Ich ertrage sie nicht mehr! Was soll ich tun?

  • Ich denke, nun ist erst mal genug geschrieben.
    Sollte die TS sich noch mal melden wollen, kann sie jederzeit einen neuen Thread aufmachen.


    Alles Gute für Mensch und Hund.


    LG, Chris

  • So,
    ich war sehr lange nicht da. Erst weil ich noch auf 180 war und wusste was mich hier in diesem Thread erwarten würde und dachte es wäre vllt hilfreich wenn ich wieder halbwegs ruhig bin. Dann weil meine Schwester dringend ins KKH musste und ich Hund und Katzen sitten musste und dann war mein Freund 10 Tage da und hat mir den Schäferhund größtenteils abgenommen. (Und dann hab ichs zugegebenermaßen einfach vergessen, dass ich hier geschrieben hatte...)


    Erstmal generell:
    Ja, ich war stinksauer als ich den Post geschrieben hatte, ich war gleichzeitig am zittern und am heulen, weil ich einfach wirklich total am Ende war. Deswegen ist er vielleicht auch etwas heftiger ausgefallen als wenn ich ihn ruhig und überlegt geschrieben hätte. Dass sich einige hier so an dem Drecksköter aufhängen ist aber etwas lächerlich. Erstens, ich war sauer und da fluche ich gelegentlich auch und zweitens, ich habe für all meine Tiere wenig schmeichelhafte Spitznamen (schon immer) aber die sage ich normalerweise mit aller Liebe.


    Die momentan Situation ist, Madame ist noch hier.
    Ich war scheinbar so sauer, dass es sogar zum Schäferhund durchgedrungen ist, dass sie sich von mir fern halten sollte und sie hat es die 2-3 Tage auch wirklich mal getan. Bevor mir jetzt irgendwas unterstellt wird, ich habe ihr nichts getan, nicht physisch, ich habe sie nur aus dem Raum in dem ich war verbannt und angeraunzt wenn sie dort rein wollte. Ich weiß nicht genau warum es diesmal gewirkt hat, ist nicht so als hätte ich dieses Taktik nicht schon auch versucht, aber scheinbar war ich diesmal wohl mehr mit dem Herzen dabei (keine sehr gelungene Formulierung, ich weiß).
    Jedenfalls kam dann eben das mit meiner Schwester und mein Freund, wodurch ich genug Zeit hatte mich abzuregen, sogar etwas 'Pause' von ihr gekriegt habe und wieder etwas Hoffnung geschöpft hatte, dass vielleicht doch noch nicht alles vorbei ist.
    Der Punkt ist, seit ich nicht mehr sauer bin rückt sie mir wieder deutlich mehr auf die Pelle, aber nicht mehr so extrem wie vor einem Monat noch. Ich sehe ein Licht...


    Zu den Posts und Fragen, da einiges hier mehrmals geschrieben wurde habe ich mir hier nur stellvertretend ein paar ausgesucht. Falls ich was wichtiges überlesen habe, schreibt es bitte nochmal. Keine Sorge, ich habe die nächsten Tage Zeit und Muse zu antworten.

    Magst du sie wirklich gar nicht (mehr) oder ist das der Frust/die Verzweiflung die da spricht? Ist es möglich irgendwie, dass ihr eine größere Auszeit voneinander nehmen könnt und du mal den Kopf freikriegst um dann entscheiden zu können wie es weiter geht... oder um einen Schlußstrich ohne Schuldgefühle ziehen zu können. Es klingt halt für den Hund auch nach einer ungesunden, stressigen Situation so auf dich fixiert zu sein, dh mein Vorschlag nach temporärem Abstand (räumlich und emotional).

    Es war extrem viel Frust dabei und ich war wirklich am Ende als ich das geschrieben hatte. Wie ich sonst zu ihr stehe, die ehrliche Antwort ist, ich bin mir nicht sicher. Es gibt Momente wo ich sie echt gern habe und wieder welche wo ich wirkliche Abneigung verspüre. Was die Oberhand gewinnt hängt wohl davon ab ob wir es nochmal hinbiegen können oder nicht, sprich ob ich zumindest hin und wieder meine Auszeiten von ihr kriege.


