Frühstück, seitdem hat es alles super geklappt).

  • Und das wird auch von Tag zu Tag besser werden!
    Ich überlege grad, wie ich es bei Lilli hinbekommen habe.
    Wir haben anfangs keine Ballspiele gemacht. Nichts, was sie noch mehr hochpuscht. Leichte Zergelspiele, gerne auch mit einem Handtuch oder einer alten Socke. Viel Kauzeug haben wir gebraucht, das brachte sie echt schnell runter. Dadurch, dass ich keine Box habe, kann ich hier keine Erfahrung weiter geben.


    Auch wenn Du manchmal denkst: das schaffen wir nie oder Dich einfach hilflos und unfähig fühlst.... glaube mir, das ging 90% aller Hundehalter schon so und es wird besser, je älter die Wuffis werden. Du brauchst Geduld und eine große Mütze Humor.


    Als man dies zu mir sagte, dass ich Geduld haben brauch etcpp. dachte ich: die spinnen die Römer. Der Krümel mutiert zum Terrorkrümel, beißt und schnappt und ich weiß nicht, wie ich es abstellen kann.


    Am Allerschlimmsten war ein Gassigang am Abend in den Garten. Sie biss in die Leine, zerrte und hüpfte und sprang an mir hoch. Es half kein "nein", es half gar nichts. Ich stand nur noch im Garten und heulte. Ich war so verzweifelt. Aber dann kam der Krümel mit ihrem lieben Blick und der Stupsnase und half mir, sie zu erziehen. Mach viel aus dem Bauch heraus, denn in dem Moment, an dem ich aus dem Bauch heraus und nicht nach Anleitung/Buch/Tipps etc. agierte, ab da funktionierte alles wie am Schnürchen. ;)


    Also. Tief durchatmen. Alles wird gut.

  • Puh, ja! Danke dir! Wenn sie so mega aufdreht bringt mich das auch zur Verzweiflung. Ich fühle mich dann auch echt hilflos. Wir kennen uns ja noch viel zu wenig, um eine vernünftige Kommunikation aufgebaut zu haben.


    Dieses in den Flur bringen finde ich auch nicht toll, ich habe meine Kinder beispielsweise nie schreien lassen, wenn sie schlafen sollten. Aber die haben mich auch nicht gebissen


    Ich muss aber sagen, dass es ein wenig zu helfen scheint. Als wäre dies ein Mittel ihr zu verdeutlichen, dass wir es wirklich nicht toll finden und wirklich nicht (so) spielen wollen.


    Wir sind allgemein viel ruhiger geworden, sie flippt seltener und nicht mehr so extrem. Wir kommen mehr auf eine Wellenlänge. Natürlich gibt es Rückschläge, aber weniger. Sie lernt unseren Alltag besser kennen, wir lernen besser einzuschätzen, wann /warum sie aufdreht.


    Lustig, wie viel in so kurzer Zeit passiert.

  • Ja, das verstehe ich. Aber sie kommt halt nicht immer so zur Ruhe wie sie sollte. Wie gesagt, es wird immer besser. Inzwischen springt sie nicht mehr bei jedem Geräusch sofort hoch, sie bleibt teilweise liegen, wenn die Kinder nach oben gehen usw. Es wird.
    Trotzdem müssen wir in Situationen, wo es doch mal eskaliert irgendwas machen. Was schlägst du da vor? (diese Situationen treten schon seltener und seltener auf - heute war es nur beim Frühstück, seitdem hat es alles super geklappt).

    Wir drehen uns irgendwie im Kreis. Ich habe schon in meinem ersten Beitrag geschrieben wie ich vorgehen würde.

  • Wir drehen uns irgendwie im Kreis. Ich habe schon in meinem ersten Beitrag geschrieben wie ich vorgehen würde.

    Jupp, das Gefühl habe ich auch :-)


    Ich habe das mit dem abgetrennten Bereich gelesen. Sie findet das allerdings allgemein nicht toll. Sie war sehr auf Körperkontakt und Nähe und für mich hätte es sich hier falsch angefühlt, sie abzuweisen. Zu 90% klappt es ja hier auch super, sie rastest ja nicht stundenlang aus. Bei Trennung von uns (auch in positiven Situationen) jaulte und fiepte sie jedes Mal, weswegen wir dies bisher nicht weiter durchgezogen haben.


    Es tauchte ja deswegen auch die Frage nach der Umsetzung auf, motzen lassen oder nicht, dazu kamen von dir für mich unverständliche Info-Brocken, weswegen ich nochmal explizit nachgefragt habe.

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