Hündin aus Srilanka (pinkelt vor Angst und schreit)

  • Der Hund um den es geht ist nicht mein erster Hund!
    zuerst hatte ich einen Border Collie (war bereits 9 Jahren alt), den ich in der Ausbildung vor 14 Jahren in einem Hospizeinsatz, von einem Sterbenden Menschen In obhut nahm! Nachdem dieser Hund auf Grund seines Alters Verstorben war, adobtierte ich einen 7Jahre alten Schäferhund (Tierheim), dieser verstarb letztes jahr aufgrund eines Gendefekts ähnlich Ms, bei dem die Nerven der Wirbelsäule abstarben!
    Letztes jahr im Urlaub auf Srilanka, verfolgte mich ein Kleine ca 4 Jahre alte (Podenkomix?) Hündin, sie schlief vor meinem Hotelbungalow und wollte mir und meiner Frau nicht von der Seite weichen und da ich mit ansehen musste, wie das mädel verprügelt wurde(ich ging dazwischen), setzte ich alle hebel in Bewegung sie per tierschutz nach Deutschland zu holen!


    Allein diese Aktion kostete mich ca 1500€
    Hier angekommen stellte der Tierarzt 3 Blutparasiten fest, was mich nochmal echt nerven kostete, doch wir haben sie gesund bekommen! Kosten 600€
    Im Auto biss sie mir beide Sicherheitsgurte durch, wärend ich das Tanken bezahlen ging, 900€ weitere kosten
    Doch es reißt nicht ab!!!
    Dieser kleine Hund hat sehr starke Ängste, ähnliche reaktionen kenne ich nur aus Schockierenden Videos von schwerst misshandelten Hunden!
    Situation wie Folgt:
    Ich komme nach hause(Nachtdienst) Frau schläft noch, der Hund begrüßt mich wedelnd an der Tür unterwirft sich und Pinkelt. Ich will sie aus der Pfütze hochnehmen ohne schreien ohne reaktion von ärgerniss, doch meggie rennt schreiend ins Wohnzimmer, natürlich auf die Couch und pinkelt weiter, wenn ich sie von der couch runter schieben will schreit sie erneut (maul weit aufgerissen zunge nach oben zeigend) rennt an mir vorbei springt wieder auf die Couch und pinkelt erneut! Natürlich darf man sie dann nicht anfassen, sonst folgt erneut ein langer schrei, der selbst unsere Tierärztin in milder Form schon zur schockstarre verhalf!
    Was also tun, ignorieren klappt nicht, drauf zugehen und vorsichtiges nähren ohne sich über sie zu beugen klappt auch nicht! :ka: Stuben rein ist sie eigendlich!
    Heute machte sie das gleich auf meiner Arbeit, werde wohl die Couch bezahlen dürfen, auslöser war, das ich ihr in das ohr schauen wollte (kleines Geschwühr), soweit kam ich aber nicht, denn das erblicken der Muhlkompresse reichte aus, die kennt sie von ihrer Mittelohrentzündung bereits durch den Tierarzt! Gleiches wie oben beschrieben pinkeln schreien couch pinkeln....
    Das war mir nicht bewusst bis gerade ebend!
    Danke fürs lesen, ich hoffe ihr habt einen Tip, sonst habe ich ein :xmas_kilroy_sofa: Problem

  • Ich würde mir einen erfahrenen Hundetrainer suchen!
    Dein Hund hat eine schwierige Vorgeschichte und muss jetzt unter ganz anderen Bedingungen leben wie in ihrer "Heimat".


    Da deine Hündin ja noch jung ist, besteht sicher gute Aussicht ihre Ängste noch in den Griff zu kriegen, aber ich denke dazu wäre eine professionelle Anleitung nötig.

  • Dein Hund hört sich massiv gestresst an.


    Möglicherweise hat er einen Kulturschock - der Hund ist ja auf eine ganz andere Umwelt/Umgebung geprägt. Sich dann hier in unserem Leben zurecht zu finden, ist nicht einfach und bei einigen Hunden auch nie mehr möglich.


    Ich würde mir an deiner Stelle wirklich einen sehr erfahrenen Hundetrainer zu Rate ziehen, der den Hund und die Situation einmal einschätzt und sich die Haltung insgesamt mal anschaut.


    Fürs erste würde fürs einfache Handling sicherlich eine Hausleine helfen.

  • Ich komme nach hause(Nachtdienst) Frau schläft noch, der Hund begrüßt mich wedelnd an der Tür unterwirft sich und Pinkelt.

