Einschätzung der Situation/Feedback

  • schaffen tue ich das locker, klappt auf der Arbeit ja auch super und kommt man eigentlich auch schon öfters mal an seine Grenzen xD wenn sich irgend ein >Bewohner für den sterbenden Schwan hält oder alle verrückt macht ._.

  • schaffen tue ich das locker, klappt auf der Arbeit ja auch super und kommt man eigentlich auch schon öfters mal an seine Grenzen xD wenn sich irgend ein >Bewohner für den sterbenden Schwan hält oder alle verrückt macht ._.

    Wenn du das locker schaffst, dann mach das wie du meinst, aber wundere dich dann nach ein paar Wochen/Monaten nicht wenn es zu Problemen kommt.
    Wegen teils solch "unüberlegter" Hundekäufe sind die Tierheime voll, weil sich viele Menschen das alles so einfach vorstellen oder die für ihre Ansprüche falsche Rasse ausgesucht haben.

  • Wenn du einen Freundeskreis hast, und da mehrere Hundehalter dabei sind, sogar mehrere Schäferhundehalter, dann würde ich mich mal mit denen unterhalten und auch eher dort nach evtl. Betreuung fragen.

  • Ich bin jetzt ehrlich gesagt auch etwas erstaunt.
    Mir drängt sich grade so der Verdacht auf, dass du eigentlich nur "ja und Amen" hören wolltest und eh machst, was du willst.
    Und auch wenn man eher eigenbrödlerisch veranlagt ist, kommen immer Situationen, die man nie bedacht hätte. Wenn dann das Fundament schon nicht stimmt, kann echt alles ganz schön blöd ausgehen. Man kann natürlich nicht immer alles voraussehen, aber grade in der jetzigen Ausgangssituation fände ich es sehr riskant, einen Welpen einfach so ins "Geschehen" zu werfen und sich jetzt einfach mal drauf zu verlassen, dass es schon iiiirgendwie klappen wird.
    Und ausgerechnet die DSH als "ganz nett" anzuführen, die den ganzen Tag den Hof hüten, finde ich auch etwas naiv. Die Voraussetzungen kannst du ja gar nicht erfüllen. Mein Onkel hält schon seit eh und je DSH, und jeder einzelne davon war sehr drauf bedacht, Haus und Hof zu bewachen, hat angeschlagen usw,. In einer Mietwohnung undenkbar. Die sind alle auf den Hundeplatz gewesen, top gezogen und waren jeden Tag mindestens 10-12 Stunden draußen, da Onkel und Tante im Schichtdienst arbeiten und fast immer einer daheim war, um sich mit dem zu beschäftigen.
    Natürlich MUSS das so nicht sein, aber auch wenn du deinen Beruf jetzt momentan total easy findest, werden da auch mit Sicherheit auch andere Zeiten kommen. Mit meiner bisherigen Arbeitserfahrung gebe ich dir da eine fast 100% Garantie drauf. Und dann kann man auch den Hund nicht mehr so auslasten, wie er es bräuchte.
    Ich bin nicht der Meinung, dass man bei den Arbeitszeiten gar keinen Hund halten sollte. Aber dann bitte doch nicht so. Es gibt so viele andere tolle Hunde, die dankbar für Anschluss wären und gerade deswegen der viel bessere Freund für dich wäre.

  • Ich rate dir auch noch mal von einem Welpen ab.
    Zu einem erwachsenen Hund aus dem Tierheim kann man doch eine genauso enge Bindung aufbauen.
    Außerdem ist es wirklich nicht so einfach, mit Vollzeitjob einem Welpen gerecht zu werden. Deine Oma wird ihn, wenn er mal in die Pubertät kommt und einer größeren, kräftigeren, anspruchsvolleren RAsse angehört, höchstwahrscheinlich auch nicht mehr so gut händeln können und es ist nicht gesagt, dass der Hund dann bereits zuverlässig stubenrein ist und das Alleinebleiben so weit beherrscht, dass du ihn in deiner Wohnung lassen kannst.
    Und die Frage ist ja auch, ob deine Oma mit Hunden Erfahrung hat und fit genug ist für einen jungen Hund, der anfangs alle 2 Stunden nach draußen muss und der nur Unfug im Kopf hat.



