Freilaufende Hündin macht mich WAHNSINNIG

  • Hallo,


    ich muss mich einfach mal ausheulen. :(


    In unserer Nachbarschaft ist mir jetzt schon ein paar Mal eine Hündin begegnet, die unbeaufsichtig und nicht angeleint durch die Gegend rennt. Ich habe mit meinem jungen Rüden sowieso schon meine Probleme, weil er bei fremden Hunden sofort total aufgeregt ist. Aber heute ist diese Hündin einfach zu uns gerannt. Sie war ganz alleine und ist um uns herum gesprungen. Meinen musste ich am Geschirr festhalten, sonst hätte er mich an der Leine hinterhergerissen. Wegschicken konnte ich sie nicht und sie ist meinem immer wieder näher gekommen. Ich hatte auch das Gefühl, dass sie läufig war und da ist mein Kerl komplett ausgetickt.


    Ich konnte weder vor noch zurück und habe mich total ausgeliefert gefühlt. Als ich den Besitzer (der überhaupt nichts gecheckt hat!!!) rangerufen hatte, hat er noch so blöd getan, dass die doch nur spielen. MEIN HUND IST KOMPLETT AUSGERASTET UND WAR NICHT MEHR ANSPRECHBAR. Und der denkt das ist Spaß! Ich war so wütend. :fluchen:


    Wir hatten es schon so schön geschafft einigermaßen gut an der Leine zu gehen. Aber jetzt geht gar nichts mehr. Sobald wir aus der Tür sind, zieht er wie verrückt und ist nicht mehr ansprechbar. Ich kann komplett von vorne anfangen. Ich hab echt keinen Bock mehr auf den Mist. Dauernd kommen irgendwelche Vollidioten an und machen mir alles kaputt, was ich so hart erarbeitet habe.


    MÄH!


    Liebe Grüße

  • Oh das kenne ich... bei uns reicht allerdings schon ein Hund am Fahrrad der aus einer Seitenstraße unverhofft aufkreuzt, um im Training zurück zu fallen.


    Ich sehe das als Umweltreiz, den wir offensichtlich noch nicht bestehen. Es bringt nichts, sich aufzuregen.

  • Ich verstehe dich.


    Hatte gestern die Situation mit einer Katze. Meine Hündin jagt und die Katze kam plötzlich aus dem Gebüsch geschossen. Gut das meine Hündin an der Leine war, aber der Spaziergang war gelaufen. Ich weiß auch, dass sie heute an der selben Stelle wieder nach der Katze suchen wird, falls wir dort vorbei laufen.


    Das Ding ist nur leider: Man kann die Umgebung nicht verändern. Egal wie sehr man sich ärgert, ob nun über andere Tiere oder Menschen: Es ändert leider nichts.


    Das einzige was man tun kann, ist an sich selbst zu arbeiten und mit dem eigenen Hund. Auch wenn es immer wieder Rückschläge (dank nicht mitdenkender Mithundehalter) gibt: Dran bleiben, nicht in Panik verfallen, nicht sauer werden.


    Bin mit meinem Hund dann gestern auch einfach weiter ohne dem groß Beachtung zu schenken. Aber dazu muss man sich auch erstmal entsprechendes dickes Fell anschaffen.


    Also lass dich nicht wahnsinnig machen, sondern sehe es als "Herrausforderung", auch wenn es vielleicht noch schwer fällt.


    Bleib dran, das wird schon!

  • Ich finde es verständlich, dass dein Bub nun etwas durch den Wind ist... Souverän hast du die Situation ja nicht geregelt bekommen... Was kein Vorwurf sein soll. Es braucht einfach Handlungsstrategien und Übung.


    Wenn eine Hündin derart auf uns zugeschossen kommt, leine ich einfach ab. Newton hat mit Hündinnen kein Problem und ist abrufbar. Wenn Rüden derart ankommen, werden sie geblockt. Newton will mit Rüden nichts zu tun haben und bleibt da von sich aus hinter mir. So kann ich mich dann auf den "Angreifer" konzentrieren und bekomme diesen auch meist sehr gut in den Griff.


