Ideen? Nervös, ängstlich, kläfig, Probleme mit Menschen und Hunden...

  • Wenn es nun doch "bloß" die Schilddrüse ist, wäre das sicher sehr erleichternd für euch alle. Da drücke ich die Daumen.


    Welche Alleinfutter hast du gefüttert? Laut Stiftung Warentest können da ja schon auch mal einige Nährstoffe fehlen, auch wenn es eigentlich nicht erlaubt ist.

  • Wenn es nun doch "bloß" die Schilddrüse ist, wäre das sicher sehr erleichternd für euch alle. Da drücke ich die Daumen.

    Selbst wenn es das nicht alleine ist, sondern nur ein Baustein wäre es schon mal eine Erklärung, warum ich mit ihr einfach so wenig Fortschritte merke und warum mir ihr Verhalten oft einfach sehr irrational-hysterisch vorkommt.


    Ich hab schon das eine deutsche Schilddrüsenbuch hier liegen und werde wohl auch mal in der FB-Gruppe um Rat fragen.


    Wenn es wirklich so wäre, dass der Jodmangel die Ursache für die Schilddrüsenproblematik wäre, dann müsste die ja theoretisch nach Beseitigung der Ursache verschwinden, es sei denn, die Schilddrüse kann darüber auch irreparabel geschädigt werden.



    Welche Alleinfutter hast du gefüttert? Laut Stiftung Warentest können da ja schon auch mal einige Nährstoffe fehlen, auch wenn es eigentlich nicht erlaubt ist.

    Sie bekam bis Ende des letzten Jahres Royal Canin Gastro Intestinal, dann habe ich beim TroFu auf Magnusson umgestellt. An Nassfutter habe ich quer durch die Bank gefüttert: Terra Canis, Herrmanns, Fleischeslust - ab und an noch mal irgendwas anderes so aus dem Segment.


    Hmpf. Ich hab echt lange hin und her überlegt ob ich barfe oder sonstwie selber koche und mich immer dagegen entschieden, weil ich mir über die ganze Nährstoff-Sache nicht sooooo den Kopf machen wollte, bzw. man ja eben einiges falsch machen kann.


    Nun kann mein Rüde aber ein bisschen weniger auf den Rippen vertragen und bei der Elsje wollte ich gern gezielt mehr Kohlenhydrate füttern können, da schien mir die Idee mit Reinfleischdosen und entweder Gemüse & Co selber zubereitet oder über Flocken dazu eine gute Möglichkeit, das Ganze den Bedürfnissen anzupassen...

  • So, wir sind auch hier angekommen. Bin gespannt, wie's sich entwickelt mit der kleinen Dame! Alles Gute schon mal!!! :dafuer: In der Überschrift fehlt aber noch etwas: zum Liebhaben süß!!!! ;) :herzen1:

  • Das Trofu kenne ich nicht, aber gerade den drei Nafumarken würde ich durchaus zutrauen, dass die zu wenig Jod drin haben. Mit den Schilddrüsenzusammenhängen kenne ich mich nicht weiter aus, aber selbst wenn es nicht nur am Jodmangel läge oder der irgendwie sekundär wäre, kann man einen SDU-Hund ja über Tabletten gut so einstellen, dass er wieder einen normalen Hormonspiegel hat, soweit ich weiß. Man muss die dann nur eben meist ein Leben lang geben.
    Für Reinfleischdosen mit Flocken und den Jodmangel (je nach dem, was da die Ursache ist) könntest du dir ja einen Plan machen lassen. Ich weiß gar nicht, ob Futtermedicus und so auch individuelle Vitamin-Mineral-Pulver mischen, aber vielleicht wäre das eine gute Lösung, je nach dem, welche Produkte dir da vorschwebten.

  • Mein Rüde hat SDU und der andere der auch so kläffig ist, hat auch leicht auffällige Werte.
    Ich hatte mal bei meinen Fertigfuttern ausgerechnet wie viel Jod enthalten ist und tatsächlich war entweder viel zu wenig oder gar kein Jod drin. Du könntest z.B. mit einer Feinwaage oder kleinem Messlöffel Seealgenpulver dazu geben.
    Es muss aber nicht am Jod liegen, die Antikörper können dann helfen rauszufinden ob es chronisch ist oder durch z.B. Ernährung ausgelöst.