    Darf ich fragen, warum du dir absichtlich so einen Hund geholt hast? Ich hatte einen Pflegi mit sehr ähnlichem Verhalten, nur dass er nie alleine bleiben könnte und ich vorher nicht wusste, dass er so war.
    Ich verstehe, dass du "drüber" bist, aber warum geht es jetzt plötzlich nicht mehr?

    Ich habe mir den Hund angeschaut, weil zufällig im hiesigen TH ein Hund saß, der genau auf meine groben Wünsche gepasst hat. Rasse passt in mein Beuteschema und ich wollte einen Hund der in etwa so alt ist wie Koda damit sie gemeinsam alt werden können.
    Ich habe sie mir lange angeschaut und sie letztendlich genommen, weil ich a) das Gefühl hatte, dass man die Probleme in zumindest ausreichendem Maße hinbekommen würde (wo ich ja auch Recht hatte), weil sie b) Resilienz gezeigt hat, was ich das bewundert habe und ich bin der Meinung, jemand der so kämpft hat auch eine Chance verdient und c) weil sie mir schlicht und ergreifend Leid tat. Sie hatte in 1,5 Jahren wohl nicht einein einzigen Interessenten und ich hatte alle Voraussetzungen um ihr einen guten Altersplatz zu bieten.


    Ich wäre nicht wo ich heute bin, wenn mir nicht auch der ein oder andere geholfen hätte oder mir eine zweite Chance gegeben hätte. :ka:


    Hast du sie schon mal gesundheitlich durchchecken lassen?

    Nein habe ich nicht, da ich außer ihren vielen Unverträglichkeiten nicht wirklich einen Grund gesehen habe. Aber ja, vielleicht könnte das noch ein Ansatz sein.


    Ein Endplatz ala Gnadenhof wäre vielleicht für diesen speziellen Hund auch eine Option?

    Das war ironischerweise eine meiner Intentionen....

  • Ich will auch nicht eintreten, auf niemanden, aber trotzdem: Du schreibst, Du hättest den Hund eigentlich von Anfang an nicht gemocht. Warum hast Du ihn dann übernommen? Das waren doch denkbar schlechte Voraussetzungen.

    Ok,da das mehrere aufgegriffen haben, sollte ich das von Anfang an vlltgenauer erläutern.
    Die ersten paar Monate mit ihr warensauanstrengend, aber gut, das war zu erwarten und ich habe ihr allden Ärger mit dem ich gerechnet habe nie irgendwie negativangerechnet. Aber sie hat mit hier die ersten ca. 2 Wochen hier dieWände vollgeschissen, und ich meine wirklich in jedem Raum habe ichbis Kopfhöhe mindestens eine Stelle an der noch leicht brauneFlecken zu sehen sind und die werden da zu sehen sein bis ichausziehe und sie überstreiche. Ich bin kein ordentlicher Mensch, ichhabe kein Problem mit Haaren oder Sand oder Hundekotze oder sogareine Pfütze wenns sein muss, aber bei Kot bin ich irgendwie extremdünnhäutig. Dazu kam, dass ich da gleich Geburtstag hatte undabends im Kino und Essen war und sie in der Zeit das Hauszusammengeschrien hat, so dass ich Ärger mit meinen Nachbarn hattedie sich sogar gleich beim allerersten Vorfall überhaupt (Koda istnicht laut außer wenn jemand klingelt) sich an die Hausverwaltunggewandt haben so. Das hat dann gleich zu ner Verwarnung geführt,wenn meine Hunde die Nachbarn stören gibt es ein generellesHundeverbot im Haus. Nice, damals habe ich kurz überlegt ob ich sieabgeben soll, weil sie es mir definitiv nicht wert ist Koda zuverlieren. Aber gut, das war wohl nur blöd gelaufen, das erste Malnachts, plus Läufigkeit, war wohl zu viel obwohl sie sonst vonAnfang an gut allein blieb. Ich könnte noch ein paar Dingeaufzählen, aber der Punkt ist, es gab von Anfang an nur Probleme undzwar eben auch einige von Seiten mit denen ich gar nicht gerechnethabe. Das war eben kein sonderlich guter Start.
    Vielleicht bin ichauch zu streng mit ihr und meinen Gefühlen, weil sie sich an Kodamessen muss und der ist mein absoluter Traumhund.


