chron. Niereninsuffizienz und Proteinurie

    • Der Kreatininwert ist schon heftig und ich würde alles geben ihn herunterzubekommen. Mein Hund hatte durch eine Antobiotikagabe einen Krea von 2,98 und ich habe ihn 3x an den Tropf legen lassen, um die Nieren zu spülen. Ich war bei ihm und habe ihn auch direkt wieder mitgenommen, weiterhin auf jeden Fall Kräuter. Tropf war keine gro§e Sache- wurde subkutan gelegt und hat jeweils ca eine halbe Stunde gedauert. Bin stetig mit Kräuterkuren und konsequent angepasster Ernährung (auch bei Leckerlis!!! ) am Ball und wir kratzen gerade mal den oberen Referenzbereich an. Wenn Deine TÄ keinen Sinn für Alternativmedizin hat, würde ich mir zusätzlich einen Heilpraktiker suchen, um Deiinen Hund zu unterstützen. Drücke Daumen!!!
  • Infusionstherapie bei so hohen Nierenwerten macht nur über einen Zeitraum von über 24h iv Sinn bei min. 2facher Erhaltung. Das muss dann aber wirklich überwacht werden. Subkutaneinfusion helfen da nicht viel.. Ich hab Mugen damals mit 125ml/h über 24-48 Stunden Infundiert..
    Es hilft eigentlich nur noch eine proteinarme Ernährung, Fortekor und viel trinken. Von Alternativmedizin habe ich keine Ahnung, aber auch sicher kann man da was unterstützendes geben.


    @ Nockel: Soweit ich das verstanden habe liegt bei Ice aber eine Niereninsuffizienz vor und ist keine Folge einer Medikamentangabe oder Vergiftung

  • Richtig. Ice hat eine chronische Niereninsuffizienz.
    Sie bekommt eine strenge Diät und ausschließlich Futter von Vet Concept.
    Gegen das Blut im Urin wird sie mit Antibiotika behandelt. Da ich krank bin und es nicht abholen kann aus der Praxis wird es morgen mit der Post kommen. Sie darf keine Leckerlies oder sonstiges haben. Die Blutwerte bekommen wir nur mit der Diät in den Griff. Aber erst muß das Blut aus dem Urin, dies kann auch zu erhöhten Werten führen. Sie wird jetzt erstmal medikamentös behandelt als hätte sie eine Nierenbeckenentzündung. Und nur wenn wir das in den Griff bekommen hat sie wohl noch eine Chance.


    Auch wenn das blöd klingt, aber ich habe mich heute schon erkundigt wo ich sie einäschern kann und was das kostet. Ich möchte diese Entscheidung nicht treffen wenn es soweit ist.
    Ich hoffe das ich den richtigen Zeitpunkt erkenne wenn ihre Organe versagen und sie nicht unnötig leiden muß. Aber noch vielmehr hoffe ich das wir noch einmal die Kurve bekommen und sie noch eine Weile bei uns bleibt.

  • Bei meinem Hund liegt ebenfalls CNI vor- die Nieren haben durch langfristige AB -Gabe eine Schädigung. Phosphate sind meines Kenntnisstandes nach entscheidend- Proteine müssen halt verwertbare Proteine sein. Meine Tierärztin ist Gott sei Dank spezialisiert in Phytoterapie. So daß ich hier Unterstützung in schulmedizinischer und alternativmedizinischer Sicht habe. Die subkutanen Infusionen haben uns aus der Krise geholt. Nierenfutter ist für mich keine Option. Das muß jeder selbst entscheiden. Wollte mit meiner Antwort nicht belehren, sondern Anregungen geben alternativ etwas zu tun um zu unterstützen. Wünsche alles Gute!!!

  • Yukon bekam Ampullen , den Inhalt habe ich Ihm mit einer Spritze ( ohne Nadel) ins Maul gespritzt


    Solidago Compositum
    Coenzyme
    und abwechselnd Citrokehl + Sanuvis


    Die 3 Ampullen habe ich auf eine Spritze gezogen und dann immer 2ml por Tag ( Morgens) gegeben.
    Da eine Ampulle 2ml hat , waren das also immer 3 Tage.
    Ich bin mir sicher , das es Ihm geholfen hat.

