Einschätzung der Situation/Feedback

Ich bin ebenfalls Krankenschwester Vollzeit im Schichtdienst. Ohne Haustier will ich einfach nicht und ich muss auch ehrlich sagen, wenn man keinen riesigen Freundeskreis hat, kann man schon mal zeitweiße ziemlich vereinsamen, wenn man zb oft Spätdienst hat, und arbeitet, wenn andere frei haben und umgekehrt. Queeny ist da für mich einfach die Gesellschaft, ohne die ich bestimmt ganz anders drauf wäre. Ich sehe sie aber als pelzige Wegbegleiterin, sie gehört auch zur Familie, aber eine Familie ERSETZEN oder NACHBILDEN, wird sie nie können.
Allerdings muss ich auch sagen, dass meine Anfangssituation erst anders war. Sie war Zweithund in einer WG, sie hatte also zumindestens im ersten Jahr immer einen anderen Hund dabei, die "Ohne-Menschen-Stunden" waren allerdings immer schon in etwa so lang.
Seit über einem Jahr ist sie jetzt Einzelhund und wohnt nur noch mit mir zusammen. Und das klappt hervorragend.
Sie ist an Arbeitstagen ca 7-8 Stunden alleine, in Ausnahmefällen auch mal 10 (aber dann gehört der Rest des Tages auch ihr, bzw ich gehe dann nicht nochmal ohne sie weg). Für viele ist das vieeel zu viel, ich finde aber, es kommt auch auf den Hund an. Queeny gehts hervorragend und ich wage zu behaupten, dass der das relativ wuppe ist.
Ich würde mir allerdings niemals nie einen Welpen holen oder eine Rasse, die generell viel gefordert werden will. WENN ich mir in dieser Situation nochmal einen Hund hole, wird es nochmal einer ausm Tierheim (dort habe ich übrigens trotz Schichtdienst und Vollzeit problemlos einen bekommen) sein, der schon etwas betagter ist.
Zwischenzeitlich bin ich nämlich auch, dank meines Berufs, froh und dankbar, dass Queeny nicht noch ewig und 8 Tage bespaßt werden will, sondern auch total zufrieden ist, wenn sie nur mit aufm Sofa liegen darf.

Was das soziale Netz angeht.. also ich habe Freunde und Mama, die gerne mal auf Queeny aufpassen. Das ist schon ganz gut zu wissen und beruhigt ungemein. Wer geht mit Queeny raus, wenn ich mir mal zb ganz doof das Bein gebrochen hab?! Ich hab mich schon samt Brechtüte von Baum zu Baum gehangelt, damit Queeny raus kann, obwohl ich eigentlich krank ins Bett gehört hätte. Das geht irgendwie. Aber so ganz außer Gefecht gesetzt? Da muss man sich wirklich vorher Gedanken machen, wie das klappen könnte.

Huhuuuuu
Ich sag's Dir gleich, ich bin nicht der grosse Kenner hier.
Ich bin ganz unfallmässig zu einem DSH LZ gekommen, und kann Dir darum von "unbedarft zu unbedarft" vielleicht den einen oder andern Einblick geben, den man sicher nicht hat, wenn man sich gut auskennt

Was mich an Deinen Vorstellungen ehrlich gesagt am meisten stört (ja, stört) ist das, weil das

Zitat

Reinrassig ist nicht so ganz mein Fall

beisst sich ganz und gar mit dem:

Zitat

keine Lust die Katze im Sack zu kaufen

Mischlinge bitte bitte nur aus dem Tierschutz.
Vorteil bei einem älteren Exemplar aus dem Tierschutz: man weiss oft schon, wie die Hunde so ticken
Gerade wenn sie schon eine Zeit lang in einer Pflegestelle sind.

Was immer Du unter Dominanz verstehst... mein Schäfi handelt enorm gern selbständig wenn Frau Hund denn dürfte.

Zitat

Dominanz oder starken trieb zum Selbstständigen handeln sind ein No Go.

Da muss man sich es schon verdienen, beachtet zu werden.
Wenn sie mit meinem Mann Gassi geht (jup, nicht umgekehrt) ist sie die Pest.
Deckeln bringt nix, zumindest nichts Gutes.

Darf ich Dir einen Vorschlag machen?
Schau unbedingt in den Bereich hier im Forum "Probleme mit Euren Hunden", da hat es auch ein paar Schäfis dabei
Wenn Du Dich noch freischalten lässt für den Foto-Bereich, wirst Du dort ganz viel Lesestoff finden über Schäfis, die Foris schreiben viel und schön und auch sehr realistisch
Dann schau auf Tierschutzseiten, lies vorallem, warum die Hunde abgegeben werden. Die "Probleme" sind oft einfach die Eigenart der Rasse. Grad wenn Du auffallend oft ähnliches liest

Dein Hund wird sehrwahrscheinlich schon Dein Kumpel sein - aber eben ohne Garantie.
Vielleicht ist es eher ein K(r)ampf und Hund ist so gar nicht, wie Du Dir das vorgestellt und erwartet / gewünscht hast.
Dann hast zu Deinem Job auch noch die kleine Pest daheim...
Nimm einfach das schlimmstmögliche an, wenn Du damit gut leben kannst, kann nix schiefgehen

Ich, bezw. mein Mann und ich sind auch Eigenbrödler. Wir leben recht für uns, soziales Netz haben wir nicht. Abgesehen davon dass wir einfach etwas anders sind und anders leben, ziehen wir viel zu oft um, als dass man sich sowas aufbauen könnte (ich mag das auch gar nicht, er auch nicht).
Ich hatte einen Unfall und bin stark davon ausgegangen, dass ich meinen Hund weggeben muss. Dass sich mein Mann voll reingehängt und gekümmert hat, war total schön aber was machst Du, wenn Dir das passiert?
Ich war zwei Wochen etwa im Spital... wohin packst Du Deinen Hund?
Wir haben KEINEN gefunden der bereit gewesen wäre, einen Schäfi aufzunehmen! Und ich rede mangels Freunden von professionellen HuTas und Ferienheimen und was es sonst noch so gibt.
Ich hätte Naama also wirklich weggeben müssen.