    Ich gehöre übrigens nicht zu denen, die der Meinung sind, ein psychisch erkrankter Mensch könne einem Hund keinesfalls gerecht werden. Ich bin aber der Meinung, gerade dann, wenn man weiß, dass man psychisch belastet ist, sollte man sich die Hundehaltung nicht zu romantisch vorstellen, sondern ganz, ganz ehrlich zu sich selbst sein. Und: Es braucht ein gutes Betreuungsnetzwerk, sollte es dir mal wieder schlechter gehen.


    Ich würde dir wirklich eher zu einem unkomplizierten Begleithund raten, nicht zu einem "Arbeitstier" mit Wach- und Schutztrieb und weiß Gott was. So findet sich nämlich auf jeden Fall leichter eine zuverlässige Betreuung und es ist dann auch einfacher, den hündischen Bedürfnissen gerecht zu werden.

  • schaffen tue ich das locker, klappt auf der Arbeit ja auch super und kommt man eigentlich auch schon öfters mal an seine Grenzen xD wenn sich irgend ein >Bewohner für den sterbenden Schwan hält oder alle verrückt macht ._.

    Sorry für OT, arbeite selber im Pflegebereich und solche Aussagen sind echt nicht nötig...

  • Wenn Du das nächste Mal frei hast und zu Hause bist, stell Dir eine (!) Stunde lang vor, in irgendeiner Wohnung im Haus kläfft und heult ein junger Hund mit wenigen Unterbrechungen die ganze Tonleiter von aggressiv - sobald jemand durchs Treppenhaus geht - bis jämmerlich die ganze Tonleiter rauf und runter.


    Dann stell Dir vor, Du gehst selber durchs Treppenhaus, um zu eruieren,in welcher Wohnung der Hund eingesperrt ist, und Du hörst bis in den Hausflur, dass er ganz offensichtlich dabei ist, die Einrichtung zu zerlegen.


    Und dann stell Dir weiter vor, das könnte Dein Hund sein.


    Und Du bist zur Arbeit und mindestens 4 Stunden aus dem Haus. Deine Nachbarn und bald auch Dein Vermieter werden Dich lieben!


    Du schreibst, Du bist "mit Hunden vertraut", hast aber offensichtlich noch nie eigenverantworlich einen Hund gehalten, d. h. dass nur Du von A bis Z für den Hund verantwortlich warst.


    Die Hundehalter, die Du kennst, wohnen die auch alleine in einem Mehrparteienhaus?


    Und ob die Oma wirklich Lust hat, einen zahnenden Welpen vom Kaliber eines Schäferhundes zu beaufsichtigen, wage ich zu bezweifeln, ebenso, ob sie - wie einige andere schon mit Fug und Recht schrieben - einem rüpelhaften Junghund körperlich und mental gewachsen ist. Wenn der alles annagt, was ihm zwischen die Beißer kommt? Wenn der sie nicht für voll nimmt und z. B. selber bestimmen will, wer aufs Grundstück und ins Haus darf und wer nicht? Wäre Deine Oma willens und in der Lage, einen tobenden Schäferhund von der Garten- oder Haustür zu pflücken, zur Ruhe zu bringen und z. B. einen Handwerker gefahrlos hineinzulassen?


    Und bist Du sicher, dass Du ewig in diesem Schichtmodell 2 x 4 Std. arbeiten wirst? Was, wenn Du einen weiteren Arbeitsweg hast und voll im Dreischichtbetrieb arbeiten musst?


