Bin ich für einen Hund geeignet?

  • das mit den verschiedenen Bezugspersonen muss nicht jeden hund unbedingt stören. Meine pflegehündin (labbi) hat auch mehrere Bezugspersonen, liebt alle gleich und ist trotzdem stets ausgeglichen und freundlich. Meiner eigenen hündin würde das so auch nicht gefallen, aber da kommt es eben auf den Charakter des hundes an bzw ob er es gewöhnt ist auch mal mit jemand anderen unterwegs zu sein denke ich :)

  • Überlege Dir mal, wie viel Zeit dir am Tag für den Hund bleiben würde.
    Rechne mal nach, wann du wirklich etwas mit dem Hund unternehmen könntest :smile:

  • Und ist das eine Frage des Wesens oder eine gewöhnungssache, sprich wenn ein Hund von kleinauf mehr als eine Bezugsperson im Leben hat wäre es ok oder würde ein Hund es entweder annehmen oder nicht ?

  • Und ist das eine Frage des Wesens oder eine gewöhnungssache, sprich wenn ein Hund von kleinauf mehr als eine Bezugsperson im Leben hat wäre es ok oder würde ein Hund es entweder annehmen oder nicht ?

    Das kommt auch auf die Rasse an. Bei meinem Hund wäre das undenkbar.
    Selbst, wenn sie es als Welpe kennen gelernt hätte.

  • Also wäre hier die Frage Sport oder Hund richtig ?

    Wichtig wäre zu wissen, wie dein restlicher Tag aussieht, auch, nachdem du dein Studium beendet hast.


    Dass der Hund jeden Tag zwei oder drei Stunden von deiner Familie betreutet wird, finde ich jetzt nicht sooo schlimm, zumal sie ja im selben Haushalt wohnen und er sie somit kennt. Aber diese Situation wird wohl nicht die nächsten 10 - 15 Jahre so bleiben, wie sieht es also weiterhin aus?


    Und, hast du das Durchsetzungsvermögen, eine einheitliche Erziehungslinie zu fahren? Heißt, du machst die Regeln, und jeder hält sich dran? Mal so, mal so ist nämlich auch nicht so optimal.

  • @Yuki Maru



    Überleg dir mal, wie viel Zeit du am Tag für den Hund hättest und ob du auch finanziell für den Hund sorgen kannst.

  • Mh. Also du scheinst sehr viel unterwegs zu sein, was ja erstmal ncihts schlechtes ist. Heißt, du bist gerne draußen, unterwegs, kein Couchpotatoe.
    Ich sehe es bei all deinen Aktivitäten aber iMo auch schwierig, da noch einen Hund zu integrieren.


    Wärst du denn zB bereit, weniger ins Fitnessstudio zu gehen, wenn es zB ein stressiger Tag war und der Hund bisher noch nicht viel Aufmerksamkeit von dir bekommen hat? Wenn der Hund alt und fit genug ist, könntest du zB statt ins Fitnessstudio zu gehen auch draußen, gemeinsam mit dem Hund, joggen, Fahrrad fahren, draußen einfach aktiv sein und sich bewegen.
    Ich glaube, du müsstest einige Abstriche machen bzw dich neu organisieren.


