Bin ich für einen Hund geeignet?

  • Also mein Anspruch als Hundehalter wäre es sowieso so oft und lange wie möglich draßen zu sein also ich würde Ihn überall hin mitnehmen wo ich bin, quasi mein Partner in Crime :) Nur die zwei bis drei Stunden die ich durch den Sport eingespannt bin wäre mein Vater oder mein Bruder oder Beide zu Hause wobei die beiden ohnehin eher mein gewissen erleichtern da der Hund so nicht alleine wäre den Großteil des tages würden natürlich ich mit ihm verbringen wollen um noch mal auf die Bezugsperson anzuspielen.

  • Ich kann das irgendwie gar nicht einschätzen. Im Studium hat man gewissen Pflichtanteile und ansonsten hat man ja auch viel freie Lernanteile. Wo lernst du? In der Bib?
    Wie sieht es danach aus? Was hast du beruflich vor? Wie viele Exkursionen hast du so im Schnitt (bei mir waren das eher so 4Std die Woche)? Dürfte ein Hund mit?
    Hast du überhaupt das Geld für einen Hund? Es scheint noch, dass du zuhause wohnst. Soll es eher ein Familienhund werden oder dein eigener Hund? Hast du mal so 1000 Euro für eine Magendrehung, einen Meniskusriss oder einen CT spontan über (Rücklagen sind wichtig, wenn irgendetwas ist)?


    Das Problem, das ich sehe, ist, dass du irgendwie gar keine Zeit findest. Ein Hund muss nicht immer beschäftigt werden und aktiv sein. Aber länger als vielleicht so 6 Stunden (da scheiden sich die Geister, für manche ist das schon viel) sollte ein erwachsener gut erzogener Hund nicht alleine rumhängen (vom Welpen gar nicht erst zu sprechen, man fängt an mit wenigen Minuten Alleineseintraining). Und wenn du jetzt 8Std außer Haus bist, dann noch mit Weg 3Std Sport machst, darf der Hund weder mit in die Uni, noch ins Fitnessstudio, noch auf den Sportplatz. Und wenn du dann noch abends mit Freunden in die Stadt willst, ist wieder Essig.
    Hundehaltung hat sehr schöne Seiten. Eine negative Seite ist jedoch, dass man sich zeitlich stark nach dem Hund ausrichtet. Seitdem ich z.B. Hunde habe, schaffe ich es nicht mehr ins Fitnessstudio. Ich kann mit den Hunden Joggen gehen, aber an mein heißgeliebtes Rudergerät kann ich im Feld ja schlecht. Lernen und Arbeiten tu ich von Zuhause aus und ich beginne gerade wieder mal mit der Suche nach einem Job, wobei Hundemitnahme für mich ein primärer Faktor ist. Und abends sag ich auch mal ab, wenn ich die Hunde schon seit 8Std nicht gesehen habe. Kurz: Ein Hund schränkt ein. Und er ist teuer.
    Wenn du dafür bereit bist, warum nicht? Es gibt nicht DAS perfekte Lebenskonzept für einen Hund. Mit der richtigen Hundewahl, einem vernünftigen Plan sowie dem Wissen, dass Hundehaltung ein 24h-Hobby ist, ist Hundehaltung kein Hexenwerk.

  • Rechne doch mal Studium und Sport zusammen. Wie viel bleibt am Ende des Tages übrig?


    Unternimmst du viel mit Freunden? Gehst du Feiern. Wie oft und wohin kannst du den Hund dann mitnehmen?

  • Kurz: Ein Hund schränkt ein. Und er ist teuer.


    Wenn du dafür bereit bist, warum nicht? Es gibt nicht DAS perfekte Lebenskonzept für einen Hund. Mit der richtigen Hundewahl, einem vernünftigen Plan sowie dem Wissen, dass Hundehaltung ein 24h-Hobby ist, ist Hundehaltung kein Hexenwerk.

    Find ich genau die richtigen Worte! =) :bindafür:

  • Wow vielen Dank für die vielen Einschätzungen!


    Also es ist so, dass ich mein Studium Anfang des Jahres abgeschlossen habe und im Oktober meinen Master beginne. Momentan mache ich einige Praktika doch in der Zwischenzeit habe ich sehr viel Freizeit. Den Wunsch nach einem Hund habe ich schon sehr lange und durch die momentane Freizeit kam der Gedanke: "Wenn, dann wäre es vielleicht jetzt am besten!" auf.


    Wärend des Bachelors habe ich meist zuhause gelernt und auf einigen Exkursionen wurden auch Hunde mitgenommen.


    Die Vorlesungen waren unter der Woche von Tag zu Tag unterschiedlich es war jedoch nie so, dass ich 8 Stunden am Stück nicht zuhause war.

