chron. Niereninsuffizienz und Proteinurie

  • Phosphate sind nur dann entscheidend, wenn der Phosphatgehalt im Blut hoch ist. Ein zu hoher Phosphatwert schädigt die Nieren noch zusätzlich. Dafür kann man ipakitine geben, die binden die Phosphate im Futter, so dass weniger aufgenommen wird. Kann man auch bei amazon bestellen, bzw. einige TA haben das auch da.
    Wieso ist Nierenfutter für dich keine Option? Es ist elementar wichtig bei Niereninsuffizienz eine strenge Diät halten.

    Phosphate in der Ernährung zu reduzieren ist wichtig, da die Phosphorausscheidung durch die Nieren gestört ist und sie diese somit belasten. Die Phosphatwerte im Blut steigen an, wenn die Ausscheidung über die Nieren vermindert ist oder vermehrt Phosphate über die Ernährung zugeführt werden. Ipakitine kenne ich, komme aber ohne Phosphatbinder aus, da ich genau errechne, wieviel Phospat die täglichen Rationen enthalten - damit auch zu Nierenfutter... ich füttere kein Trofu und keine Fertigprodukte. Die von Dir beworbenen Nierendiät-Trofu-Sorten entsprechen nicht meiner Einstellung, was meinem Hund gut tut. Ich dachte es kam in meinem Beitrag rüber, daß ich sehr wohl an die Nierenerkrankung angepasst füttere.



    Nicht, dass ich das anzweifeln will, nur aus reinem Interesse: Sind vor der langfristigen AB Gabe denn die Nierenwerte getestet worden?

    Verstehe nicht was Du daran festmachen willst -- aber um Deine Frage zu beantworten: ja





    Subkutaneinfusion helfen da nicht viel

    Ich berichte von meinen Erfahrungswerten und möchte anregen alle Optionen zu nutzen. Meine Tierärztin hat dies entschieden bei einem Krea von knapp 3 und uns hat es geholfen. Der Tierarzt wird ja sagen, daß bei dem hohen Kreatininwert die i.V.-Infusion Sinn macht. In unserer Infusion waren homöopathische Mittel beigemengt.




    Es hilft eigentlich nur noch eine proteinarme Ernährung, Fortekor und viel trinken. Von Alternativmedizin habe ich keine Ahnung

    Füttert man zu wenig (hochwertige!!! )Proteine, baut sich Gewebe ab (auch Nierengewebe), das Immunsystem wird schwächer. Fortekor und trinken - selbstverständlich!!!
    Daß diese 3 Dinge nur noch helfen, kann ich nicht unterstützen. Schade, daß Du Alternativmedizin ausschließt. Gott sei Dank schließen immer mehr Tierärzte sie ein. Es gibt sogar welche, die keine Verträge mit Futtermittelherstellern haben und sogar Barf u. Kochen empfehlen.


    Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, da ich mich auf Anregungen und Erfahrungen gefreut habe, die ja Gold wert sein können. Irgendwie habe ich den Eindruck gewonnen, ich müsse mich hier rechtfertigen...




    Aber noch vielmehr hoffe ich das wir noch einmal die Kurve bekommen und sie noch eine Weile bei uns bleibt.

    Genau das wünsche ich Dir und Ice!!!

  • Ich muß ehrlich gestehen das ich einfach viel zu verunsichert bin als das ich mir zutraue in Bezug auf Futter und Zusammenstellung irgendwas alleine zu berechnen. Schließlich geht es ja hier um das Leben oder Sterben meines Hundes. Ich habe bis vor zwei Wochen nach dem Futterplan meiner THP gebarft. Das die Werte jetzt so massiv schlechter geworden sind spricht nun nicht unbedingt für die Richtigkeit des Planes. Also versuch ich es jetzt mit dem Rat der TÄ.

