Mit Cara hatte ich auch immer eine Zweitleine dabei. Ich konnte sie zweimal sehr gut gebrauchen, beide Male war Cara läufig.
Beim ersten Mal begegneten wir einem bekannten und freundlichem Labradorrüden, der wohl frei vor seinem Hauseingang gelegen hatte. Ich bekam ihn an die Leine und arbeitete die nächsten fünf Minuten daran, ihn (ohne Cara loszulassen) die 10 Meter bis zu seiner Haustür zu bugsieren, damit ich mal die Türklingel betätigen konnte. Bis dahin dachte ich immer, daß Cara gelegentlich ganz schön kräftig an der Leine zog (sie wog 50kg). Das war NICHTS verglichen mit einem liebestollen Labrador. Ich wurde glücklicherweise von dem Besitzer erlöst, dem gar nicht klargewesen war, daß sein Hund draußen gelegen hatte.
Das andere Mal begegneten wir mitten im Wald einem sehr penetrantem Gordon Setter, Besitzer nirgendswo in Sicht, und Gordy ließ sich weder vergraulen noch am Halsband packen. Er wich mir immer wieder sehr geschickt aus, schließlich war er an Caras Hinterteil interessiert. Die Leine konnte auch hier eingesetzt werden - zum ersten Mal in meinem Leben habe ich einem Hund eine übergebraten (keine Angst - nicht doll). Gordy war danach endlich doch dazu zu bewegen, nach seinem Besitzer Ausschau zu halten.
LG, Katrin