    @Ansotica Was müsste sie denn anders machen, damit du sie lieben kannst? Meinst du ihr würdet euch näher kommen wenn sie insgesamt ruhiger wäre und etwas mehr auf Abstand geht?
    Wenn du dir kein Szenario vorstellen kannst, in dem du diesen Hund liebst, würde ich sie auch abgeben. Man weiß nicht wie das Leben spielt, vielleicht kommt genau der Mensch im Tierheim vorbei, der genau diesen Hund möchte. Und so ist das ja auch kein Zustand für euch beide. Ich kann dich auch absolut verstehen, dass du mit all den Einschränkungen mittlerweile so schlecht auf sie zu sprechen bist.


    Ich glaube aber wenn du es wolltest, würdet ihr das hinbekommen. Ihr habt ja schon soviel zusammen geschafft. Das musst du aber mit dir selbst ausmachen. Und dann würde es Sinn machen sie gesundheitlich durchzuchecken mit Schilddrüsenwerten und co. Das klingt schon alles sehr verdächtig, mein Hund war auch so krass durch als er krank wurde. Ein guter Hundetrainer oder Verhaltenstherapeut kann euch sicherlich zur Seite stehen.


    Ich weiß aber auch gar nicht ob du meinen Post noch liest, denn ich würde mich hier auch nicht so beschimpfen lassen.
    Ich wünsche hier allen anderen mal so einen Hund! Dann könnten wir ja mal sehen wer nach Monaten und Schlafmangel dann noch liebevoll über seinen "Drecksköter" schreibt. Unfassbar.

    GuteFrage. So auf Anhieb, mehr Freiraum und Recht auf Alleinsein fürFrauchen, ein zärtlicherer Umgang mit Frauchen (ich weiß gar nichtmehr wie ich ohne blaue Flecken aussehe) und einfach allgemein etwasmehr Ruhe. Das würde mir für den Anfang schon reichen.Ironischerweise ist es jeweils nicht wirklich viel, ein kleinerSchritt in meine Richtung würde reichen, aber dieses Bisschen machtfür mich einen riesen Unterschied.


    So genervt und lieblos, den Namen deiner Hündin musste ich aus deiner Signatur erlesen, da du ihn nicht einmal nanntest.

    Hiermusste ich ungewollt etwas lachen. Ich habe sie damals eigentlichganz anders nennen wollen, irgendwas lustiges, aber mein Ex (derabsolut keinen Sinn für Humor hatte) war da absolut dagegen undShade war das worauf wir uns geeinigt hatten, das war auch so derZeitpunkt als ich mir hier das letzte Mal angemeldet hatte. Er hatsie dann Shade genannt und ich konnte mich damit nicht anfreunden undhabe sie immer nur Frau Schäferhund genannt, ich habe sie dannoffiziell Shep(py) getauft, aber das Schäferhund ist irgendwiegeblieben. Sie hört mittlerweile auf beide Namen sehr gut. Wenn ichsie Schäferhund nenne ist das also nicht ganz so schlimm wie du esaufgefasst hast.


    Der Hund wurde - wenn ich das richtig verstanden habe - nicht in den Keller gesperrt, sondern wollte dort nicht mehr raus, weil Ansotica ein mal dort geschlafen hatte (?)

    Ichwünschte ich könnte sie in den Keller sperren, das würde einesmeiner Hauptprobleme erledigen. Aber sie lässt sich nichtwegsperren, sie zertört dann die Türe. Das gilt übrigens auch fürBoxen. Zumindest den Zimmerkennel den ich noch für Koda hatte hatsie innerhalb von 20 min so verbogen, dass er nicht mehr zu geht.
    Siehat sich geweigert bei meiner Schwester zu schlafen (hat sogar Terrorgemacht als diese sie zu sich ins Zimmer gesperrt hat) und istfreiwillig alleine im Keller gelegen.

