Gesunde Schäferhunde - woher? Dissidenzvereine?

  • Was bedeutet Opferbindung? Hund soll die gefundene Person toll finden müssen oder so?

    Im Grunde ja, früher (und in weniger fortschrittlichen Staffeln noch heute) hat man versucht dem Hund zu vermitteln, dass alle Leute die er im Wald findet toll sind, die Spielen, die geben Fressen etc. und hat quasi nie durch den Hundeführer bestätigt.


    Das hat natürlich ein paar Probleme, zum einen funktionieren Hunde so halt nunmal nicht. Die bauen keine allgemeine Bindung zu fremden Leuten im Wald auf, die bauen dann halt Bindung zu Ihren Helfern auf und mit Fremden klappt es dann meist nicht so gut. Außerdem gewöhnen die sich so auch ganz schnell ein paar furchtbare Angewohnheiten an, wie die gefundene Person zu bedrängen (a la, "gib mir jetzt endlich das Spielzeug") und ähnlichen Unsinn.
    Sollten die Ausbilder in einer Staffel von Opferbindung reden oder so, wie gerade beschrieben trainieren, würde ich woanders hingehen. Du tust Dir und Deinem Hund so keinen Gefallen.


    Zum Thema Gewicht, finde ich eine sehr gute Entscheidung von Dir. Zum einen musst Du in Prüfungen den Hund tragen können, aber auch in Einsätzen, wenn er sich verletzt, wenn Du irgendwas im Gebiet hast, wo Du den Hund hineinheben willst (Gebäude, Bunker etc.) ist das einfach praktisch.
    Ist kein Muss, ich kenne Damen mit 70 Kilo, die 50 Kilo Hunde führen, macht aber alles umständlicher.
    Außerdem wenn Du irgendwann mal Lawine oder Trümmer machen willst, dann ist es für den Hund schon besser wenn er unter 30 Kilo bleibt.

  • Simd übergangsweise wieder drin. Bis zur gerichtlichen Entscheidung

    Was ist denn da passiert?


    (Für den Platz vom RSV habe ich mich auch mal interessiert, aber von dem Verein und Trainer kam nie eine Antwort. Weder auf mails noch auf Anrufe. Irgendwann war es mir zu blöd und ich bin beim SV gelandet. Damit war das Thema RSV für mich vom Tisch.)

  • Was ist denn da passiert?
    (Für den Platz vom RSV habe ich mich auch mal interessiert, aber von dem Verein und Trainer kam nie eine Antwort. Weder auf mails noch auf Anrufe. Irgendwann war es mir zu blöd und ich bin beim SV gelandet. Damit war das Thema RSV für mich vom Tisch.)

    RSV2000 nicht mehr VDH-Mitglied?
    Nicht sehr ergiebig, aber mehr weiß man offiziell nicht. Gerüchteküche brodelt allerdings enorm. Das sind aber nur Gerüchte, deshalb verschriftliche ich das mal nicht.

  • etwas OT aber könntest du @Saphim kurz erläutern wie ihr bestätigt??


    Denn das Bedrängen hat nichts damit zu tun ob der Hund vom Opfer bestätigt wird oder nicht.
    Bei uns werden alle Hunde vom Opfer bestätigt. Und keiner unserer Hunde unterscheidet welches Opfer dort liegt. Denn egal wer dort ist, es geht um die Beute. Wer die hat ist total egal.

