Hündin aus Srilanka (pinkelt vor Angst und schreit)

  • Ich möchte dir Mut machen .... lass der Maus Zeit und Ruhe, das ist alles was sie braucht. Mein Rüde hat anfangs auch geschrien wenn er fremde Menschen gesehen hat, er hat nicht nur unter sich gepinkelt, sondern Analdrüsen entleert und Kot abgesetzt - das gerne auf mir. Mir hat er zwar schnell vertraut, aber bis ihn der Rest der Familie unbefangen begegnen konnte hat es sicher 2 Jahre gebraucht. Er ist ein wundervoller Hund, wenn man sich auf ihn einlassen kann und wir sind sehr glücklich zusammen.


    Wie lange ist die Maus jetzt da ? Sie lässt sich ja anscheinend von Menschen streicheln, das ist doch wunderbar, ein echter Angsthund tut das nicht. Ich denke das es einen Auslöser für das Verhalten gibt. Holt Euch einen Hundetrainer, der Euch entsprechende Tipps gibt.

  • Sie lässt sich ja anscheinend von Menschen streicheln, das ist doch wunderbar, ein echter Angsthund tut das nicht. Ich denke das es einen Auslöser für das Verhalten gibt. Holt Euch einen Hundetrainer, der Euch entsprechende Tipps gibt.

    Denke ich auch.


    Was mich an dieser "Angst-Theorie" etwas stutzig macht, ist die Tatsache, dass sie AUF das Sofa springt, wenn sie (scheinbar) Panik hat.


    Die "normale Strategie" wäre eigentlich sich möglichst unsichtbar zu machen, sich also unterm Tisch, hinterm Vorhang..... irgendwo zu verstecken und sich möglichst unauffällig zu verhalten.


    Natürlich entwickelt jeder Hund seine eigene Strategie, aber ich denke, ein guter Trainer vor Ort könnte das Verhalten und seine Ursache vielleicht eher ausdröseln und erklären.

  • Ja stimmt, auf die Couch hat sich hier jeder Angsthund erst getraut wenn er sich sicher fühlte. Aber evt ist das eine Strategie die sie entwickelt hat, wenn sie bedrängt wird.

  • Vielleicht sucht sie ja auch eine erhöhte Position um besseren Überblick, oder größer zu erscheinen (Strategiemuster?) oder es gibt aktuell keine großen Versteckmöglichkeiten.

  • Dieser kleine Hund hat sehr starke Ängste, ähnliche reaktionen kenne ich nur aus Schockierenden Videos von schwerst misshandelten Hunden!

    Nach meiner eigenen Erfahrung und der anderer HH mit traumatiserten Hunden dauert es locker 2 Jahre, bis Vertrauen aufgebaut ist.
    Bis dahin geht nicht viel. Respekt vor den Ängsten, wenig Druck ... Hund kommen lassen, nichts fordern.


    Es braucht viel Geduld.
    Wenn man Ansprüche an den Hund hat, muss man die runterfahren.


    Ansonsten: Tolle Aktion! :bindafür:

  • Hallo Dangoon,


    Ich habe selbst zwar keine Erfahrungen mit Angsthunden (unser Zulu kommt aus Spanien und hat sich anfangs weg geduckt wenn man von oben streicheln wollte und war auch sehr vorsichtig, also hat wohl auch schon schlimme Dinge erlebt aber nicht zu vergleichen mit einen Angsthund) und würde dir daher auch nur den Tipp geben professionellen Rat einzuholen...


    ...ABER ich möchte dir an dieser Stelle Mut zusprechen, ich finde es total Klasse das du dich so für die Maus eingesetzt hast und ihr somit ein viel besseres Leben ermöglichst!
    Bitte gib sie auf keinen Fall ab! Ich glaube dir sofort das sie dich nicht nur finanziell sondern auch emotional an deine Grenzen bringt... Jedes Mal wenn sie Panik bekommt tut es dir sicherlich im Herzen weh und du verlierst ein Stück deines Vertrauens in dich selbst diese Sache durchzustehen ABER wenn du sie abgibst ist es höchstwahrscheinlich der Anfang vom Ende, denn die hat ja bereits angefangen dir zu vertrauen, sie freut sich wenn du nach Hause kommst... Das Vertrauen ist noch nicht tief gefestigt aber wenn du sie jetzt abgibst... Wer weiß ob sie dann nicht komplett ihr Vertrauen in die Menschheit verliert... :omg:


    Eines Tages wird sie dir so viel zurück geben für das was du jetzt gibst!!! :cuinlove:


    Du bist ein toller Mensch weil du genau das richtige tust! Kopf hoch und weiter machen! :applaus: :applaus: :applaus:

  • Es wurde ja schon sehr viel geschrieben. Deswegen nur ein kleiner Tipp: Überprüfe doch einmal, im Alltag, was für deine Hündin Stressauslöser sein könnten und welche davon sich vermeiden lassen. Ich finde die Tierarztgeschichten z.B. ziemlich strpaziös. Keine Frage: Manche medizinischen Maßnahmen sind einfach notwendig. Gegen Räude, Flöhe usw. gibt es aber z.B. auch andere Möglichkeiten als zu baden. Finde ich schon recht heftig, zumal du geschrieben hast, der Tierarzt hätte die Hündin bereits austicken gesehen. Deswegen immer mal sich selbst die Frage stellen: Geht das auch anders? Wie könnte es angenehmer für sie sein... Oder diese Fragen auch dem Tierarzt stellen.


    Wie lange ist sie jetzt bei euch? Ich würde auch einen Trainer zurate ziehen, der euch hilft an das Thema eures Hundes in kleinen Schritten ran zu kommen. Von alleine wird sie es wohl nicht lösen können. Nur bloß keinen Trainer, der auch noch an ihr rum manipuliert. Sondern jemand, der euch Ratschläge gibt und auch mal sagt: Stop, jetzt ist sie kurz davor, etwas nicht mehr zu ertragen...(und das kann bei der scheinbar einfachsten Übung passieren) Ob es nun Angst ist oder auch andere Komponenten da mit reinspielen, lässt sich aus der Ferne wirklich nicht beurteilen. Das Verhalten klingt aber allemal nach fehlender Selbstkontrolle in den Situationen. Sowas ist für einen Hund natürlich nicht schön und bringt immer wieder Rückschritte mit sich, je häufiger dazu kommt.


    Ups, jetzt ist es doch länger geworden. Ich habe ein vermeintlich ähnliches Exemplar zuhause und kann mich sehr für das Thema begeistern.

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