  • Feiern gehe ich nicht und wenn ich was mit Freunden unternehme gehen wir auch gerne raus. Der finanzielle Aspekt ist auch ein schwieriger jedoch bin ich mir der finanziellen Rückendeckng durch meine Familie sicher.

  • Klar gehören Änderungen zum Leben dazu und vieles klappt auch mit Hund, aber man muss dann auch voll und ganz hinter dem Hund stehen!


    Ich finde, das ist ein ganz wichtiger Punkt.
    Denn dann bedeutet es auch keinen "Verzicht", nicht mehr jeden Tag ins Gym zu gehen weil man eben Sport und Freizeit mit dem Hund verbringen kann und einem das einfach mehr gibt. Auf der anderen Seite muss man auch nicht sein komplettes Leben für einen Hund aufgeben, ein Hund muss ja auch ins Leben passen - und Dein passender Gefährte müsste halt flexibel bzgl Sitter sein und auf jeden Fall alleine bleiben können. Daher musst Du Dir, und das wurde ja auch schon gesagt, auf jeden Fall Deine Family zu 100% ins Boot holen.


    Eigentlich hört sich Deine Situation doch gut an - ihr seid zu dritt, Dein Bruder hat vermutlich Wechselschichtdienst, Du wirst zeitlich noch am flexibelsten sein und Dein Vater hat vllt starre Arbeitszeiten - all das zusammen genommen hört sich für die Betreuung doch nicht schlecht an. Du brauchst -wie jeder andere HH auch- Plan B und Plan C, falls die Betreuung ausfällt oder etwas Unvorhergesehenes passiert. Du musst Dir vorher überlegen, ob Du bereit und in der Lage bist, die Kosten zu tragen, die ein Hund verursacht.
    Flexibler als im Studium wird man wohl lange nicht mehr sein und gerade die langen Sommersemesterferien bieten sich für einen Welpen total gut an.
    Ich hab da schon von schlechteren Ausgangssituationen gelesen.
    Du musst halt voll und ganz dahinter stehen.

  • Was meine Freunde betrifft bin ich mir sicher, dass ich meinen Hund überall hin mitbringen dürfte und er dabei sogar wilkommener wäre als ich haha was schon ein Hund beweist der einem meiner Freunde gehört.

  • Ohje aufeinmal keimt die Hoffnung auf haha ich bin aufjedenfall sehr daran interessiert mich mit dem Hund intensiv zu beschäftigen und der Verantwortung bewusst fühle ich mich auch was der Grund ist weshalb ich auch diese Unterhaltung gesucht habe.

  • Naja, mit dem B.A. kann man eh nüscht anfangen, der Master dauert flotte 4 Semester. So viel Studium ist das nicht mehr. Wenn du einen Welpen willst, ist der Hund voll in der Pubertät, wenn du dir deinen ersten festen Job suchst. Dann musst du in deinem Fach wahrscheinlich wegziehen und dann hat sich das mit Vatti (der den Hund nicht will?) und Bruder (der bei der Polizei nun auch nicht gerade oft zuhause ist) schnell erledigt, die Freunde sieht man dann vielleicht auch nur noch viermal im Jahr, die neuen Freunde haben eine Allergie oder einfach was gegen Hunde und schon ist die Hoffnung dahin.
    Soweit die "dunkle Vision der Zukunft". Kann so laufen, muss nicht. Aber darauf sollte man sich einstellen - und vor allem die Organisation und den Mehraufwand wollen.


    Du musst in dich gehen, ob das für dich klar geht. Auch mit dem Sport. Joggen und bisschen Hanteltraining zuhause ist nicht dasselbe wie Fitnessstudio und Bolzplatz.


    Ich muss da auch ehrlich sein, wenn mein Sohn Ende des B.A. auch noch zuhause wohnen und einen Hund haben wollte, müsste er sich den auch selbst finanzieren und sich selbst um ihn kümmern. Mit Anfang/Mitte 20 wäre ich nicht mehr bereit das Hobby meiner Kinder zu finanzieren. Gut, da ist jeder anders, sprecht euch da ab. Mir persönlich ist finanzielle Unabhängigkeit wichtig. Mein einer Hund hat mich diesen Monat gut 700Euro gekostet. Suche nach einer Diagnose inkl Röntgen, Ultraschall, 2 Tage Klinik usw., Physiotherapie, neues Futter bestellt, ein paar Tabletten, Kaukram, ein neues Spielzeug, neues Gelenkpulver, neue Leine, Unterbringung in der Hundepension, Fahrtkosten. Sollte ich da bei den Eltern betteln, ob der Hund nun beim Physio vorstellig werden darf oder nicht, weil ich es eben nicht bezahle?
    Überleg es dir halt gut. Mein Grundsatz ist: Es geht alles. Aber Zeit und Geld sowie die richtige Einstellung müssen da sein.

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