    Bis dahin wäre das Einpinkeln noch als normales "Begrüßungszeromonie" und als Beschwichtigungssignal zu sehen. Sie will Euch sagen "ich freue mich, ich bin noch ein ganz Kleines, tut mir nichts"

    Ich will sie aus der Pfütze hochnehmen ohne schreien ohne reaktion von ärgerniss, doch meggie rennt schreiend ins Wohnzimmer, natürlich auf die Couch und pinkelt weiter, wenn ich sie von der couch runter schieben will schreit sie erneut (maul weit aufgerissen zunge nach oben zeigend) rennt an mir vorbei springt wieder auf die Couch und pinkelt erneut!

    Da beginnt ihre Angst und zwar "Todesangst". Angst vor Prügel, Angst vor dem was sie sehr wahrscheinlich oft erlebt hat,


    Ich würde Begrüßung total ignorieren; vielleicht beim Nachhause-kommen eher ein Stückchen Leberwurstbrot mit den Worten "feines Mädchen" fallen lassen oder auch vielleicht gar nichts dabei sagen. Muss man ausprobieren! Weiter Bedrängen würde ich sie dann erst einmal nicht!


    Wegen der Couch: ich würde Decken darüber legen. Hausleine würde ich persönlich bei so einem Angsthund nicht empfehlen.


    Sie muss Vertrauen erlernen und das erfährt sie am ehesten, dass man ihr Angstverhalten zur Kenntnis nimmt und entsprechend darauf reagiert.


    Hund ankommen lassen, Vertrauen schaffen!

  • Bei so einem schweren Fall würde ich neben dem Trainer auch über zeitweilige Psychopharmaka nachdenken, die Meggie aus ihrer Angst herausholen und die Lernfähigkeit überhaupt erst herstellen können.

  • Ich bin mir echt nicht sicher ob ich das noch schaffe! Evnt bin ich auch der Falsche halter, gerade ebend bin ich von der Arbeit nach hause gefahren, (habe einen kombi) meggie war hinten im kofferaum angeleint, wie sonst auch! Sie sprang wärend der fahrt über den rücksitz fing an zu schreien und pinkelte mir die Rücksitze voll, als ich sie befreien wollte musste ich sehr aufpassen, denn sie wollte beißen! Ich werde nachher mit meiner Frau sprechen, evnt. Ist es ratsam meggie an eine alleinstehende rentnerin zu vermitteln? Werde aber vorab den Tierarzt nochmal zu rate ziehen, nicht das es von den Spritzen gegen das Hundemalaria kommt, denn danach wurde es erheblich schlimmer?
    Die couch zuhause haben wir schon mit inkounterlagen und wolldecken ausgerüstet :) das schlimmste an meggie ist eigendlich das schreien, kennt ihr das video mit dem schäferhund der erstmalig gestreichelt werden konnte?
    Was meint ihr was das vor 2 Wochen für ein bild für meine Nachbarn war, meggie hatte sich Rippchen vom Tisch gemobst, das Problem hatte sie anschließend beim kot lassen, sie schrie wie am spieß, es kam mir vor als hätte sie die verstopfung mit mir verknüpft, denn sie versuchte sich wie wild von der leine zu reißen und schrie! ( Abends in der Tierklinik wurde dann unter maulkorb eine Darmklistier gesetzt)
    Ich bin echt Tierlieb, aber der Befreundete jäger sagte mir bereits er sieht schwarz!
    Von der Leine kann man sie auch nicht lassen, haben es versucht, sie will weglaufen

  • Hundetrainer? - da müsste es schon ein Trainer mit viel Feingefühl sein und ich glaube nicht, dass sich so ein Angsthund sich auf eine weitere fremde Person einstellen kann.


    Ich bin der Meinung, dass Vertrauen geschafft werden muss und passiert am schnellsten in der Bezugsfamilie. Danach kann man eventuell über einen Trainer nachdenken. Momentan halte ich eine weitere Fremdperson für nicht den richtigen Zeitpunkt.


    Der Hund hat Angst, richtige Todesangst.

  • An Psychpharmaka habe ich auch schon gedacht, evnt gibts ja atosil für Hunde? Das wäre ne möglichkeit, evnt kann ich sie dann auch mal zu anderen hunden lassen! Im Tierheim (Srilanka Tierschutz)musste sie komplett allein gehalten werden, da sie Angstbeißer ist!

  • Ich finde, für so einen Angsthund ist das Programm auch einfach viel zu viel. Leinenführigkeit, Angebunden sein, Autofahrt, wenn ich es richtig verstanden habe nimmst Du sie auch mit zur Arbeit. Das erscheint mir einfach viel zu viel. Das kann diese kranke Seele gar nicht verarbeiten.

  • ja grinsekatze, aber allein zu hause lassen geht auch nicht, es kommt ja auch nicht regelmäßig vor, nur wenn die gegenschichten mit mir und meiner Frau doof liegen! Ansonsten macht ihr Autofahren eigendlich spaß, auch die Leinenführung klappt/ Fuß platz /pfötchen gib fünf klappt auch! Aber wenn eine Panikatacke kommt, dreht sie durch!

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