  • Das verstehe ich total, denn daß muß jeder für sich entscheiden und es ist auch anfangs sehr verwirrend. Was ich Dir raten würde ist zusätlich zu unterstützen (SUC-Therapie im Anschluß an die Behandlung, Nierenkräuter). Schau Dir das vielleicht einfach mal an, vielleicht ist es etwas für Euch.

  • Zitat

    Daß diese 3 Dinge nur noch helfen, kann ich nicht unterstützen. Schade, daß Du Alternativmedizin ausschließt. Gott sei Dank schließen immer mehr Tierärzte sie ein. Es gibt sogar welche, die keine Verträge mit Futtermittelherstellern haben und sogar Barf u. Kochen empfehlen.

    Ich hab doch oben geschrieben, dass ich Alternativmedizin als Unterstützung nicht ausschließe. Aber in dem Stadium kann man auf Schulmedizin nun mal nicht verzichten. Außerdem sollte man sich mal vom dem Gedanken verabschieden, dass Tierärzte Verträge mit Futtermittelherrstellern haben. Bestimmte Futtermittel dürfen nur über Tierärzte erworben werden und sind nicht im freien Handel verfügbar. Das liegt nicht daran, dass sich die TA eine goldene Nase damit verdienen wollen (was sie auch nicht tun im übrigen), sondern weil die Futtermittel eben nur bei einer bestimmten Diagnose gefüttert werden dürfen.

  • Sorry, hab zu früh auf senden gedrückt...

    Zitat

    Verstehe nicht was Du daran festmachen willst -- aber um Deine Frage zu beantworten: ja

    Das war wirklich nur reines Interesse, ohne Hintergedanken.




    Zitat

    Ich berichte von meinen Erfahrungswerten und möchte anregen alle Optionen zu nutzen. Meine Tierärztin hat dies entschieden bei einem Krea von knapp 3 und uns hat es geholfen. Der Tierarzt wird ja sagen, daß bei dem hohen Kreatininwert die i.V.-Infusion Sinn macht. In unserer Infusion waren homöopathische Mittel beigemengt.


    Bei einem Krea von knapp 3 mag das ja auch funktionieren. Ich redete von einem Krea der weit darüber hinaus geht. Mein Hund hatte teilweise einen Krea von 10 und teilweise im nicht mehr messbaren Bereich und da macht s.c. keinen Sinn mehr.

    Zitat

    Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, da ich mich auf Anregungen und Erfahrungen gefreut habe, die ja Gold wert sein können. Irgendwie habe ich den Eindruck gewonnen, ich müsse mich hier rechtfertigen...

    Tut mir leid, dass das bei dir so ankommt. War aber nicht so gemeint. Ich kann doch auch lediglich von meinen Erfahrungen berichten die ich mit meinem Hund gemacht habe und die im Laufe der Jahre auf der Arbeit gesammelt habe. Das sollte keine Kritik sein, sondern der Weg, den ich persönlich immer wieder gehen würde und der meinem Hund ein paar Extrajahre geschenkt hat.

  • Phosphate in der Ernährung zu reduzieren ist wichtig, da die Phosphorausscheidung durch die Nieren gestört ist und sie diese somit belasten. Die Phosphatwerte im Blut steigen an, wenn die Ausscheidung über die Nieren vermindert ist oder vermehrt Phosphate über die Ernährung zugeführt werden.

    Kommt immer auf die Erkrankung an. Bei meinem Rüden war das Phosphat noch nie ein Problem in den 3 Jahren die er jetzt nierenkrank ist.

    Der Tierarzt wird ja sagen, daß bei dem hohen Kreatininwert die i.V.-Infusion Sinn macht. In unserer Infusion waren homöopathische Mittel beigemengt.

    Wenn DURCH die Nierenerkrankung der Protein- und Albumingehalt im Blut zu niedrig sind, sind s.c. Infusionen absolut kontraindiziert.
    Weil die Flüssigkeit aufgrund der mangelnden Wasserbindungsfähigkeit ger nicht ins Blut geht, sondern vorhandene subcutane Ödeme noch verschlimmert.

