Kastration/Chip - danach eigentlich das 'bessere' Leben?

  • Montag müssen wir zum TA. Zum einen Schilddrüsenkontrolle, zum anderen werde ich mich nochmal zum Chip beraten lassen. Meine neue Trainerin hat mir auch dazu geraten, nachdem er im Training erstmal ne viertel Std den Platz nasentechnisch scannen musste, weil da wohl vorher Hündinnen unterwegs waren. Alle anderen Hunde waren schon am Arbeiten, Emil brauchte deutlich länger, bis er wieder bei mir war. Das wäre für mich natürlich kein Grund, aber nach wie vor machen ihm Hundebegegnungen einen mega Stress. Gerade war ich mit ihm in einem fremden Auslaufgebiet und wir brauchten erstmal 10 Minuten, bis er sich halbwegs beruhigt hatte und dann drehte er nach jeder Hundebegegnung wieder auf. Jetzt hab ich einen Tinnitus. :ugly:
    Naja, wir werden mal chipen denke ich und sehen was dann wird. Allerdings soll der Chip ja wieder die gerade gut eingestellten SD-Werte senken, dann müssen wir da wieder nachregeln, vermute ich :muede:


    blöde Frage aber wieso lässt du Emil so lange den Platz mit der Nase scannen?


    Ich verbiete beiden Hunden, auf dem Platz zu schnüffeln. Außer ich schicke sie mal gezielt was suchen. Aber ansonsten hat die Nase da auf dem Boden einfach nix verloren.
    Bei Mia habe ich das viel zu spät angefangen und die hat ewig gebraucht, um das zu verinnerlichen. Bei Ares habe ich es echt von Anfang an verboten und für den ist das total normal. Der versucht es meist gar nicht.
    Letztens hat ne standheiße Hündin direkt vor uns an genau der gleichen Stelle trainiert. Da wollte er dann den Boden abschnüffeln, als er das in die Nase bekommen hat, hat sich aber auch gleich abbrechen lassen und dann auch normal weiter gearbeitet.

  • Hi,
    wir gehen mit unserem Hund auch in eine Hundeschule, wobei es besonders schön ist wenn wir feststellen dass er sich wirklich konzentriert und mitarbeiten will. Wenn er aber einen Duft in
    der Nase hat und dies ergründen will. geht gar nichts mehr. Ein Arbeiten ist völlig ausgeschlossen, schliesslich hängt der Duft auch in der Luft. Da gäbs auch kein Superkommando welches daran irgend etwas ändern könnte.
    Andererseits hat er in einer Stunde gelernt fremde Menschen zu suchen und zu finden und dies mit einem Bringsel anzuzeigen.
    Ich muss aber auch gestehen dass für uns HuSchu bis auf wenige Ausnahmen eher ein großer gemeinsamer Spass ist.


    LG


    Mikkki

  • wir waren das erste Mal auf dem Platz, da dachte ich, er soll erstmal gucken, wo er so ist. Sowas gibt ihm auch Sicherheit in fremden Umgebungen. Er hat sich dann rein gesteigert. Und es ist schwer dann seine Aufmerksamkeit wieder zu bekommen.
    Aber wie gesagt, das ist kein Kastragrund für mich ;) . Ich will mal sehen, ob sein immer hoher Stresslevel hormonbedingt ist, was mir so viele Leute immer sagen. bei @Juliaundbalou hat es ja offenbar nicht so viel mit den Hormonen zu tun gehabt. Aber Emils Grundaufregung ist nach wie vor sehr hoch. Und das hat immer mit anderen Hunden zu tun. Treffen wir keinen, ist der Hund gechillt.
    Seit er die SD-Medis bekommt ist seine Ansprechbarkeit auch in Erregung gut. Er hört tatsächlich auch noch auf mich, wenn er seeeeehr aufgeregt ist. Das ist ein riesen Fortschritt, aber es bleibt sein hoher Stresslevel.

  • gucken lasse ich meine Hunde auch, auch gerade in fremden Umgebungen. Aber dieses schnüffeln hat bei Mia halt dazu geführt, dass sie sich am liebsten mit nichts anderem beschäftigt hätte..
    War gerade bei den ersten Malen Training in einer Hundesporthalle mit Teppichboden echt lustig :lol:


    War das mit seiner Aufregung schon von Anfang an so?


    Ich habe zb bei Ares gerade ganz am Anfang drauf geachtet, dass er die Anwesenheit von vielen anderen Hunden hauptsächlich mit Ruhe und später dann mit Action bei mir verbindet.
    Als Welpe hatte ich ihn dazu zb einfach auf dem Schoß und wir haben den anderen beim Training oder bei einer Prüfung (auf 'seiner' ersten Landesmeisterschaft war er 9 Wochen alt) zugeschaut. Gerne auch so lange, bis er eingeschlafen ist.
    So konnte er sich das anschauen, hatte aber gleichzeitig Ruhe und Sicherheit auf meinem Arm.


    Vlt könntest du sowas auch mal mit Emil versuchen? Also einige Male wirklich nur mit ihm rumsitzen, Ruhe ausstrahlen, zuschauen. Um einfach mal dieses Teufelskreis aus neue Umgebung - andere Hunde - Aufregung - Stress zu durchbrechen.

