Schlafplatzumgewöhnung

  • Hey leute, ich hab ein problem und hoffe hier kann mir jemand helfen. Es geht um folgendes :
    Ich habe eine neue Freundin und sie hat einen Hund, eine französische Bulldogge, genau ein Jahr alt, weiblich. Als ich sie kennenlernte hat der Hund noch im Bett geschlafen. Da das arme Tier nachts dermaßen laut schnarcht haben wir beschlossen zu versuchen sie in einem anderen Zimmer zu lassen über Nacht.
    Bei ihr zu Hause klappt das zwar ganz gut, also der Hund bleibt freiwillig im Wohnzimmer, kommt allerdings mehrmals in der Nacht ins Schlafzimmer und will aufs Bett. Dann wird man wach, sagt, dass das nicht geht und sie dampft brav wieder ab ins Wohnzimmer. Das geht so im 2 Stundentakt. So ist zwar das schnarchproblem gelöst, nicht aber das nichtdurchschlafen können. Die Türen zwischen Wohnzimmer und Schlafzimmer müssen offen bleiben sonst winselt sie und kratzt an den Türen.
    Bei mir ist das Problem dass überall in meiner Wohnung empfindliches Gerät rumsteht und sie dazu neigt Dinge anzunagen. Also haben wir sie mit Kissen und allem drum und dran über Nacht im Badezimmer einquartiert und die Türe geschlossen. Das gewimmere ist weder für die Ohren der Nachbarn noch für das blutende Herz meiner Freundin und mir zu verkraften. Sie wimmert selbst wenn ich sie mit allen Türen offen in einer großen transportkiste in ein Zimmer nähe Schlafzimmer stelle. Im Endeffekt schläft sie dann doch in unsrem Schlafzimmer... Das schlimme an der Sache ist, dass ich (nur am Wochenende) meine Freundin seit sie den Hund hat keine Nacht mehr durchschlafen kann. Sie meint zwar sie merkt das gar nicht mehr aber das kann nicht gesund sein.
    Hat einer von euch mal die erfahrung gemacht oder hat tipps? Ich bin für alles dankbar.

  • Die Hündin durfte immer nah an ihrem Frauchen sein und wurde nun hochkant rausgeschmissen, ohne Umgewöhnung, ohne alles. Klar, dass sie das nicht klaglos hinnimmt. Beim Welpen schläft oft einer der Halter vorübergehend beim Zwergi, wenn der sich daran gewöhnen soll, in einem anderen Zimmer zu schlafen als der Rest der Gemeinschaft - auch dem erwachsenen Hund sollte die Chance geboten werden, sich langsam umzugewöhnen.
    Darf die Hündin immer ins Bad, wird es ihr dort gemütlich gemacht, sodass sie sich dort IMMER wohlfühlt? Wenn nicht, ist das Einsperren dort einfach nur gemein - der Raum ist im Normalfall unattraktiv und der Hund fühlt sich nur weggesperrt.
    Ich würd in erster Linie den Hund zum TA bringen und kontrollieren lassen, ob sich an dem Geschnarche nicht vielleicht machen lässt - oftmals kann man Kurzschnäuzigen das Leben erleichtern.
    Dann würd ich der Hündin ihren Schlafplatz positiv auftrainieren - sie soll nicht nachts dahingeschickt werden, wenn ihr Geschnarche nervt, sondern sie soll sich dort immer wohlfühlen - es gibt dort tolle Kausachen, sie darf dort mit besonderem Spielzeug spielen, und wenn Frauchen abends auf der Couch wegdämmert, lässt sie in entspannter Atmosphäre die Hand auf den Hundeplatz herunterhängen, damit Hundine sich auch mal ankuscheln kann, ohne irgendwie nach oben zu müssen.

  • würde jmd bei uns "einziehen" und meinen Hund im badezimmer einsperren wollen, na dem würde ich was erzählen. der kann gerne selber im badezimmer schlafen :/
    ich verstehe vollkommen dass man zweisamkeit will und durchschlafen und dass der hund da manchmal stört bzw etwas fehl am platz ist aber sie durfte es bisher immer und darf es jetzt nur am we nicht mehr. das wird der hund auch kaum verstehen wieso sie es unter der woche noch darf und am we nicht. ganz oder gar nicht ist für den hund bestimmt einfacher. und wie bereits gesagt wurde... von jetzt auf gleich würde das auch ein mensch nicht verstehen. noch weniger ein hund ...

  • Bei ihr zu Hause klappt das zwar ganz gut, also der Hund bleibt freiwillig im Wohnzimmer, kommt allerdings mehrmals in der Nacht ins Schlafzimmer und will aufs Bett.

    Ich empfehle hier gerne wieder so ein Kinderschutzgitter. Das ermöglicht dem Hund ins Schlafzimmer zu schauen, er bleibt zwangsläufig draußen und fühlt sich dennoch nicht ausgesperrt.


    Wegen den empfindlichen Geräten: da hilft nur Aufräumen und sie so aufzustellen, dass der Hund nicht dran kommt.

  • Ich habe seit 23 Jahren keine Nacht mehr durchgeschlafen, außer mein Mann schläft aus Versehen mal woanders weil er z.B. im Krankenhaus ist. Er schnarcht auch, ich kann also mitfühlen.
    Eine Lösungen hab ich leider nicht, aber das mit dem Kindergitter finde ich einen Versuch wert. Man kann ja dann die Türe nur wenige cm offen lassen dann hört man den Hund nicht so sehr und er kann wegen des Gitters nicht rein.

  • Ich kann es vollkommen verstehen, wenn man als Nicht-Hundehalter nicht in einem Zimmer mit einem Hund schlafen will. Allein die Tatsache, dass die Haare im gesamten Bett verteilt sind... Finde ich nachvollziehbar, dass man das nicht möchte.


    Wenn der Hund es bisher allerdings gewohnt war, dass er mit im Schlafzimmer schlafen darf, sollte man ihm schon, wie oben bereits empfohlen, die Möglichkeit geben, sich langsam umzugewöhnen. Entweder Frauchen schläft anfangs mit im Wohnzimmer oder man kauft tatsächlich so ein Türgitter. Ins Bad würde ich den Hund auf keinen Fall sperren!


    Das Wohnzimmer sollte dann halt so aufgeräumt sein, dass der Hund nichts annagen kann. Schon gar keine teuren technischen Geräte. Also: Wohnzimmer welpensicher machen!

  • Bleibt sie denn generell gut alleine?


    Auch wenn ich mich unbeliebt mache: meine Hunde flogen auch von jetzt auf gleich aus dem Bett/Schlafzimmer. Ohne Umgewöhnung oder Kompromiss.
    Aber sie haben auch generell kein Problem mit dem Alleinsein. Ein paar Tage wurde gefiept und randaliert (aber erst morgens, wenn sie wollten, dass ich aufstehe), ich habe geschimpft, und dann war das gegessen. Seither schlafen Mensch und Tier problemlos getrennt.


    Wichtig ist aber grundsätzlich, dass du deine Wohnung hundesicher machst. Angekaute Kabel sind gefährlich!

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