  • Es war einmal ein normaler Hund wahrscheinlich. Wer weiss was er erlebt hat durch die ganzen Hände durch die er gereicht wurde. Einen solchen Hund zu sich nehmen, vor allem mit Beschädigungsabsicht, braucht viel Erfahrung, Geduld, Liebe, Nerven, Geld und Zeit. Darüber sollte muss man sich von vorne herein im klaren sein.
    [...]
    Ich denke aber, es fehlt doch noch ganz viel an Aussagen. Z.b. Wie die TE es ja doch schaffte die bestehenden Probleme draussen in den Griff bekommen zu haben. Das wie fehlt vor allem...Könnte mit unter einen Zusammenhang geben u.a

    Alsogrob ist ihre Geschichte: Sie stammt aus einem Arbeitswurf,Geschwister sind allesamt bei Polizei, Zoll und Hundesportlern. Daserste Mal wurde sie laut Papiere mit 9 Monaten abgegeben, ich nehmealso an sie ist entsorgtes Hundesportmaterial (was auch so einiges anMacken erklären würde) aber das ist nur eine Vermutung. Der Restist eine Mischung aus dem was das TH und Gassibekanntschaften erzählthaben (sie hat wohl sogar in meiner Nähe gelebt). Sie kam dann zueiner Frau mit psychischen Problemen, die Angst vor Männern hatteund den Hund wohl mit Hinterhofmethoden auf Männer scharf machen hatlassen. Diese Frau hatte einen Freund der Alkoholker war und ggf auchdrogenabhängig und als sie dann in eine Klinik ging und sie sichgetrennt haben hat er den Hund übernommen. Dort war sie draußenwohl aggressiv auf alles und wurde wohl auch wieder geschlagen undhat eben mehrmals ihren Besitzer und deren Freunde gebissen. Ins THkam sie nachdem der Vater des Besitzers ihn im Suff überredet hat imTausch gegen nen Sixpack ins TH zu geben und als der sie am nächstenTag und wieder nüchtern zurück holen wollte hat das TH dieHerausgabe verweigert.


    Wieich es geschafft habe? Eigentlich sehr einfach. Ich habe Vertrauenaufgebaut, das war gleichzeitig sehr schwer und sehr einfach. SieWOLLTE jemanden dem sie trauen konnte, ich musste ihr nur beweisen,dass sie mir vertrauen kann. Und als das gelungen war hab ich strengeRegeln eingeführt. ICH REGLE, wenn ihr was nicht passt soll sie zumir kommen und sich bei mir verstecken, aber sie hat absolut nichtszu melden. Nicht der richtige Ansatz für jeden Hund, bei Koda mussteich es anders machen, aber bei ihr hat das wunderbar geklappt. Dasmerkt man auch heute noch, ich teste ja hin und wieder ob ich dieZügel etwas lockerer lassen kann. Wenn ich ihr ein Kommando gebe,bei Fuß zB, dann kommt sie entspannt durch Situationen durch die siesonst stressen würden.
    Ichhabe immer das Gefühl sie ist ein wahnsinnig verschrecktes kleinesMädchen, das sooo gerne an das Gute im Menschen glauben würde.Typisch Schäferhund, hat mir jemand gesagt. Es war eben diesesGefühl, dass sie bereit ist Menschen noch eine Chance zu geben, diemich bewogen haben einen solchen Hund zu nehmen. Wenn sie bereit istan sich zu arbeiten, dann ist auch noch was zu retten.
    Manmuss vielleicht auch dazusagen, dass sie sich auch ganz stark an Kodaorientiert wenn sie unsicher wird, hat sie immer so gemacht. Ohneihn, keine Ahnung ob ich auch so erfolgreich gewesen wäre.