  • Phosphate sind nur dann entscheidend, wenn der Phosphatgehalt im Blut hoch ist. Ein zu hoher Phosphatwert schädigt die Nieren noch zusätzlich. Dafür kann man ipakitine geben, die binden die Phosphate im Futter, so dass weniger aufgenommen wird. Kann man auch bei Amazon bestellen, bzw. einige TA haben das auch da.
    Wieso ist Nierenfutter für dich keine Option? Es ist elementar wichtig bei Niereninsuffizienz eine strenge Diät halten. Mein Hausarzt hat mal gesagt, die beste NIerendiät sind Bratkartoffeln mit Speck ;) Wenig Proteine sind einfach wichtig.



    Zitat

    Bei meinem Hund liegt ebenfalls CNI vor- die Nieren haben durch langfristige AB -Gabe eine Schädigung.

    Nicht, dass ich das anzweifeln will, nur aus reinem Interesse: Sind vor der langfristigen AB Gabe denn die Nierenwerte getestet worden?




    Zitat

    Die subkutanen Infusionen haben uns aus der Krise geholt.

    Wie gesagt, sobald die Nierenwerte einen Wert von über 4 annehmen muss man unbedingt über eine langfristige iv Infusion nachdenken.. sc kann man einfach nicht genug flüssigkeit zufügen, grade bei großen Hunden. Bei Katzen geht das oft noch ganz gut, weil die in der Regel nicht so viel wiegen




    Zitat

    Auch wenn das blöd klingt, aber ich habe mich heute schon erkundigt wo ich sie einäschern kann und was das kostet. Ich möchte diese Entscheidung nicht treffen wenn es soweit ist.
    Ich hoffe das ich den richtigen Zeitpunkt erkenne wenn ihre Organe versagen und sie nicht unnötig leiden muß. Aber noch vielmehr hoffe ich das wir noch einmal die Kurve bekommen und sie noch eine Weile bei uns bleibt.

    Ja, ich kenne das.. Leider. Ich habe mich auch damit auseinandergesetzt irgendwann. Du wirst merken wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Man spürt das einfach. Mugen war an dem Morgen so schlapp wie noch nie, ich musste ihn raus tragen, er mochte gar nicht fressen, hat nur noch gestöhnt und seine Urinmenge wurde trotz Infusion weniger. Er hat dann noch ein Leberwurstbrot gegessen und ist in meinen Armen eingeschlafen. Ich habe ihn in die Hände von Rosengarten gegeben, die sehr sehr liebevoll waren, sowohl am Telefon als auch bei der Abholung der Asche.
    Ich drücke die Daumen, dass es besser wird, bzw nicht schlimmer. :-*

  • Ich glaube was du meinst ist, dass man nicht unbedingt Nierenkrank wird, wenn man zu viel Protein zu sich nimmt. Wenn man allerdings schon nierenkrank ist, sollte man Proteinarm essen, damit die Nieren nicht weiter belastet werden, da Protein u.A. über die Nieren ausgeschieden werden.

  • Nein, das meine ich nicht, nur ist es wichtig, HOCHWERTIGES Protein in ausreichender Menge zu bekommen.


    Also Muskelprotein, hydrolisiertes Protein, auch Proteine aus Michprodukten und Blut sind sehr gut, weil sie im Dünndarm resorbiert werden (keine bakterielle Ammoniak-Bildung im Dickdarm, incl Resorption des Ammoniaks)


    Dazu Fett und KH in den Mengen, das der Organismus seinen Grundumsatz UND seinen Aktivitätsumsatz daraus decken kann und das Protein zum Erhalt der lebensnotwendigen Prozesse (Muskelzellen Erneuerung, Albumin, Globuline.... ) genutzt werden kann.


    Proteinreduziert sollte man füttern wenn Harnstoff deutlich erhöht, sobald man den (Infusion, (i.v ;) ) stabil hat, braucht der Körper ausreichend Protein für lebensnotwendige Prozesse. Und bei vielen Nierenerkrankungen muss man den dauerhaften renalen Protein-Verlust auch noch ausgleichen.


    Ein Balanceakt....


    Abgesehen davon geht es bei der Proteinarmen Nierendiät nicht darum, dass das Protein die Nieren "belastet", sondern darum, dass möglichst wenig Ammoniak und damit Harnstoff im Blut zirkuliert, welches den Körper vergiftet.

  • Na, in ausreichender Menge ist ja auch richtig, sonst erleidet man ja auch Mangelerscheinungen!! Sorry, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe! Ich denke wir meinen das selbe ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!