Junghund ist eingezogen - wo starten?

  • Ich würde ihr eine Hundebox anbieten in die sie sich zurückziehen kann.
    Und ansonsten würde ich jetzt schon alle Regeln durchsetzen die auch später gelten sollen, also z.B. nicht auf die Couch, wenn man das später nicht möchte.

  • Ich würde auch eine Höhle (in ihrem abgetrennten Bereich, in den die Kinder und ihr auch nicht rein dürften) anbieten. Viele Hunde fühlen sich in einer Höhle sicherer, gerade wenn die neue Umgebung und die Geräusche ihr noch nicht geheuer sind.
    Ob der Hund das mag, kann man je nach Größe erst mal mit einem Karton oder mit einem Tisch und einer großen Decke testen.
    Viel mehr Tipps habe ich leider nicht, wollte aber fragen, ob
    es vielleicht schon ein Foto von ihr gibt :)

  • Rate auch zur Höhle.


    Das Thema Box ist immer umstritten, es werden sich gleich die Gegner melden....


    Ich würde einen großen Kennel holen, mit ner Decke abdecken, und dort rein immer den Futternapf stellen oder Kausachen tun. so dass sie es da drinnen toll findet.
    Die Höhle ist 10000% tabu für alle, v.a. für die Kinder! Wenn der Hund da drin ist, wird er nicht angefasst, nicht angesprochen, nix.


    Wenn du den Eindruck hast, dass sie die Höhle mag, kannst du anfangen, sie dort hin zu schicken, und (dann erst!!) auch mal kurz die Tür zu machen, falls du z.B. mal 10 Minuten sicher sein musst, dass der Hund dir nicht zwischen die Füsse hüpft.
    Bitte nicht stundenlang einsperren! Aber danach klingst du nicht.


    Ich habe die Box in meinem Schlafzimmer stehen und habe statt die Box zuzumachen einfach die schlafzimmertür zu gemacht, wenn ich den Hund grad aus dem Weg haben wollte, das geht auch.


    Ich weiß, wie schwer es ist, Kids klarzumachen, dass man drinnen nicht toben darf mit dem Hund, aber ihr habt je einen Garten, also sobald es unruhig wird, schmeiss die Bande raus. Ein 6 Monate alter Hund, noch dazu diese Rassen, hat einfach einen irren Bewegungsdrang. Wenn er den ausleben darf und kann, dann kann er auch Ruhe finden. Drinnen, wie fliying-paws geschrieben hat, sollten die Menschen zwar anwesend sein, aber keine Interaktion stattfinden, ausser ruhigen Kontakt suchen, kuscheln.
    Das Abschalten wird für den Hund in der Box leichter, weil er von Reizen abgeschirmt ist und nicht alles sieht.


    Viel spaß!

  • Was für ein süßes Früchtchen :herzen1:


    Den TIpps meiner Vorschreiber kann ich mich nur anschließen - lasst sie erst einmal in Ruhe ankommen, sie wird bestimmt entspannter und ruhiger werden, wenn sie sich eingelebt hat. Ein bis zwei ruhige Rückzugsorte, an denen sie wirklich nicht gestört wird, sollte es auf jeden Fall geben und drinnen würde ich kein "Programm" fahren, sondern sie großteils in Ruhe lassen. Dafür draußen mit ihr gemeinsam die Welt erkunden, herumalbern, toben...


    Zudem könnt ihr mal überlegen, welche 2- 3 Dinge euch in der Erziehung besonders wichtig sind, und euch dann darauf konzentrieren. Was ihr im Alltag so benötigt an Erziehung, wird sowieso mehr oder weniger "automatisch" im Alltag geübt werden, z.B. die Leinenführigkeit.


    Vielleicht habt ihr ja auch Lust, nachdem sie sich eingewöhnt hat, mit ihr eine gute Hundeschule zu besuchen. Damit würde ich mir aber noch etwas Zeit lassen. Unser Hund ist vor zwei Jahren mit 6 Monaten eingezogen und wir waren nach ungefähr 2,5 Monaten mit ihm zum ersten Mal in der Hundeschule.

  • Zuhause würde ich auch auf Ruhe bestehen, aber ich finde, dass dann auch Draußen ein Ausgleich stattfinden sollte, wo der Hund sich auch mal austoben darf. Damit meine ich keine langen Spaziergänge. Falls ihr einen ausbruchsicheren Garten habt, würde ich sie da laufen lassen, ganz ohne Animationsprogramm. Notfalls Schleppleine dran und auf eine Wiese gehen, wo man den Hund einfach mal machen lässt.

  • Oh weh, die ist ja wirklich unglaublich süß!

  • Box ja, aber nur offen, als Rückzugsort, nicht zum wegsperren. Geduld, Ruhe und liebevolle Konsequenz und bei Rückschlägen nicht aufgeben wird euch weiter helfen. Sie muss erst mal lernen, dass sie bei euch zu Hause ist, Sicherheit und Vertrauen lernen. Neue Umgebung, ungewohnte Menschen, alles was sie kannte ist plötzlich weg. Das verunsichert einen Hund. Lasst sie erst mal in Ruhe ankommen und wartet, bis sie den (ruhigen) Kontakt zu euch sucht. Hausleine (und Geschirr, Körbchen daneben) finde ich super hilfreich, gerade um einem aufgeregten Hund Ruhe zu signalisieren und ihn nicht durch Kommandos (die er noch nicht kennt) zu verunsichern.


    Mit allem anderen, was ihr gerne mit ihr üben möchtet, würde ich warten, bis sie sich an euch und den Tagesablauf gewöhnt hat und euch als Bezugspersonen wahr nimmt. Wenn es soweit ist, SChleppleine an den Hund (mit Geschirr), Rückruf üben und daran trainieren, dass ihre Aufmerksamkeit in unbekannten Situationen bei euch ist. Sitz und Platz kann man üben, meine Hunde konnte das auch immer, aber bei meiner Hündin nutze ich diese Signale, aus verschiedenen Gründen gar nicht. Wichtigste Signale bei uns sind der verlässlich funktionierende Rückruf, das "Bleib" und das "bei Fuss". Damit kommen wir durch jede Situation.

  • Ne, einsperren würde ich nie machen (außer vielleicht mal ein paar Minuten im Notfall nach vernünftiger Eingewöhnung). Sie soll die Box nicht als Strafe erleben, sondern wirklich als Rückzugsmöglichkeit.


    Sie ist jetzt schon viel ruhiger als gestern/heute Nacht. Morgens war sie ein bisschen im Garten, dann haben wir Menschen ganz normal gefrühstückt (sie vorher natürlich auch), ohne Bohei und sie ist ruhig und interessiert rumgelaufen. Sie springt nicht mehr so wild herum und an uns hoch. Ich bin echt positiv überrascht, heute morgen sah das noch viel extremer aus.


    Dann waren wir Gassi gehen im Park und hatten unsere erste Hundebegegnung. Ein riesiger Golden Retriever kam im Affentempo auf uns zugeschossen, da hab ich schon ´nen kleinen Schreck bekommen. Aber hat gut geklappt, haben sich ein bisschen beschnüffelt und wir sind dann weiter.


    Jetzt ist sie gerade eingeschlafen :cuinlove:

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