    Andieser Stelle erst mal danke an alle die zumindest versucht habensich in meine Situation zu versetzen. Dass es besser ginge ist mirauch klar, ich bin nicht perfekt, habe ich nie behauptet. Die Frageist nur wer hier wirklich berechtigt ist Steine zu werfen.


    Nein,habe ich momentan leider wirklich nicht, zumindest nicht ohne riesenAufwand und viel betteln. Man sieht das ja an der Story mit meinerSchwester, sie akzeptiert neue Menschen nicht, zumindest nicht ohnemir extrem nachzutrauern.
    Ichmusste die Hunde Mitte letzten Jahres mal wegen akutem Blinddarm zumeinem Nachbarn (dessen Hund Kodas bester Freund ist) geben, weilmeine Schwester erst sehr spät abends zu mir kommen konnte (das warum 7 Uhr morgens und ohne Gassi natürlich). Den hat sie in die Wadegezwickt obwohl sie ihn auch halbwegs kannte. Es war zwar nur etwasrot und er meinte es wäre nicht schlimm und nachdem sie festgestellthat dass er ihr auch dann nichts tut war wohl auch alles in Ordnung,aber mir hat das einen riesen Schrecken eingejagt. Sie kannte denMann doch recht gut und dann sowas. Ich denke man kann meine Bedenkensie einem komplett fremden Sitter oder jemand der keine Ahnung vonHunden hat anzuvertrauen verstehen.
    Sieist keine ruhiger entspannter Hund geworden, sie vertraut mir nur sostark, dass sie in meiner Nähe ruhig und entspannt ist.
    Ichhabe genau 3 Personen denen ich sie anvertrauen würde ohne Angst zuhaben, dass etwas passiert und keiner von denen wohnt momentan inmeiner Nähe. Die spare ich mir also für absolute Notfälle auf.


    Ich hab jetzt mal die Suche bemüht und dabei haben sich bei mir Fragen aufgetan:


    Was ist mit dem Ersthund Koda passiert und was ist mit dem weiblichen Welpen der im Mai 2014 einziehen sollte?
    Ist diese Hündin eingezogen?


    Handelt es sich jetzt bei dieser DSH um den Dritthund oder handelt es sich evtl. um einen Trollthread? :???:

    Kodagehts gut, der liegt in meinem Bett und schnarcht. Den Welpen habeich dann doch nicht genommen aus einem Grund der absolut nichts mitHunden zu tun hat. Als Ersatz kam dann eben später der Schäferhunddazu.
    Akkalebt übrigens auch noch, ist aber wieder bei meinem Vater nachdemder seine Freundin losgeworden ist, falls das die nächste Frage seinsollte.


    Der Hund wurde angeschafft, weil er "Potential hatte" (wofür eigentlich?).

    1.Der Hund zu werden den ich gesucht habe. Ich hatte doch ein relativspezifisches Beutschema was ich will und was nicht.
    2.Wieder ein 'normaler' (im Sinne von in MEINEM Alltag händelbar ohnegroße Probleme oder Extrawürste, ganz weg gehen werden solcheTraumata natürlich nie) Hund zu werden. Ohne Zweiteres hätte ichsie nie genommen, ich bin weder Masochist, nohc dreht sich mein Lebenausschließlich um meine Hunde.


    Nein,ich hatte keine Sportambitionen oder so, außer dass sie michbegleitet wenn ich nachts Laufen gehe. Was sie übrigens nicht tut,faules Vieh (und das sage ich mit aller Liebe) und der Punkt standnicht auf meiner Beschwerdeliste.

  • Zuerstmal, der Ton deines Posts ist wirklich sehr süß und aufmunternd.


    1.Nein habe ich nicht. Ich bin nicht sicher ob das etwas bringen kann.Ich nehme an sie schubst sie einfach weg und solange SIE entscheidenkann wann sie zu mir darf und ich mich nicht bewege ist es ja hin undwieder auch ok wenn sie freiwillig in einem anderen Raum ist. WennICH SIE beim schlafen störe beispielsweise . Aber versuchen kannmans.