    Ich habe grade bei fb die Werte gesehen. Die sehen ähnlich aus wie die von meinem Stinktier. Bei uns kommt demnächst eine Spezialistin vorbei und schaut sich den Hund an, weil die Werte nicht sehr auffällig sind, aber auch nicht normal. Vielleicht wäre Verhaltenstherapeut mit Schwerpunkt Schilddrüse auch eine Anlaufstelle für euch. Ich denke rein von den Werten ist es absolut grenzwertig und die Ärzte werden es ausprobieren oder ganz lassen wollen. Ich muss aber sagen, dass richtig einstellen auf die Tabletten kein großer Spaß ist. Bei uns wurde es erst noch sehr viel schlimmer und ging dann Monate später erst wieder bergauf. Überleg dir das gut :/

  • Ich habe grade bei fb die Werte gesehen.

    Ich bin ja auch doof, da ich die Werte eh abgetippt hab, kann ich sie hier ja auch einstellen:


    Auffällig waren:
    T4: 0,8 ug/dl (Referenz: 1,0-4,0 ug/dl)
    Jod: 30,4 ug/l (laboreigene Referenz 30-400 ug/l)


    Weitere Werte die mir vorliegen:


    Cholesterin: 171 mg/dl (Referenz: <389 mg/dl)
    T3: 0,677 ug/l (Referenz: 0,2-2,0 ug/l)
    fT4: 0,7 ng/dl (Referenz: 0,6-3,7 ng/dl)
    TSH: 0,06 ng/ml (Referenz: <0,5 ng/ml)
    TAK: 6% (Sie wurde allerdings im März auch geimpft.)


    Die sehen ähnlich aus wie die von meinem Stinktier. Bei uns kommt demnächst eine Spezialistin vorbei und schaut sich den Hund an, weil die Werte nicht sehr auffällig sind, aber auch nicht normal.

    Ich tu mich mit der Interpretation der Werte echt schwer. Wobei ich dachte, dass eben das gerade die Problematik bei einer subklinischen SDU ist, dass eben nicht alle Werte schlecht sind, sondern durchaus noch im Referenzbereich aber da eher am unteren Level. Irgendwie hab ich auch im Kopf, dass die Werte bei kleinen, jungen Tieren, sogar eher im mittleren Bereich liegen sollten. Aber das ist ja eh das Problem mit den Referenzwerten, auf was basieren die?


    Ich muss aber sagen, dass richtig einstellen auf die Tabletten kein großer Spaß ist. Bei uns wurde es erst noch sehr viel schlimmer und ging dann Monate später erst wieder bergauf. Überleg dir das gut :/

    Wobei es letztendlich ja nicht wirklich eine Entscheidung ist, oder? Also wenn es z.B. eine Unterfunktion wäre, wäre es ja keine Option sie nicht behandeln zu lassen... Auch wenn mich allein die Aussicht auf regelmäßige Medikamentengabe alle 12 Stunden "freut" - so regelmäßig geht es bei uns mit den Mahlzeiten bislang nicht zu.


    Danke @pawtastic für den Tipp mit dem Seealgenmehl, hatte mir @Heidesand in meinem Thread auch schon empfohlen.

  • Wobei es letztendlich ja nicht wirklich eine Entscheidung ist, oder?

    Nein natürlich nicht, wenn sie krank ist, ist sie krank. Aber die Werte sind nicht grottig und je nachdem welchen Tierarzt du erwischt, kann es sein, dass der nicht substituieren möchte und zuerst mal am Jodgehalt dreht und dann nach ein paar Wochen noch mal ein Blutbild machen lassen möchte. Das würde ich vermutlich auch tun.
    Meiner hatte fast die gleichen Werte, ich habe dann so 2 Monate später noch mal Werte nehmen lassen und da waren sie im Referenzbereich, aber im unteren Drittel. Deswegen kommt jetzt die Ärztin und guckt auf das Verhalten.
    Du musst auch bedenken, dass Stress die Schilddrüse auch beeinflusst. Kann auch eine Schlange sein die sich in den Schwanz beißt, leider.

  • Wir waren ja schon ein paar Mal mit dem kleinen Zwerg laufen und die Ecke der Eilenriede, in der ihr quasi zwangsläufig laufen musst, war halt schon sehr voll. Kann mir vorstellen, dass das noch erschwerend hinzu kommt.


    Du hast ja schon ein paar Werte bekommen, ich habe da keinerlei Ahnung von und drück euch einfach die Daumen, dass ihr das wieder in den Griff bekommt.


    Als kleine Nebenfrage: Hast du denn das Gefühl, das Elsje dich schon sehr als Rückhalt und Schutz wahrnimmt? Oder meinst du, ihr fehlt auch noch etwas das Vertrauen in dich? Das kann ja dann vllt noch hinzu kommen.

  • Du musst auch bedenken, dass Stress die Schilddrüse auch beeinflusst. Kann auch eine Schlange sein die sich in den Schwanz beißt, leider.

    Ich vermute einfach, dass viele Faktoren da eine Rolle spielen, sich gegenseitig beeinflussen, etc.