  • Hallo ihr Lieben,


    puh hier hat sich ja einiges getan während meiner Abwesenheit. Mein Pferd ist gestorben und ich hab das hier völlig vergessen, sorry. Inzwischen hatten sich Luci´s UPC Werte noch weiter verschlechter. Sie lagen bei 6. Ich bin dann mit ihr zu einem Nephrologen, der mir sagte dass es nun langsam gefährlich wird, da bei dem Wert die Gefahr von Gefäßverschlüssen an den Nieren hoch ist. Er hat mir geraten ein Nierenfutter zu probieren, da uns die Zeit des Probierens mit dem Barf davon läuft. Er war aber kein Barf-Gegner.


    Das habe ich nun auch gemacht vor 5 Wochen. Ich habe angefangen Renal von Royal Canin zu füttern. Luci hat es gut angenommen, jedoch anfangs etwas Darmprobleme entwickelt in Form von dünnem Kot. Aber das haben wir in der Umstellung mit etwas Hefe gut in den Griff bekommen. Ich hatte wirklich Angst vor der nächsten großen Kontrolle die Anfang letzter Woche statt fand.


    Aber was soll ich Euch sagen. Die Werte haben sich alle enorm verbessert. UPC von 6 auf 2,5 runter, Harnstoff kurz vor Normbereich, Crea auch leicht gesunken, rotes Blutbild wieder normal, Leberwerte auch wieder normal. Blutdruck bei 145 und Herz auch top. Ich bin glücklich über diesen Erfolg. Ich hoffe jedoch dass im Renal genug Protein drin ist um das konstant zu halten. Albumin war 2,6, Norm fing bei 2,7 an.


    Ein Wert ist jedoch noch nicht normal. Das ist Amylase? Kann mir jemand sagen was das für ein Wert ist und in wiefern er mit der Niereninsuffizienz zu tun hat?

  • Seit meinem letzten Post sind ein paar Tage vergangen.
    Bei der letzten Urinprobe wurde Blut gefunden. Ice wurde dann mit einem Ab behandelt und am Dienstag wurde die Blase nocheinmal punktiert. Heute kamen die Ergebnisse.:( Sie hat ne Menge,ne riesen Menge Kolibakterien im Urin und ganz viel Blut. Das wäre wohl ein aufsteigender Harnwegsinfekt. Wir lassen jetzt ein Antibiogramm (heißt das so?) machen und schauen mit welchem AB wir das ganze behandeln können.
    Die Tierärztin ist zudem etwas ratlos. Sie meinte mit den Werten müßte es dem Hund ganz offensichtlich schlecht gehen. Übelkeit, Mattigkeit usw ... Ice ist aber (Gott sei Dank) körperlich das blühende Leben. Sie hat gutes und glänzendes Fell, frisst gut und klaut Futter wie ein Rabe, sie ist belastbar und aktiv, ist weiterhin Stubenrein und muß in ganz normalen Abständen pullern. Ausserdem trinkt sie nicht wie eine verrückte sondern ganz normal wie eh und je.(also schon mehr als ein gesunder Hund)
    Die körperliche Verfassung steht also in kompletten Gegenteil zu dem was die Blutwerte sagen.


    Habt ihr Erfahrungen damit? Kennt das jemand? Ich habe wirklich Bange das sie mir dann irgendwann kollabiert und einfach umfällt ...

  • Tiere können bestimmte Umstände lange kompensieren (besonders Katzen sind da elend gute Meister drin).
    Ich frage mich woher die Ärztin weiß, dass es sich um Coli-Bakterien handelt? also einfach sehen kann man das nicht. Dazu muss man den Urin schon einschicken und dann hätte man ja auch ein Antibiogram schon gehabt. Finde ich grade ein bisschen verwirrend.

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