Worauf achten(wenn Hund aus dem Tierschutz) als ambitionierter Laufpartner gesucht wird?

  • Hallo,


    ich Frage hier im Auftrag von einer guten Freundin,die gerne einen Hund aus dem Tierschutz nehmen möchte. Sie wollte sich ja zuerst einen Aussie adoptieren(da er aber eventuell nicht bürotauglich ist) hat sie sich jetzt entschieden,eine andere Rasse/ Mischling aus dem Tierschutz zu nehmen.
    Die Frage ist jetzt nun,worauf muss sie achten,damit sie einen gesunden und später leistungsfähigen Jogging- und Wanderpartner bekommt (sie ist wirklich eine ambitionierte Sportlerin und auch schon ein paar Halbmarathons gelaufen)?
    Wenn der Welpe oder erwachsene Hund aus dem Tierschutz kommt,kennt man ja nicht die gesundheitliche Verfassung von den Vorfahren und auch ein Ausdauertest etc. wurde mit den Elterntieren nicht durchgeführt.
    Gibt es irgendwelche Indizien dafür,dass der Hund wahrscheinlich keine Herz- oder Gelenkprobleme etc. hat? Sie kann ja nicht jeden potenziellen Adoptionshund vorher röntgen und einen Herzultraschall durchführen lassen(wenn sie den Hund adoptiert hat,wird das natürlich durchgeführt).


    Daher nun die Frage,worauf würdet ihr achten und welche eventuellen Untersuchungen sollten durchgeführt werden?

  • Die meisten erwachsenen "nicht deformierten" Hunde, die einen Alltag mitleben und nicht permanent im Garten oder Zwinger gehalten werden, laufen Halbmarathons und Trainings dafür, sowie Wandertouren dieser "Größenordnung", aus dem Stand bzw ohne großes Training.


    Da sollte sie sich lieber überlegen, was ihr noch wichtig ist und was der Hund noch so mitbringen sollte an "Fähigkeiten", bzw welche Ansprüche sie stellt.


    "Bürotauglich", zb, als Stichwort. Das grenzt die Suche schon etwas ein.


    Und natürlich eben "nicht deformiert" (Achtung, holt die Steine raus, ich nenne Beispiele: Brachycephalie, Dackel- und Krummbeinigkeit, extrem lange Rücken, extrem schwere oder sehr riesige Kaliber; um nur einiges zu nennen).


    Was ist mit hunde- und menschenverträglich? Ist ihr das wichtig?


    Sie braucht keinen extra sportlichen Hund, und auch keinen Spezialisten (Aussie..). Ein "normaler" Hund reicht völlig.


    Meine Hunde leben einen normalen Alltag und sind nicht besonders trainiert. Bis auf Lieschen (und Alice, wegen des Alters, später schon) würde ich meine Hunde einem "normalen Jogger" zum Halbmarathon einfach so mitgeben. Jetzt. Viel Spaß.

  • Der Hund sollte verträglich mit anderen Hunden sein,da im Büro schon 4 Hunde vorhanden sind.


    Zusätzlich möchte sie keinen kleinen Hund, sondern eher einen mit über 50 cm SH bis maximal 60 cm SH. Das Körpergewicht sollte ungefähr 20 kg bis maximal 24 kg betragen.
    Die Felllänge ist ihr egal und der Jagdtrieb sollte händelbar sein.


    Außerdem sollte die Rasse (falls es ein Rassehund wird) nicht zu exotisch sein,da man sie sonst nicht im Tierschutz findet.
    Qualzuchten,Windhunde,Molosser,Terrier und Schlittenhunde möchte sie auch nicht.

  • Was ist den mit Dalmatiner?
    Alles andere hängt davon ab wie sie zu Jagd-oder Schutztrieb steht und was ihr optisch gefällt

    Sie hat gelesen,dass die Hunde häufig gesundheitliche Probleme haben und Rüden gegenüber anderen Hunden nicht so einfach sein sollen,könnt ihr dies bestätigen?