Ich liebe meinen Hund, sie ist unsere Maus und sowieso die Prinzessin von meinem Mann
Aber wenn ich geplant hätte, mir einen Hund zu holen - egal wie supercool und toll Schäfis sind! - ich hätte mir - dem Hund zuliebe - eine Rasse geholt, die an den meisten Orten gern gesehen und unkomplkiziert ist.
Weisst, es geht ja schlussendlich nicht um uns, es geht um den Hund.
Und der kann nix dafür.

Es gibt soooooooooooooooooooooooo viele tolle Hunde im Tierheim und im Tierschutz, schau Dich doch mal um
Vielleicht sitzt irgendwo auch genau DEIN Schäfi der genau auf DICh wartet oder vielleicht kommst Du dann doch mit einem Dackel heim, man weiss es ja nicht so genau
Geh einfach mit offenem Herzen an die Sache ran - und mit viel Verstand. Dann klappt das!

Und bevor ich es vergesse: Geh zum Vermieter und hole Dir eine schriftliche! Bewilligung zur Hundehaltung.
Wirst Du sehrwahrscheinlich eh vorlegen müssen wenn Du ein Hundi holst.

Du könntest doch anfagen, im Tierheim Gassi zu gehen Du würdest was echt Gutes tun und könntest Dir gleichzeitig von einigen Hunden ein Bild machen

Es sind ja bereits viele Gedanken zum Thema Alltag und Lebensplanung gegeben worden. In den 20ern und 30ern tut sich ja bei vielen Menschen noch mal etwas: Partnerschaft...vielleicht auch Kinder. Arbeitsplatzwechsel, neue Wohnung etc. Ein generell freundlicher Hund ohne Schutztrieb, der sich nicht zu sehr an einen einzigen Menschen heftet, ist da sicherlich von Vorteil.

Ich fände ggf. einen Sheltie nicht schlecht: Denn sie sind sportlich und lernbegierig, und einfach sympathische Gesellen, wie ich finde. Warum soll es ein Mix sein? Du sprichst von Sheltie x Collie - na, da bleib doch einfach beim Original - und da hast Du dann auch eine gewisse "Gewähr", was die Veranlagung angeht. Und vom Gewicht kannst Du die Maus auch mal tragen, wenn ihr Treppen steigen müsst und sie mal krank sein sollte.

Auch wenn Du Menschen nihct sonderlich toll findest, ein bisschen "Sozialtraining" sollte man mit Hunden schon machen, finde ich. Weil sie dann auch besser mit Stress umgehen können, und es dient der Vertrauensbildung. Was bedeutet, dass Du aus dem Schneckenhäuschen auch mal rauskommen musst, wenn Du aus Deinem Hund einen verträglichen Zeitgenossen formen möchstest.

Vor allem ist es mit einem Sheltie leichter, eine Betreuung zu finden - glaub mir - ich weiß wovon ich spreche... habe einen wirklichen Schatz vom Gebrauchshund an der Leine - aber viele trauen sich eine Betreuung nicht zu, oder ich denen nicht. Da steht man dann mit einem Langstockhaar auch nicht besser da.

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Höchstwahrscheinlich wird er anfangs wenn ich arbeiten bin zu meiner Oma können die ein großes Haus und Garten hat.

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Zwecks des Schäferhundes habe ich mich noch etwas mehr erkundigt in diversen Threads und würde doch die HZ Variante bevorzugen.

Klaro... Die Oma sittet den 8 Wochen alten Schäferhund-Welpen...

Wie viel Hundeerfahrung hat deine Oma? Bist du dir bewusst, was für eine Aufgabe ein Welpe sein kann? Noch dazu, wenn man ihn nicht nur mal stundenweise, sondern fast den ganzen Tag und das jeden Tag betreuen muss/soll.

Wenn deine Oma jetzt nicht eine absolute erfahrene Hundehalterin ist, die schon Welpen großgezogen hat, würde ich mal behaupten, dass sie nicht weiß, worauf sie sich da einlässt.

Meine Eltern boten mir vor Einzug von Newton auch an, ihn zu betreuen. Sie wären heillos überfordert. Und zwar nicht, weil sie uralt sind und Newton so unmöglich. Im Gegenteil. Meine Eltern sind Anfang 60 und Newton sehr sehr gut erzogen!

Zitat von RafiLe1985

Klaro... Die Oma sittet den 8 Wochen alten Schäferhund-Welpen...

Welpe geht ja vielleicht noch, aber wenn aus dem Welpe ein halbstarker pubertierender Kasper wird.....

Ich halte einen Schäferhund (egal ob hz oder lz) für gänzlich ungeeignet.
Schäferhundwelpen sind anspruchsvoll. Ausgewachsen wachen sie und schlagen auch an, wenn sie was hören. Und dann acht Stunden allein in ner Mietwohnung?
Würde ich nicht riskieren.

Wenn es unbedingt ein Hund sein muss, geh ins Tierheim und schau dich dort nach einem erwachsenen Tier um. Der kann genauso dein bester Kumpel, Familienersatz oder was auch immer werden.