    In Absprache mit der TÄ werden wir wohl mit der Substituierung als weiteren diagnostischen Schritt anfangen, der T4 und das freie T4 sind ja nun wirklich nicht gut, parallel natürlich versuchen, den Jodwert wieder auf normal zu kriegen.


    Wir waren ja schon ein paar Mal mit dem kleinen Zwerg laufen und die Ecke der Eilenriede, in der ihr quasi zwangsläufig laufen musst, war halt schon sehr voll. Kann mir vorstellen, dass das noch erschwerend hinzu kommt.

    Ja, genau - die Rahmenbedingungen sind halt: Leben in der Stadt, als Bürohund, etc. Und ich fahre jetzt schon sehr bewusst häufiger mal raus (war noch nie dankbarer fürs Auto!) - aber für 'ne kurze Löserunde kann ich halt jetzt nicht jedes Mal die Stadt verlassen.


    Als kleine Nebenfrage: Hast du denn das Gefühl, das Elsje dich schon sehr als Rückhalt und Schutz wahrnimmt? Oder meinst du, ihr fehlt auch noch etwas das Vertrauen in dich? Das kann ja dann vllt noch hinzu kommen.

    Ich glaube, auch das könnte eine Rolle spielen. Also, sie sucht ja schon aktiv Schutz bei mir und bekommt ihn auch, sie achtet auf mich, aber ich merke schon, dass das gegenseitige Vertrauen noch wachsen kann. U.a. auch deswegen mache ich mit ihr z.B. den Junghundekurs - das ist wahrscheinlich eher bei mir 'ne Kopfsache, aber mir hilft es, dann auch wirklich einen Termin zu haben, wo eine Stunde dann eben nur sie dran ist. Und da sie ja gar nicht ungern mit mir was tut, hoffe ich einfach, dass das für uns beide was bringt.

  • Hallo Annika,


    zu Schilddrüsenproblematik und damit verbundenen Verhaltensproblematiken kann ich nichts beisteuern, aber zur Problematik Unsicherheit wegen '"Nicht-Wissen-was-tun"-Stress. Ich möchte Dich bestärken in dem Ansatz, über Hundeplatz und allgemeinen "Gehorsamkeits"training zu einem besseren Verhältnis und zu einer größeren Ruhe zu kommen. Ich halte das für einen wichtigen Baustein.


    Wir hatten einige "Second-hand"-Hunde, zwei möchte ich Dir kurz schildern:
    Cockerspaniel (aus Tierheim ohne Hintergrundwissen, ca. 2 Jahre) - absolut "hirnloser", hysterische Dauerschwanzwedler, den wir mühselig über langes, richtig intensives und exaktes Gehorsamkeitstraining (BH, Tricksen etc.) zu einem aufmerksamen und konzentrierten Hund "umerziehen" konnten - und so seine angstliche, hysterische Reaktion (fiddeln, kläffen, kreiseln, sich auf den Boden schmeißen) auf Männer zum Verschwinden brachten (wir haben kaum direktes Training gemacht, außer mit den Männern in der Familie und Freunden, die aber nach kurzer Gewöhnung/Kennenlernen kein Problem darstellten)
    Deutsche Dogge (3 Jahre alt, ging an den Züchter zurück, der auch grenzwertig mit seinen Hunden umging) - anfangs von uns als (fast) debil eingestuft, mit einer recht ausgeprägten Aggression gegen ihm unbekannte Hunde. Hier zeigte sich mit der Zeit, dass der Hund NIE gelernt hatte, dass Mensch eine Anleitungsfunktion haben könnte. Der musste erst lernen zu lernen und ist jetzt ein wunderbarer Hund, mit dem man über "Gehorsam" (hier im Forum wird gern gesagt "mit einer Aufgabe") wie Fußgehen etc. nun völlig problemlos an fremden Hunden vorbeiführen kann.


    Langer Rede kurzer Sinn: in beiden Fällen hat das "Gehorsamkeits"/"Tricksen"-Training den Hunden geholfen, mit den schwierigen Situationen umzugehen.
    Dauert allerdings ziemlich lange - bei beiden Tieren weit über zwei Jahre.


    Viel Erfolg!


    P.S. Meinen Mops hatte ich z.B. auf meine Füße "konditioniert" (anfangs unbewusst, dann mit wachsender Begeisterung und Erheiterung meinerseits), ich hatte viel mit ihm Fußtraining gemacht (simpelste Form von Dogdancing - rechts links Schritte nach vorne rückwärts Drehungen etc.) und habe im Ergebnis einen völlig gechillten Hund, der in für ihn schwierigen Situation immer auf meine Füße schielt :cuinlove:

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