    Was ich an deiner Stelle machen würde:
    - Vater und Bruder fragen, nur mit deren Zustimmung einen Hund holen und zeitgleich als Sitter "verpflichten"
    - 2-3 verantwortungsvolle Freunde als Sitter in petto haben, falls etwas sein sollte und zB Vater und Bruder nicht können
    - zusätzlich noch eine Pension, Unterkunft, wo der Hund auch mal für paar Tage hinkönnte, wenn du weg musst und die Unterbringung zuhause nicht gewährleistet werden könnte (weil der Vater und der Bruder arbeiten etc.) Da gibt es mittlerweile sehr viele, auch in Familienverbänden untergebrachte Hunde. Das kann man sich vor Einzug des Hundes ja alles ansehen =) (wenn es ein Rassehund vom Züchter werden sollte, nehmen viele Züchter ihre eigene Nachzucht auch in Pension!)
    - Wochenablauf aufzeichnen und dann sieht man schon, wie viel Zeit realistisch für einen Hund übrig bleiben würde, wenn da nicht viel Zeit bliebe, wo wärst du bereit, Abstriche zu machen?
    - je nach Hund könnte ich es mir zB vorstellen, dass du ihn auch mit zum Fußballtraining nehmen könntest - Spaziergang hin, anbinden und er wartet, während du spielst und dann Spaziergang zurück oder mit dem Bus, ich weiß ja nicht, wie du zum Training kommst. Das kommt aber auf den Hund drauf an und ob das in eurem Training erlaubt wäre, meine zwei fänden das voll okay.
    - wenn ich das alles geregelt hätte, würde ich mich nach einer passenden Rasse oder einem passenden TS Hund umsehen. Da wäre es mir wichtig, dass der Hund zwar aktiv ist, aber keine Beschäftigung zwanghaft einfordert, solltest du zB mal länger auf Exkursion sein, ebenso würde ich eine Rasse oder einen TS Hund nehmen, der sich gut auf mehrere Bezugspersonen einlassen kann und sich nicht allzu sehr an einen Menschen bindet, denke das würde es eher erschweren.

  • Seit wann wünscht du dir denn schon einen Hund? Ist das ein lange gehegter Wunsch oder eine spontane Idee?
    Sollte es nur eine spontane Idee sein, würde ich es auf jeden Fall mal verschieben. Wenn in einem halben Jahr der Wunsch immer noch aktuell ist, kannst du ja weiter überlegen/planen.


    Wünscht du dir wirklich schon lange einen Hund, solltest du das ganze trotzdem noch viel genauer planen und überlegen, ob du dein Leben die nächsten mindestens 10 Jahre wirklich an einen Hund anpassen möchtest!


    Ich habe Geographie und Landschaftsökologie studiert und bei uns konnte man zu Tagesexkursionen oft einen Hund mitnehmen. Ich hatte damals noch keinen Hund, aber Kommilitonen hatten ihre dabei. Natürlich geht das nicht immer, und bei mehrtägigen muss man sich eventuell alternative Übernachtungsmöglichkeiten suchen, aber manchmal ist das schon möglich.


    Wie viel Zeit musst du denn ansonsten an der Uni verbringen? Und kannst du einen Hund mitnehmen?


    Könntest du dir vorstellen, weniger ins Fitnessstudio zu gehen und dafür eine Sportart gemeinsam mit dem Hund zu machen (joggen, radfahren, wandern, Hundesport)?


    Ich finde ehrlich gesagt, dass man während dem Studium noch relativ viel Zeit für einen Hund hat und ich finde es schade, dass ich mir nicht damals schon einen geholt habe.
    Aber man muss natürlich auch an die Zeit nach dem Studium denken und du wohnst ja wahrscheinlich auch nicht für immer mit deinem Vater und Bruder zusammen.


    Klar gehören Änderungen zum Leben dazu und vieles klappt auch mit Hund, aber man muss dann auch voll und ganz hinter dem Hund stehen!


    Und oft stellt man sich als Hundeanfänger leider alles schöner und einfacher vor, als es dann in Wirklichkeit ist.
    Mein Hund kann zum Beispiel auch nach zwei Jahren immer noch keine Stunde alleine bleiben (klar, zum Teil ist das selbstverschuldet!). Meine Eltern nehmen sie nur im Notfall mit Gassi, weil sie draußen sehr anstrengend ist.
    Manche Hunde entwickeln sich zu Leinenpöblern, da haben dann deine Freunde vielleicht auch keine Lust mehr mit dem Hund Gassi zu gehen. Usw.

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