    Wenn ich aus irgendwelchen Gründen nicht ableinen kann (im Falle der Hündin), lasse ich die Leine einfach lang, lasse die beiden sich kurz beschnuppern und gehe weiter.

  • Eine ähnliche Situation hatte ich vorgestern auch (mal wieder). Ich hab auf größeren Runden immer ein kleines Schälchen Katzenfutter als Belohnung für den Rückruf dabei. Das habe ausgepackt, den Inhalt am fremden Hund vorbei in die Büsche geschossen und hab auf dem Absatz umgedreht. Der fremde Hund ist sofort in die Büsche gesprungen, der Halter (der bis dato wie ein Stock in der Landschaft stand und nicht reagiert hat) hat geflucht und ich hatte meine Ruhe. :pfeif:

  • Jeder hat sich schon mal geärgert über andere HH. Auskotzen ist ok!


    Aber: Es wird sie immer geben. Schwierige Begegnungen gehören dazu. Manchmal ist man selbst die "schwierigekeit" für andere...
    Sag dir immer: Eine Übungsgelegenheit!


    Am besten klappt das, wenn du deinem Hund zeigst, dass du dich selbst nicht aus der Ruhe bringen lässt. Stell ganz klare Regeln auf für Hundebegegnungen. z.B. kein Leinenkontakt, kein Hinstürmen, kein fixieren anderer Hunde, was auch immer.


    Wenn du möchtest, dass dein Hund weniger reagiert, dann musst du auch weniger reagieren (am besten den fremden Hund gar nicht beachten - wirklich nicht hinschauen, nur aus den Augenwinkeln, und einfach weitergehen).


    Das löst die Situation mit der Hündin nicht in Luft auf, aber es gibt euch eine Grundlage, und du wirst dich sicherer fühlen und gelassener.


    Du kannst die anderen nicht ändern, dein einziger Ansatzpunkt bist du selbst und dein Hund.


    Wie alt ist dein Hund denn?

  • Wenn eine Hündin derart auf uns zugeschossen kommt, leine ich einfach ab.


    Da die TS schreibt, daß die Hündin möglicherweise läufig war, wäre das für mich absolut keine Option. Ob es nun richtig ist, daß eine möglicherweise läufige Hündin ohne Kontrolle des Halters durch die Gegend rennt oder nicht, ableinen würde ich meinen Rüden in dem Fall nie. Denn das kann auch schief gehen und schwups hat man einen Ups-Wurf.


    @Korala, verstehen kann ich dich auch gut, aber wie andere schon geschrieben haben, ärgere dich nicht so sehr darüber. Sieh es als Herausforderung mit deinem Hund an diesen Situationen zu arbeiten. Daß sich das leichter schreibt als es sich in der Realität umsetzen läßt, ist mir natürlich bewußt...aus eigener Erfahrung. ;) Aber bleib dran, es lohnt sich und es ist nicht jeder Tag gleich.

  • Pfefferspray mitnehmen (deutlich erkennbar), damit wedeln und drohen es einzusetzen.
    Dann werden Hundehalter schnell und du hast dauerhaft deine Ruhe. Tritte androhen tut es auch.


    Ich habe hier nämlich ähnliche Probleme. Allerdings sind meine weder nett, noch freuen sie sich über die Tut-nix.


    Ist vielleicht nicht ganz politisch korrekt, aber mir ehrlich egal. Hundehalter haben ihren Hund so zu führen, dass er niemand belästigt. Leider ist sowas Rücksichtsnahme oder gesunder Menschenverstand vielen Leuten fremd.

  • Pfefferspray mitnehmen (deutlich erkennbar), damit wedeln und drohen es einzusetzen.
    Dann werden Hundehalter schnell und du hast dauerhaft deine Ruhe. Tritte androhen tut es auch.

    Ehrlich? Findest du das nicht ein bisschen übertrieben? :mute:


    @Korala: Ich kann dich voll und ganz verstehen, jedoch es wird immer wieder solche Situationen geben, sieh es einfach als Herausforderung :streichel:

  • Nö, wieso? Sie soll es ja nicht durchziehen. Aber wenn der Besitzer nicht auf rufen sie JETZT ihren Hund zurück nicht reagiert, muss er da halt durch. Der Hund weiß ja nicht worum es geht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!