    Ein Hund ist kein Computer, bei dem man nur ein bestimmtes Programm abspulen muss, und schon wirft er "Alleinebleiben ok" aus wie einen Protokollausdruck, sondern ein hochsoziales Lebewesen, bei dem Vieles an Lernen und ERziehung über BEziehung funktioniert, und wenn Du, wie Du schreibst, selber mit Depressionen zu kämpfen hast, musst Du ziemlich aufpassen, dass Du die BEziehung zum Hund nicht versaubeutelst, weil Du z. B. wegen eventueller Stimmungsschwankungen für den Hund in Deinen Reaktionen nicht berechenbar bist und er so - nur mal so als Beispiel - nie lernt, dass er Dir vertrauen kann, wenn Du ihn alleine lässt, dass Du immer wieder kommst.


    Caterina

  • Letzten Endes ist es deine Entscheidung was du machst, und nicht die eines Forums.
    Glaub mir mein ADSH kommt aus der Dissidenz und das ist hier gar nicht gerne gesehen, aber in dem Punkt bin ich ähnlich wie du, es ist mir wurscht was andere sagen, ich muss mit dem Hund und meiner Entscheidung leben und nicht Andere. Und sie fühlt sich goldrichtig an egal was andere meinen. Tja was will ich dir damit sagen? Letzten Endes triffst du die Entscheidung, du musst /darfst mit deinen Hund leben, nicht andere. Tuh dir aber selber einen Gefallen und wäge für dich ab, was richtig ist. Und damit meine ich nicht nur die positiven Aspekte, und auch kein leichtes Abtun der negativen Aspekte. Sei ehrlich zu dir, und dann treff die Entscheidung.
    Ich kann nur sagen Welpen empfinde ich als anstrengend, und generell können Hunde einen den letzten Nerv rauben, das ist einfach so. Die kommen auf Ideen auf die kommst du nicht :D Stell dich auch darauf ein, dass nicht alles so läuft wie du es dir vorstellst. Mach dich schlau über die Wesenszüge von Schäferhunden, und nicht nur über die positiven, grade auch Intelligenz ist Fluch und Segen zugleich, sie lernen schnell, aber auch schnell das falsche. Die Frustationstoleranz ist auch gerne mal eine Baustelle, Artgenossenverträglichkeit auch, Schutztrieb, Wachtrieb.
    Ich will dir den Schäfi nicht ausreden, ich liebe Schäfis, sie haben auch wahnsinnig viele tolle Seiten, aber halt dir auch das vor Augen. Unterschätz das nicht, und wenn du nun genau drüber nachgedacht hast, dann triff deine Entscheidung.


    Ich mag Schäfis, mit all ihren positiven und negativen Eigenschaften, ich mag die Arbeit mit ihnen, nur viele mögen das nicht und fühlen sich überfordert, was ja auch nix schlimmes ist, ich wäre mir einen nordischen oder einen Jagdhund heillos überfordert, andere vielleicht nicht.

  • Ganz ehrlich?


    Such Dir eine andere Rasse.


    Meine DSH würde dir die Tapeten von der Wand holen. Hat sie früher zumindest gemacht.


    Der Besitzer dachte, mit etwas Gassi gehen, ist er gut bedient.
    Dazu das Alleine bleiben, und der Hund hat umdekoriert.


    Die LZ -DSH, die ich kenne, sind meist wirklich Hunde, die arbeiten müssen.
    Meine wird zB Rettungshund.


    3mal am Tag Gassigehen würde sie mitmachen und dann fragen, wie?? Das war es?
    Radfahren könnte ich täglich 10-15km. Da sie dabei locker trabt, ist das nicht anstrengend.


    Ohne den Willen, mit dem Hund auch Hundesport zu machen, ob nun RO, Obi, THS, IPO oder was auch immer, halte ich diese Rasse nicht für geeignet
    Klar gibt es auch den einen oder anderen, dem Spaziergänge reichen.
    Das sind aber Ausnahmen.