  • Ja, er war schon immer so.
    Schon im Welpenkurs habe ich der Trainerin erzählt, dass ich gerne einen BC gehabt hätte, mir das aber nicht zugetraut habe und sie meinte anstatt Emil hätte ich locker drei BC nehmen können :lol: . Und sie hat selber einen. Viel war sicherlich auch auf die SD-Unterfunktion zurückzuführen, seitdem er Medis kriegt ist die Ansprechbarkeit viel besser, aber grundsätzlich hibbelig ist er noch immer (und halt gerne seeeehr laut).


    Auf diesem Platz lassen wir es jetzt mal noch ruhiger angehen. Wir haben zwei Tricks angefangen und zwischendurch den anderen zugeguckt. Die Trainerin war ganz erstaunt, dass er so ruhig war, aber er musste erstmal alle anderen stalken und dabei hält er die Klappe.
    Zuhause haben wir die Tricks weiter geübt und immer nur, wenn er ruhig ist.
    Das ist gar nicht einfach, Emil ist ein Schlaumeier, hat immer flott raus, was ich vor habe, egal wie unterschiedlich ich es angehe.

  • Hallo zusammen,
    Bin ziemlich neu hier habe da aber auch mal eine Frage zu.
    Wir haben einen 10,5 Monate alten labbi rüden. Der, ja, sehr aufs rammeln fixiert ist.alllerdings ist es egal ob Hündin oder rüde. Außerdem ist Er sehr rüpelhaft. Ist sehr wild und stürmisch mit anderen... die Trainerin in der hundeschule meint wenn er dieses Verhalten nicht ablegt oder man es nicht abtrainiert bekommt wenn er erwachsen ist dann wäre er auch ein typischer kanditat für eine Kastration.was mir halt nicht oder noch nicht auffällt ist ob er läufige Hündinnen riecht:)er riecht halt extrem viel beim spazieren gehen allerdings läuft er weder weg oder haut zu Hause ab ...kann das noch kommen? Er hebt allerdings noch nicht immer das Bein eher selten ...fängt jetzt langsam an zu markieren...

  • Der Hund ist 10 Monate alt.
    Bei einem Trainer, der da von Kastration anfängt zu sprechen, würde ich ganz schnell die Beine in die Hand nehmen und abhauen.


    Aber ja sexuell oritentiertes Verhalten kann noch kommen.

  • Hallo zusammen,
    Bin ziemlich neu hier habe da aber auch mal eine Frage zu.
    Wir haben einen 10,5 Monate alten labbi rüden. Der, ja, sehr aufs rammeln fixiert ist.alllerdings ist es egal ob Hündin oder rüde. Außerdem ist Er sehr rüpelhaft. Ist sehr wild und stürmisch mit anderen... die Trainerin in der hundeschule meint wenn er dieses Verhalten nicht ablegt oder man es nicht abtrainiert bekommt wenn er erwachsen ist dann wäre er auch ein typischer kanditat für eine Kastration.was mir halt nicht oder noch nicht auffällt ist ob er läufige Hündinnen riecht:)er riecht halt extrem viel beim spazieren gehen allerdings läuft er weder weg oder haut zu Hause ab ...kann das noch kommen? Er hebt allerdings noch nicht immer das Bein eher selten ...fängt jetzt langsam an zu markieren...

    Bei einem Labrador würde ich noch einige Zeit ins Land gehen lassen (bis ca 3 Jahre), bevor ich mir über eine Kastration, ob Chip oder operativ, Gedanken machen würde. Habt Geduld, Euer Hund kann und will noch vieles lernen.

  • die Trainerin in der hundeschule meint wenn er dieses Verhalten nicht ablegt oder man es nicht abtrainiert bekommt wenn er erwachsen ist dann wäre er auch ein typischer kanditat für eine Kastration

    Die Trainerin würde mich nicht wieder sehen, sie sagt ja quasi selber mit dieser Aussage, dass sie nicht fähig ist, einem übermütigen Jungspund die Regeln des Lebens zu vermitteln.
    Denn ein sexuell motiviertes Verhalten sehe ich da nicht, eher ein unhöfliches, unerzogenes und auch übermütiges (altersentsprechend ;) )

    was mir halt nicht oder noch nicht auffällt ist ob er läufige Hündinnen riecht:)er riecht halt extrem viel beim spazieren gehen allerdings läuft er weder weg oder haut zu Hause ab

    Deswegen meine ich: nicht sexuell motiviertes Verhalten.
    Arbeite weiter an seiner Grunderziehung und scheue Dich nicht, einem Hund auch mal eine deutliche Grenze zu setzen (z.B. wenn er einen anderen Hund berammeln will.

  • Mal eine Frage an die Leute, die schon einen Chip haben setzen lassen und bei denen sich eine Erstverschlimmerung eingestellt hat.
    Könnt ihr mir sagen, wann sich diese eingestellt hat? Und wie lange das in etwa gedauert hat?


    Whiskey hat seinen Chip letzte Woche Dienstag bekommen und hat heute ein Verhalten gezeigt, welches er schon seit Monaten nicht mehr gezeigt hat. Von dem ich also dachte, es hätte sich durch Training erledigt.

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