Rüde schnüffelt sich im Freilauf oft fest, wie händeln ?

  • Ich glaube, dass ist genau der Punkt:
    Wir reden hier von verschiedenen Dingen. Während der eine einen rumschnüffelnden Hund im Kopf hat, der den Halter durchaus noch mitbekommt aber eben grad nicht mag, weil er was anderes im Sinn hat denkt der andere Teil an nicht-ansprechbar und ins geistige nichts geschnieft.


    Ich dachte an letzteres - und das mag ich einfach nicht gern haben.

  • Ich glaube, dass ist genau der Punkt:
    Wir reden hier von verschiedenen Dingen. Während der eine einen rumschnüffelnden Hund im Kopf hat, der den Halter durchaus noch mitbekommt aber eben grad nicht mag, weil er was anderes im Sinn hat denkt der andere Teil an nicht-ansprechbar und ins geistige nichts geschnieft.


    Ich dachte an letzteres - und das mag ich einfach nicht gern haben.

    Warum eigentlich? An der Situation ändert es eh nichts, der Hund kommt so oder so nicht.
    Aber was ist den am letzteren so schlimm?
    Wenn ich ein spannendes Buch lese, dann blende ich die Außenwelt auch ab und reagiere vielleicht nicht sofort, wenn mich jemand anspricht.

  • Es ist übrigens auch kein Problem, wenn ich denn weiter möchte, sie mitzunehmen. Sie ist ansprechbar, aber ignoriert mich halt, weils grad spannend ist für sie. Und das darf sie. Weil dafür bin ich unterwegs: für SIE!

    Sehe ich auch so. Zumal das ja auch so ist, dass man selbst ja nicht riecht wie spannend das in dem Moment ist. Und wenn man dann das erste mal weiter gehen möchte, dem Hund das signalisiert (wie auch immer) und der Hund nicht folgt, schlussfolgere ich daraus, dass es dort besonders toll ist und dann darf mein Hund erst recht da noch zu Ende schnuppern.


    Ob er mich dann bewusst ignoriert oder aufgrund der Natur ausblendet ist mir egal. :hust:


    Meine Hunde dürfen so wenig von dem was sie gern tun würden. Zumindest der eine möchte gerne jagen, Hunde anpöbeln, alles draußen fressen, sich in Kacke und toten Tieren wälzen, Kindern, Rollern, Rädern und Joggern hinterher. Ich sage so oft am Tag "Nein", so viele Verbote, da lasse ich sie wenigstens so lange schnüffeln wie sie wollen. Das ist die harmloseste Freizeitaktivität die meine Hunde haben und die können sie gern ausleben. Das tut niemandem weh und stört auch keinen. Solange keiner verloren geht und die ab und zu nach mir schauen, ist mir echt egal wie lange die irgendwo stehen.

  • Warum eigentlich? An der Situation ändert es eh nichts, der Hund kommt so oder so nicht.Aber was ist den am letzteren so schlimm?
    Wenn ich ein spannendes Buch lese, dann blende ich die Außenwelt auch ab und reagiere vielleicht nicht sofort, wenn mich jemand anspricht.

    weil ich bei meinem Hund und mir die Erfahrung gemacht habe, dass es eher schwierig wird, die "Verbindung" zueinander wieder aufzunehmen, wenn sie mal komplett gerissen ist.
    Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll.
    mein Hund ist (draußen) eh sehr aussenorientiert und wenn ich ihn ganz von mir weg driften lasse wird der nächste Hund garantiert angepöbelt und es wird auch garantiert (an der Leine) versucht, Vögel aufzuscheuchen.


    Deshalb ist mir eben wichtig, dass wir "geistig verbunden" sind - uns beiden klar ist, dass wir gemeinsam unterwegs sind.


    Das heißt nicht, dass er nicht schnüffeln darf.
    Auch nicht, dass ich nicht stehen bleibe und warte nur möchte ich eben gerne, dass er mich nicht 100% aus seinem Hirn streicht.


    Mach ich andersrum bei ihm auch nicht.


    Es gibt Plätze (eingezäunte) in denen er das tun kann. Da kann er mich aus dem Hirn streichen.

  • Die TS bekommt ihren Hund aber doch gerade nicht einfach so von der Schnüffelstelle weg, also nicht mit Frieda vergleichbar. Sie muss ihren Hund laut Eingangspost wegziehen oder die Stelle blockieren, damit ihr Hund überhaupt mitkommt. Mal ganz abgesehen davon, dass ich bei einem Senior auch nochmal deutlich mehr hinnehmen und akzeptieren würde.


    Letztendlich ist es aber wohl eine sehr persönliche Sache und wenn Hund und Halter damit zufrieden sind, passt es ja auch. Die TS scheint damit aber nicht glücklich zu sein und möchte etwas ändern. Das Schnuppern ganz verbieten, möchte sie ja gar nicht und auch sonst niemand hier. Ihr Hund soll sich im Freilauf (d.h. z.B. bei uns das die Hunde aufgrund ihres Radius schon einiges an Zeit zum Schnuppern haben) etwas kürzer mit einzelnen Schnüffelstellen beschäftigen bzw. auf sie noch reagieren. Das finde ich nicht so verwerflich wie es hier bei vielen angeklingt, sondern vollkommen legitim. Das mag aber auch daran liegen, dass unsere Hunde sehr viele Freiheiten haben und es nur sehr wenige Verbote von mir gibt und ich das daher nicht als große Einschränkung empfinden würde.

  • @blauewolke: Mein Post sollte natürlich keine Kritik sein, ich hoffe du weißt das. Ich wollte nur die Sichtweise wissen. Einstein hat auch Phasen, wo er kopflos wird, wenn er besonders interessante Schnüffelstellen für sich entdeckt hat. Bei mir hilft es wenn ich mit ihm Suchspiele mache, bzw. nach seinem Ball suchen lasse. Falls auch das nicht klappt, dann kommt er eben an die Flexi Leine, wobei das schon lange nicht mehr vorkam.


    Ich habe eben die Erfahrung gemacht, dass es schlimmer wurde, je mehr ich es über Gehorsam versucht habe es einzudämmen. Und dieser Gehorsam war 100% mittels Belohnung aufgebaut. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass er besonders die Situationen, wo er schnüffeln konnte, ausgenutzt hatte und überhaupt nicht mehr ansprechbar war. Das ging soweit, dass er abgehauen ist. Seitdem ich es lockere sehe, kann ich mich auf ihn verlassen. Abhauen, nein!


    Außerdem gab es bei dem Training dann wiederum Phasen wo er mich nur mehr angehimmelt hat. Das fand ich gruselig. Ich beschäftige mich gerne mit ihm und liebe Training, aber keine Entspannungsphase, nein Danke.

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