    2.Man muss fairerweise sagen, dass sie dort nur das halbe Problem ist,meine Nachbarn sind die andere Hälfte. Und die Tatsache, dass icheinen extrem leichten Schlaf habe.
    Ja,sie darf generell ins Bett, wobei sie momentan da nur nachausdrücklicher Erlaubnis rein darf, sonst könnte ich jeden Tag dieBettwäsche wechseln, aber zum schlafen ist es ihr meist eh zuwarm.
    DasProblem ist, dann müsste sie das nach meinen Bedürfnissen timen unddas ist ja genau das was die gute Frau absolut nicht einsieht. Ist janicht so als würde ich nicht einen unglaublich genervten Blickkriegen (von beiden) wenn ich die Unverschämtheit besitze sie nachtszu wecken.


    3.Du unterschätzt ihre voyeristischen Triebe. Als ob ein Kauknochenbesser wäre als mir beim Sex erotisch ins Ohr zu hecheln.
    Undmein Schlafzimmer ist leider so klein, bzw mein Bett so groß, dasssie das von ihrem Kissen aus auch kann. Und starren und creepyhecheln geht ja zur Not auch aus einer gewissen Entfernung.



    Wenn hier jemand schreiben würde: Meine Nachbarin hat ´nen Schäfi und der tut mir soooo leid... und die Geschichte aus Sicht einer Nachbarin darstellen würden, würden 95% der aktiven Forumsuser zur sofortigen Anzeige beim OA raten, damit "der arme Hund da weggeholt werden kann"

    Bitte?!
    Meine Nachbarn würden sagen, dass ich zwei sehr gut erzogene Hunde habe, der Schäferhund manchmal einen Beller von sich gibt wenn man zu eng und plötzlich um eine Ecke kommt und sonst nichts. Weder im Guten noch im Schlechten.
    Zeige mir mal bitte genau die Stelle die Tierschutzrelevant ist. Ich habe ihr nie etwas getan, das gröbste was sie je von mir erlebt hat war dass ich sie anfangs hin und wieder kurz am Kragen gepackt hab um sie aus ihren Angstaggressionen zu reißen und, dass ich sie schubse (nochmal ganz deutlich, da steht schubsen nicht treten oder so) wenn sie mir im Weg ist. Ich habe absolut keine Muskeln und bin grad mal 12 kg schwerer als sie, ich bin mir sicher sie leidet unerträgliche Schmerzen dabei. Sonst..., ich pfeife sie hin und wieder ziemlich an wenn sie mir auf die Nerven geht, aber ich kann sie nicht anschreien selbst wenn ich wollte, weil sonst Prinzessin Koda zitternd am Boden liegt.
    Ich füttere sie, ich gebe ihr ausreichend Bewegung im Freilauf, spiele mit ihr, ich arbeite mit ihr, ich kuschle sogar mit ihr. Zugegebenermaßen nicht so viel wie mit Koda, aber ich tus.
    Das Einzige dessen ich mich also schuldig mache ist, dass ich meinen Hund nicht gebührlich liebe.




    So und als Abschluß:
    Ich hatte ja nun einige Zeit mich abzuregen und seit ich so extrem sauer war lässt sie mir zumindest etwas mehr Luft zum atmen, nicht viel und der ganze Rest bleibt bestehen. Aber sie war vergleichsweise angenehm als mein Freund da war und deswegen bin ich zu dem Schluß gekommen es noch ein paar Monate zu versuchen.
    Mein Freund und ich suchen momentan nach einem Haus mit Garten und ich hoffe einfach, dass die Tatsache dass dort eine Person mehr ist auf die sie sich fixieren kann und deutlich mehr Platz der auch bessere Ausweichmöglichkeiten schafft hilft. Außerdem ist es besser wenn sie mir in einen Garten kackt als auf den Balkon wenns denn unbedingt sein muss, dann muss ich wenigstens nicht putzen. Und ich habe dort einen Gartenschlauch, mit dem ich sie jagen werde falls sie meinen Rasen vollkackt.
    Ich hoffe das entspannt die Situation und wir können wieder daran arbeiten, wenn nicht werde ich sie wohl weggeben. Wobei es mir dabei immer noch widerstrebt sie ins TH zu geben, es ging ihr dort echt nicht gut, aber ich habe hier ja einige Alternativen aufgezeigt bekommen.
    Falls es sich wirklich entspannen sollte, kann ich immer noch schauen ob ich es alleine schaffe oder besser mit Hilfe.
    Und die Zeit bis dahin überstehen wir auch noch. Irgendwie...