  • Ich hab so ziemlich dasselbe wie du gesucht, und entgegen der Forumsmeinung habe ich mich für die Dissidenz entschieden ;) Hundi ist noch nicht auf der Welt aber fest reserviert, daher brauch keiner versuchen mich umzustimmen ;) Ja warum Dissidenz, ich habe nicht explizit nach einem Dissidenz Züchter gesucht, aber seine Hunde sind mir schon vor Jahren aufgefallen, und die gefallen mir, genau das was ich will. Ich habe mir seine Nachzuchten persönlich anschauen können, mit den Leuten quatschen können die Welpen bei ihm gekauft haben, und so wie es aussieht sind alle zufrieden. Die die ich kennen lernen durfte fand ich klasse, so habe ich mich dann für ihn entschieden. Von ihm gehen auch einige Hunde in den Rettungsbereich. Und ich wollte unbedingt was langfelliges :p Ich glaube für große Schutzdienst Erfolge sind die Wuffs nicht geeignet, aber das war mir nicht wichtig. Sie arbeiten gerne mit den Menschen, sind aber halt nicht hochtriebig, sondern eher Mittelmaß, dafür sind sie keine Frustbeulen und wirken recht wesensfest, genau das was ich wollte :)

  • etwas OT aber könntest du @Saphim kurz erläutern wie ihr bestätigt??
    Denn das Bedrängen hat nichts damit zu tun ob der Hund vom Opfer bestätigt wird oder nicht.
    Bei uns werden alle Hunde vom Opfer bestätigt. Und keiner unserer Hunde unterscheidet welches Opfer dort liegt. Denn egal wer dort ist, es geht um die Beute. Wer die hat ist total egal.

    Ich denke die meisten modernen Ausbilder werden das so, oder so ähnlich machen. Ich wollte auch gar nicht den Eindruck erwecken, dass Hunde nicht vom Helfer bestätigt werden sollten, sondern, dass das "Wie" des Bestätigens eine entscheidende Rolle spielt. Ich hatte mich da nur missverständlich ausgedrückt :-)


    Wir arbeiten nach der Westlaeken Methode. Deren Homepage erklärt das ganze deutlich besser als ich das tun werde.
    Aufbau ist ganz grob und deutlich vereinfacht:
    1. Helfer schmeisst Beute wenn Hund ankommt auf der Distanz auf der der Hund später mal liegen soll
    2. Durch verzögern der Bestätigung wird dann das liegen/sitzen eingebaut
    3. Durch weiteres verzögern wird dann das Bellen eingebaut und ausgebaut


    Dazu kommt natürlich dann noch generalisieren bla bla blub. Wichtig ist halt, dass der Hund da bleibt, wegen der Erwartungshaltung, "jetzt wird mir gleich was cooles zugeworfen" und nicht wegen "yay Menschen im Wald".


    Sorry für das Missverständnis.


    Tante Edit: Aber bevor wir jetzt hier ins OT abrutschen, schreib mir halt ne PN oder mach nen neuen Thread auf...

  • Das klingt für mich nach einer tollen Hündin, die ihr da habt. =) Wie sieht dann bei euch eine typische Woche aus? Wie viel wird an den Tagen gemacht, wo kein Obedience oder Trailen angesagt ist?
    Habt ihr mit ihr extra geübt, dass es auch Ruhephasen gibt, oder kann sie von alleine auch mal abschalten und entspannen, bis dann wieder was los ist?
    Ich bin äußert interessiert an sämtlichen Infos zu Auslastung, Alltag und allgemeinem Wesen. :applaus:

    Wie viel wir an den nicht-Trainingstagen machen, kann ich so genau gar nicht beziffern, da es sehr stark schwankt. Gerade hatte ich z.B. eine Prüfungsphase, wo auch die Trainingszeiten runtergefahren wurden. Dafür machen wir Obe halt immer mal 5 Minuten zwischendrin.


    Wenn wir ca. dreimal die Woche auf dem Platz/beim Trailen trainieren, kommen wir mit einem großen (gute Stunde bis open end) und zwei kleineren (15-30 min) Spaziergängen pro Tag gut aus. Wobei sicher bei 90% der Spaziergänge irgendeine kleine Unterordnungs- oder Trainingseinheit gemacht wird.
    Ruhezeiten Zuhause konnte sie sich immer selbst nehmen, Ruhepausen draußen sind ausbaufähig, müssten gezielt trainiert werden.