  • Das kann ich so nicht unterschreiben....Ich habe eine Hündin aus dem Tierschutz, die optisch nicht unbedingt sehr unsportlich aussieht, allerdings vom Charakter her eher in Richtung Herdenschutzhund geht. Wanderungen sind toll, aber mit Joggen und Radfahren über längere Strecken würde ich ihr definitiv keinen Gefallen tun. Da bin ich mir schon ziemlich sicher, ohne es je ausprobiert zu haben. Kürzere Strecken würde sicher noch funktionieren, aber einen Halbmarathon wohl kaum. Das würde ihr auch keinen Spaß machen und das sollte es ja schon tun.


    Grundsätzlich würde ich darauf achten, dass der Hund eher schlank gebaut ist, längere Beine hat und einen relativ hohen Bewegungsdrang. Das kann man ja schon in einem eingezäunten Bereich relativ gut erkennen. Und ansonsten, da gebe ich @corrier recht, sollte das für die meisten Hunde mit entsprechendem Training (das setze ich mal voraus, dass man nicht direkt 20km am Stück joggen geht) machbar sein. Viel wichtiger wären mir da noch andere Punkte.

  • @Stadtmensch Nein...die die ich kenne (davon 1 Bürohund) sind zwar aktive..aber im großen und ganzen recht unkomplizierte Hunde...gesundheitlich haben sie halt potenzielle Baustellen...wie fast jede anderen Rasse auch...Taubheit ist bei dieser Rasse wohl das Bekannteste

  • Das mit dem Dalamtiner kann ich bei den bisherigen die ich kennen gelernt habe so bestätigen.


    Ich würde bei der Wahl des Hundes aus dem Tierschutz (finde ich toll =) ) auf einen sehr menschenfreundlichen und offenen Hund Ausschau halten. Das wird die Bürotauglichkeit sehr erleichtern. Und dann auf eine eher für Laufhunde typische Figur achten. Eher hochbeinige, schmaler Körper, nicht zu groß, nicht zu klein. Nach 1-2 Besuchen weiß man dann eigentlich auch schon, ob es eher Kategorie Couchpotato ist, oder sportlicher Typ. Und den bekommt man dann schon recht problemlos auf Halbmarathonkondition ;)

  • Sie braucht keinen extra sportlichen Hund, und auch keinen Spezialisten (Aussie..)

    *Klugscheißermodus an* Der Aussie ist kein Spezialist *Klugscheißermodus aus*. ;)
    Allerdings gibt es fürs Büro wirklich geeignetere Hunde und wenn die Auslastung nur aus laufen bestehen soll, würde ich ebenfalls nicht den Aussie wählen.


    Ich finde, wenn man einen Hund für so "spezielle" Gebiete sucht, ist es ein bisschen wie Glücksspiel, beim Tierschutz zu suchen. Eine ambitionierte Läuferin in meinem Verein hatte zweimal Pech mit Tierschutzhunden im Sport. Erster Hund unverträglich und deshalb ungeeignet für turniermäßigen Laufsport, zweiter Hund nett, aber brachte HD mit. Jetzt hat sie Hund Nummer drei, der als Zughund ausgebildet werden soll und ich drücke ihr ganz fest die Daumen, dass es diesmal klappt.


    Natürlich kann jeder Hund, der lauffreudig ist, einen Jogger begleiten. Allerdings würde ich zB keinen Hund wählen, der einen ausgeprägten Jagdtrieb hat, wenn der Hund frei laufen soll und keinen, der kurznasig ist.


    Ich würde eher im örtlichen Tierheim suchen, als im ATS. Dort kann man sich den Hund anschauen und das würde ich in diesem Fall auch tun. Dort dann genau beobachten, wie der Hund läuft (ob er zB taktrein oder eher unrund läuft), ob er es gerne tut (muss man ihn mitschleifen oder hat er Freude daran), wie die Verfassung des Hundes nach körperlicher Anstrengung ist (zB ob er danach pumpt oder gar hustet) etc. Ob das in diesem Umfang bei Tierheimen möglich ist, weiß ich leider nicht. Ich würde ihr vermutlich eher dazu raten, einen Hund aus kontrollierter Zucht zu kaufen und denke da in Richtung Dalmatiner, sportliche Labradore, Eurasier, Pudel...

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