  • Ich seh's wohl bitzeli optimistischer als die meisten hier :ops:
    Wenn Du ein bisschen Schäfiverliebt bist, möchte ich Dir folgendes ans Herz legen:
    Geh zu den Vereinen hin und schau Dir an, wie sie arbeiten.
    Beiss in den sauren Apfel und setz' Dich zu ihnen wenn sie palavern.
    Schau Dich gut um, sag dass Du auch bald einen Schäfi kriegst und dann zieh' Dich waaaarm an :D
    Ich hoffe ja dass es bei Euch besser ist, hier ist Schäferhund = oha!
    Die meisten die sich auskennen täten (?) mit den Schäfis und dem Drum und Dran sind leicht stehengeblieben in Zeit und Wissen, ich habe ganz ohne Scherz kein einziges Gespräch geführt das nicht früher oder später beim Tacker geendet hat :xface:
    Die andern wollten uns entweder nicht (jup) oder haben bei "Deutscher Schäfi" eine andere Körperhaltung eingenommen und alles Positive vergessen.
    War bei mir und meinem Hund echt wirklich arg schlimm und für mich sehr traurig.


    Wir sind auch in einer Mietwohnung - aktuell dabei uns umzuschauen nach einem passenden Haus.
    Mit einem Schäfi wird Dir das ziemlich sicher auch passieren :D
    Es macht einfach keinen Spass so.
    Mach Dich da schon mal drauf gefasst :smile:
    Ebenso das Auto.
    Paar Monate nach Hund haben wir uns ein Auto (für den Hund) gekauft.
    Wenn Du in einen Verein willst (und das macht Sinn! so Du einen guten Platz / Verein findest), wird es ohne nicht so gut machbar sein, die sind oft einfach am Ar*ch der Welt.
    Oder schon nur fährten gehen ist ohne Auto einfach doof.
    Wegen der Wohnsituation: Denk bitte auch an die Treppen, ist weder fürs Welpi gut noch für ein älteres Exemplar.
    Und tragen geht, ja. Ich find' auch 30Kilogrämmchen nicht schwer, das tut mir jetzt nix.
    Aber wenn Dein Hund eine Verletzung hat und Schmerzen, wird es von der handhabung des tragens her einfach blöd. Nicht das tragen für uns Menschen - nein für den Hund kann's wirklich ganz blöd sein.



    Ja ich denke wirklich dass es irgendwo ein Hundeli gibt, das zu Dir möchte.
    2x 4 Std. finde ich jetzt nicht so arg, wenn's gut aufgebaut wird, wird Dein Wuffel einfach schlafen und sich von Dir erholen :smile:
    Wenn Du nicht jeden Tag noch x-Stunden einkaufen und ins Kino gehst, wird das schon klappen.
    Ich würde Dir eher raten, in den Tierheimen und Rasse-XYZ-in-Not zu gucken als einen Welpen zu holen.
    Die kleinen Viecher sind schon ganz schöne Schnappidils und drehen halt ganz gern hoch.
    Unsere war mega unkompliziert - eigentlich. Und ich hatte den abverrektesten Welpenblues den's gibt. Mich hat's total in die Ecke gehauen (meinen Heulthread findest Du sicher wenn Du das möchtest... mich gibt's glaub nur noch wegem Forum, hier wurde mir ENORM geholfen!).
    Das ist auch nicht zu unterschätzen - das KANN Dir passieren.
    Muss nicht, ich wünsche es Dir nicht, aber geh einfach vom Schlimmstmöglichen aus.
    Jetzt hab' ich wieder so viel geschrieben :lol:



    Noch was:
    Hier machen viele Leute Hundesport, kennen Vereine und und und... vielleicht kennt jemand einen Verein / Platz in Deiner Nähe, der geeignet wäre.
    Ich beneide jedem um einen angenehmen Verein, wo wirklich positiv gearbeitet wird.
    Frag einfach, die Foris sind mega hilfsbereit! ...auch wenn sie manchmal etwas brummelig sind, sie sind immer für den Hund :bindafür:

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