    Wenn ich draußen mit meiner anderen Hündin etwas trainieren will, muss ich Ronda ablegen, sie kann sich dann nicht selbst beschäftigen, sondern würde dazwischen pfuschen :)


    Und was sie eben gar nicht gut kann und woran ich schwer mit ihr arbeiten muss, sind Spaziergänge mit mehreren Menschen (ob da Hunde dabei sind, oder nicht, ist mehr oder weniger egal) - sie schreit, wenn sie nicht den Überblick behalten und vorlaufen kann. Man könnte ja was verpassen.


    Dafür konnte sie völlig problemlos und ohne weiteres Training von meinem Mann mit zur Arbeit genommen werden und kam da sofort zur Ruhe - das selbe Phänomen, wie in Zug oder Bus.


    Bei Seminaren, wo in einem Raum mehrere Hunde sind, musste sie das Ruhen lernen, das kam aber mit zunehmender Ruhe bei entgegenkommenden Fremdhunden (Training an der Leinenaggression) als "kostenloser" Bonus obendrauf.

  • Ich persönlich habe mich gegen einen weiteren DSH entschieden, auch wenn er immer mein Traumhund bleiben wird.
    Vllt. lag es daran dass wir immer nur HZ-DSH hatten, vllt. haben wir die falschen Züchter ausgewählt, vllt., vllt., vllt., ich weiß es nicht.
    Hier wurde leider nur 1 DSH gesund alt und 2 DSH hatten "rassetypische" Krankheiten wie HD, ED, CECS obwohl die Hunde rote SV-Papiere hatten und sie nicht aus einer dubiosen Hinterhofzucht stammten.

    Ich liebe diese Rasse eigentlich auch. Seit 3 Jahren habe ich mich nach einem Wachhund umgesehen. Aber auf Grund der (oft recht bitteren) Erfahrungen von Verwandten, Freunden und Spaziergangbekanntschaften, habe ich mich dann doch gegen einen DSH entschieden. Ich habe auch zu oft Hunde dieser Rasse erlebt, die charakterlich nicht unbedingt das Gelbe vom Ei waren/sind. Es gab/gibt noch relativ viele Halter dieser Rasse in meinem näheren Familien/ Freundeskreis und viele von ihnen werden sich aber nach dem Tod ihrer Lieben wohl keinen DSH wieder holen. Ich finde es traurig, was aus dieser schönen Rasse gemacht wurde. :( :

  • Ich liebe diese Rasse eigentlich auch. Seit 3 Jahren habe ich mich nach einem Wachhund umgesehen. Aber auf Grund der (oft recht bitteren) Erfahrungen von Verwandten, Freunden und Spaziergangbekanntschaften, habe ich mich dann doch gegen einen DSH entschieden. Ich habe auch zu oft Hunde dieser Rasse erlebt, die charakterlich nicht unbedingt das Gelbe vom Ei waren/sind. Es gab/gibt noch relativ viele Halter dieser Rasse in meinem näheren Familien/ Freundeskreis und viele von ihnen werden sich aber nach dem Tod ihrer Lieben wohl keinen DSH wieder holen. Ich finde es traurig, was aus dieser schönen Rasse gemacht wurde. :( :

    Vom Charakter her waren unsere DSH alle top, genau deswegen (und wegen dem Aussehen) ist der DSH ja mein Traumhund. ;)

  • Gibt es hier vielleicht jemanden, der einen DSH aus LZ hat, aber kein IPO betreibt?


    Es wäre sehr interessant zu wissen, womit man stattdessen einen solchen Hund zufriedenstellt und wie dann eine Woche so abläuft hinsichtlich Training, Zeitaufwand pro Tag, eventuelle Baustellen wegen zu viel Power im Hund.

    Hier ich :winken:
    Wir machen kein IPO, allerdings Rettungshundearbeit. Falls du noch Interesse hast, kannst du mir gerne eine PN schicken ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!