    Verdammt, mein Stuhl hat geknarzt, sie steht schon wieder da........ Dabei war ich nach dem Lesen und Antworten gerade so versöhnt. :verzweifelt:

  • Meine Güte, geb das Tier endlich ab. Nicht mal wenn du angeblich ´nicht wütend´ bist, spürt man einen Funken zuneigung zu dem Hund.


    Du misshandelst sie nicht körperlich, aber seelisch mit Sicherheit. Der Hund ist nicht schlecht, er hat nur einen schlechten Besitzer, der weiß gar nicht was los ist. Wird angeraunzt, gehasst, immer mit Zorn begegnet, weggeschubst wenn er im Weg ist.


    Dieser Hund ist für dich ganz offensichtlich immer im Weg. Was man so rausliest dürfte der Hund eigentlich nur in einer Ecke sitzen, möglichst eine zu der du nie schaust oder gehst und am besten nicht atmen;


    Hund abgeben, Kuscheltier kaufen.

  • @Ansotica


    Ich denke dieser Hund ist dir schon sehr nachgekommen. Das häusliche ist eine Sache von Geduld, Konsequenz und Zeit. Ins Bett ? Warum ? Ich denke hier gibt es Zuckerbrot und Peitsche, was total verwirrend ist für den Hund, seine Verlustangst /Kontrollwahn noch mehr steigert. Vom Hundesport evtl IPO, was wurde denn gearbeitet mit dem Hund. Ich denke da wurde es zudem versaut wegen falscher Arbeitsweise.
    Der Hund hatte ja echt ein besch...Leben bzw voll Pech mit seinen Haltern. Einen Traumhund aus ihm zu machen, nun ja. Ich habe einen sehr schwierigen Kandidaten, der ein Management Hund bleiben wird. Damit muss man sich abfinden, denn es gibt eben vereinzelt Hunde, gerade auch in solchen Fällen, die man nie mehr 100% hinbekommt. Doch gerade das häusliche wäre wohl hin zu bekommen, wenn man Regeln, klare Struktur etc auch durchzieht.
    Lässt du ihn "ab du an" ins Bett, ist das schon ein Fehler, gerade bei solchen schwierigen Kandidaten mit Schutz und Wachtrieb. Wo bleibt da die Klarheit für den Hund? Wie soll er das verstehen ?
    Beim Sex zuschaun, nun ja, wenn er denn nicht gelernt hat in em anderen ZImmer auf "seinen" Platz in ruhe bleiben zu können ? Habt ihr denn einen festen Platz auftrainiert ? Das ist mühsam, aber ich sage dir, es kann grosse Erleichterung für beide Seiten bringen ;-)
    Ich denke aber, du bräuchtest wirklich jemanden der dir da mal klar Regeln aufgibt, und du nicht so quer durch versucht den Hund zu etwas zu bewegen.
    Vor allem müsstes du mal ruhiger und entspannter sein, konsequent zudem. Hat mit der Hund muss von mir weg sein nicht unbedingt was zu tun. Denn hat er einmal gelernt, er hat nen ruhigen Platz an dem er entspannen kann, egal was passiert , klappt es auch besser und ihr fühlt euch beide wohler. Und gerade da liegt euer Problem denke ich. Du lässt es zu das er dich verfolgt, er darf ins Bett etc. Überlege dir was du von DIESEN Hund eigentlich willst bzw erwartest, und dann ARBEITE konsequent und in Ruhe daran. Und das braucht verdammt viel und lange Zeit.
    Du kannst doch auch mit einer Anbindevorrichtung arbeiten z.B. Natürlich nicht im Strafmodus.
    Trotz allem, wieso holst du dir nicht Hilfe. Hast du Baumann schon mal kontaktiert ? Ich denke eher nicht oder ?

