Ist Hundeerziehung heutzutage zu verkopft?

  • Ist für mich "neumodernes Zeugs", das man m.E. nicht braucht.
    Hab allerdings keine Erfahrung damit, ist nur mein Bauchgefühl, dass ich auf Clickern verzichten kann - mein "fein" tut es da m.E. genau so.

    also der Clicker finde ich hat schon seine Berechtigung, weil es dem Hund einfach nur mitteilt, das was Du gerade gemacht hast, war richtig (und es folgt eine Belohnung): Wobei Belohnung nicht automatisch Futter ist.
    Ich clicker schon gerne, einfach auch deswegen, weils halt punktgenau ist und man nicht ständig reden muß. Weniger in der sagen wir mal normalen Erziehung, aber wenn es um Problemverhalten geht wie Angst oder Leinenpöpeln.
    Und wenn Du clickerst, ist es auch egal, ob du den immer dabei hast zb, aber ich habe bei einer früheren extrem Verhaltensgestörten Hündin, die ich mit 6 Jahren bekommen habe, gelernt, daß man mit Hilfe des neutralen Clickers bei einem Hund Türen öffnen kann (das Wissen dazu vorausgesetzt), die ohne Clicker verschlossen geblieben wären. Aber natürlich auch hier, der Clicker ist ein Hilfsmittel, alles andere muß auch stimmen, der Umgang etc.

  • Finde ich nicht. Ich kann doch mit einem gesprochenen Wort genauso genau (vom Timing her) bestätigen wie mit diesem Klickgeräusch.Wenn man für genaues Timing keine "Begabung" hat, dann kann man das m.E. weder verbal noch mit Clicker.
    Da wo ich "fein" sage, würden andere klicken und dann gibts anfangs einen Keks, später gibt es nur noch das "fein".

    Aber dann machst du ja genau das selbe, nur eben nicht mit Clicker, sondern mit Markerwort. Das Prinzip ist das selbe, einige arbeiten eben eher mit dem Clicker, andere mit Markerwort. Natürlich macht es auch keinen Sinn, alles zu clickern oder markern. Muss halt, wie alles, mit Verstand eingesetzt werden.


    Das, was ich meine, ist Belohnung ohne Clicker oder Markerwort, sondern nur Keks rein. Da muss halt das Timing passen, damit es funktioniert, oder es dauert eben länger.

  • Aber dann machst du ja genau das selbe, nur eben nicht mit Clicker, sondern mit Markerwort. Das Prinzip ist das selbe, einige arbeiten eben eher mit dem Clicker, andere mit Markerwort.

    Eben, das meine ich doch. Wozu braucht man einen Clicker wenn es genausogut ohne geht - nur weil es moderner ist?

  • Eben, das meine ich doch. Wozu braucht man einen Clicker wenn es genausogut ohne geht - nur weil es moderner ist?

    Nein, weil man aber besser damit zurecht kommt. Einige verhaspeln sich vielleicht mit dem Wort, andere nutzen immer ein anderes Wort. Dann ist der Vorteil des Clickers, dass er immer gleich klingt, während das Markerwort unterschiedliche Tonlagen haben kann, man es vielleicht mal zu leise sagt, oder aufgeregt ist oder wie auch immer.


    Das hat einfach was mit unterschiedlichen Präferenzen zu tun. Wie der eine lieber eine Flexi benutzt, und der andere lieber eine Schlepp, so nehmen die einen lieber einen Clicker, und die anderen das Markerwort.

  • Eben, das meine ich doch. Wozu braucht man einen Clicker wenn es genausogut ohne geht - nur weil es moderner ist?

    Weil das Clickgeräusch - zumindest bei Aiko - besser durchdringt, als die Stimme.

  • Eben, das meine ich doch. Wozu braucht man einen Clicker wenn es genausogut ohne geht - nur weil es moderner ist?

    Ich finde das sprechen mit dem Hund ist eine bessere und persönlichere Kommunikation, als zu clickern.
    Warum soll ich irgendwelche Geräusche hervorrufen, wenn ich mit dem Hund auch verbal kommunizieren kann.
    Ich finde die verbale Kommunikation gibt eine engere und bessere Bindung, man ist ein besseres Team.
    So empfinde ich das und würde es immer wieder so machen.

  • Fünf Arten, eine Methode. Ist doch egal wie man womit was belohnt, der Hund versteht es.
    Verkopft wird so was für mich dann, wenn ich etwas Simples mit komplizierten Begriffen und komplizierteren Erklärungen belege, die man eigentlich nicht braucht um etwas zu tun, das man eigentlich schon vorher gemacht hat, nur um als kompetenter Hundehalter zu gelten.
    Und verkopft ist für mich auch dieser generelle Wahn, alles zu übertreiben und die Positive/Negative Schiene masslos zu überziehen.

  • Ich finde das sprechen mit dem Hund ist eine bessere und persönlichere Kommunikation, als zu clickern.Warum soll ich irgendwelche Geräusche hervorrufen, wenn ich mit dem Hund auch verbal kommunizieren kann.
    Ich finde die verbale Kommunikation gibt eine engere und bessere Bindung, man ist ein besseres Team.
    So empfinde ich das und würde es immer wieder so machen.

    Das ist auch mein Empfinden.

  • Weil man, wenn man clickt, nicht mehr und auf gar keinen Fall mit den Hund spricht?
    Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber ich nutze beides.


    Der Clicker hat gewisse Vorteile vor dem gesprochenen Wort. Das kann man auch einfach mal so annehmen.


    Nutzen muss das "neumoderne" Zeugs trotzdem keiner. Aber es hat doch eine Berechtigung und clickern hat meiner Ansicht nach auch nix mit verkopft zu tun.


    Shapen ist einfach eine Möglichkeit Verhalten einzufangen oder auch den Hund zu beschäftigen. Muss auch keiner, aber bei gewissen Dingen geht das einfach schnell und effektiv sofern der Hund es gewohnt ist Dinge anzubieten.

  • Shapen ist einfach eine Möglichkeit Verhalten einzufangen oder auch den Hund zu beschäftigen.

    Ich weiß leider immer noch nicht, was Shapen ist. :ops:

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