  • Ichhabe immer das Gefühl sie ist ein wahnsinnig verschrecktes kleinesMädchen, das sooo gerne an das Gute im Menschen glauben würde.Typisch Schäferhund, hat mir jemand gesagt. Es war eben diesesGefühl, dass sie bereit ist Menschen noch eine Chance zu geben, diemich bewogen haben einen solchen Hund zu nehmen. Wenn sie bereit istan sich zu arbeiten, dann ist auch noch was zu retten.

    Ich finde diesen Absatz vor dem Hintergrund, dass es um einen Hund geht, zugegeben ziemlich ungesund und schräg.


    Der erste Beitrag mag ja noch in einer Situation voller Wut und Verzweiflung geschrieben worden sein. Aber spätestens jetzt habe ich den Eindruck, dass der Hund eine ziemlich große Projektionsfläche ist und die geballten (negativen) Emotionen und Reaktionen abbekommt, die in erster Linie bei Dir selbst ihren Ursprung haben.


    Der Hund ist nicht dafür verantwortlich, dass Du in ihm etwas gesehen hast, was er nicht ist. Er ist nicht dafür verantwortlich, dass Du Dich und Deine Fähigkeiten überschätzt hast und deshalb an Deine Grenzen gebracht wirst. Der Hund hat sich nicht ausgesucht, bei Dir zu leben, er ist im Gegensatz zu Dir weder dazu in der Lage, sein Verhalten zu reflektieren, noch an den Lebensumständen etwas zu ändern oder Hilfe zu suchen.


    Ich kann grundsätzlich sehr gut nachvollziehen, dass es Hunde gibt, die ihre Halter an persönliche Grenzen bringen, dass es manchmal einfach nicht passt und dass solche Situationen sehr emotional sind. Aber hier habe ich den Eindruck, dass Du das Verhalten des Hundes als Dein persönliches Scheitern betrachtest und die geballte Wut über diese als solche empfundene Kränkung an dem Tier auslässt und es gar nicht mehr als das sehen kannst, was es ist: ein Hund, der nicht zum ersten Mal unter Umständen leidet, die er sich nicht ausgesucht hat.


    Ich glaube nicht, dass es zwischen Dir und dem Hund jemals funktionieren wird.

  • @Ansotica


    Erstmal Hallo.
    Ich habe jetzt alles gelesen und ich kann deine Gefühle gut verstehen. Es ist anstrengend, nervenaufreibend, frustrierend und verursacht zeitweilig Ärger mit der Umwelt, den man einfach nicht braucht. Dazu kommt ein schlechtes Gewissen, Angst und Unsicherheit in Bezug auf die Zukunft. Wer will denn schon freiwillig die nächsten 10 Jahre so leben?
    Was ich aber auch lese ist, das du nicht aufgibst und trotz allem zeigt das, das dir dieser Hund etwas bedeutet. Wie viel das tatsächlich ist, kannst nur du dir selbst beantworten, denn du musst jede Entscheidung in erster Linie auch nur vor dir selbst verantworten.
    Wäre ich an deiner Stelle würde ich mir folgende Fragen stellen:


    1. Will ich das?
    2. Kann ich das?
    3. Ist der Hund es wert?


    Beantwortest du eine Frage mit einem klaren Ja! dann behalte sie und versuche alles euer gemeinsames Leben so zu gestalten, das es für euch beide angenehm ist.
    Wenn du alles mit Nein! beantwortest, dann trenne dich von ihr.
    Egal wie, ich drücke die Daumen, das du eine Lösung findest.
    Alles Gute für euch zwei.

  • du willst ein Haus mit Garten, damit die Hündin nicht mehr auf den Balkon kotet, sie aber dann mit dem Schlauch strafen, wenn sie in den Garten macht?


    Was ist das denn für eine Rangehensweise?


    Ich würde meinen Schäferhund nie bestrafen, wenn er das tut, was ich von ihm will?!

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