Hund für Prüfungen von jemand Fremdem ausbilden lassen?

  • Naja dass ist aber doch was absolut anderes...das ein Blinder sich seinen Blindenhund selber ausbildet ist wohl so gut wie unmöglich.Bei anderem körperlichen Einschränkungen verhält es sich ebenso.
    Die Ausbildung erfolgt aber soweit möglich so eng es geht mit dem späteren Halter zusammen. Kann man also so gar nicht wirklich vergleichen

    Wieso kann man es nicht vergleichen? Wo ist der Unterschied zwischen einem Blinden und einem körperlich eingeschränkten Züchter (z. Bsp.)? Oder jemand der die Ausbildung aus anderen Gründen nicht auf die Kette kriegt (Händchen,Reaktionsvermögen usw.)?
    Eng zusammen gearbeitet wird auch nicht immer. Ich kenne mehrere Assistenzhunde, da gab es eine dreiwöchige Einweisung, fertig.


    (Wie gesagt, meins ist es auch nicht, aber ich finde es weder verwerflich, noch schrecklich)

  • Zu glauben, dass ein Hund "alles von selber macht", nur weil er mal eine gewisse Ausbildung bei irgendwem durchlaufen hat, ist auch ein bissl kurios.

    Öhm...dann habe ich wohl zu schlaue Hunde...wenn wir zu oft dasselbe machen fangen die nämlich tatsächlich an sich zu verselbstständigen und ich habe auch schon ein paar Hunde gesehen die halt ihr Schema so abgelatscht sind...wenn man dann mal ein anderes Kommando oder dasselbe Kommando an anderer Stelle gegeben hat sind diese Hunde völlig aus dem Konzept geraten. Klar muss man auch das erstmal n den Hund rein kriegen...aber ob das so ne tolle Leistung ist..ich weiß ja nicht


    @Rikah Bei körperlich eingeschränkten Züchtern die nur für die Leistungsnachweise ihres Zuchthundes Prüfungen brauchen finde ich Fremdausbildung total okay...da hab ich nix dagegen


    Wenn jemand aber nicht "das Reaktionsvermögen oder Händchen" für die Ausbildung seines Hundes hat gehört so jemand MEINER Meinung nach nicht auf höhere Prüfungen..wozu auch? Wie gesagt wenn es nur um die Zucht geht ist es wieder was anderes.

  • Das ist mir auch sofort eingefallen. Ich habe in 15 Jahren Reitsport keinen Pferdebesitzer kennen gelernt, der sein Pferd selbst eingeritten und ausgebildet hat.


    Finde ich auch. Ich finde auch nichts verwerfliches daran, seinen Hund fremd ausbilden zu lassen, wenn man es selbst nicht kann. Dann lieber in kompetente Hände, als selbst dran rumzuwursten. Meins wäre das zwar auch nicht, liegt aber an meinen Anspruch an meinen Hund. Die muss nix großartiges können, die muss nur hören :D


    ich kenne einen Pferdebesitzer, der sich einen 2jährigen rohen Noch-Hengst gekauft hat und selbst ausgebildet hat - mit absolut gruseligem Ergebnis.


    Da ist ausbilden lassen wirklich die Regel. Und die Pferde sind da ja auch nicht Jahre weg, die Regel sind fürs einreiten doch irgendwo zwischen 3 und 9 Monaten. :ka:

  • Als in Niedersachsen der unsägliche Hundeführerschein eingeführt wurde, haben meine Freundin und ich uns im Scherz mal überlegt, dass wir ihren Filou, seines Zeichens Oberstreber, für den praktischen Test trainieren könnten. Mit Senta hätte ich die Prüfung so, wie es die einzige zur Abnahme berechtigte Hundeschule gern wollte, nicht machen können, da ich sie weder vereinsamt noch in aller Öffentlichkeit abgelegt hätte, also meinten wir dann, Kati läuft die Prüfung mit Filou, danach lauf ich die Prüfung mit Filou und danach kann Filou die Prüfung auswendig und wir vermieten ihn an andere Halter, deren Hunde aus irgend einem Grund auch nicht prüfungstauglich wäre. Hätten wir mal machen sollen, dann hätte sich der Kerl sein Futter selbst verdienen können. :lol:

  • ich kenne einen Pferdebesitzer, der sich einen 2jährigen rohen Noch-Hengst gekauft hat und selbst ausgebildet hat - mit absolut gruseligem Ergebnis.


    Da ist ausbilden lassen wirklich die Regel. Und die Pferde sind da ja auch nicht Jahre weg, die Regel sind fürs einreiten doch irgendwo zwischen 3 und 9 Monaten.

    Das stimmt absolut...aber was nützt einem der überhaupt nicht reiten kann (Beispielsweise) wenn er sich ein ausgebildetes Pferd für S-Dressuren kauft (mal übertrieben)...genau nix doch eigentlich.


    So Grundausbildung..ja meinetwegen wer sich das nicht zutraut okay, dann geht das Pferd eben zum Profiberitt.


    Wenn ich von Hunden und deren Ausbildung so viel Ahnung habe wie eine Kuh vom Fliegen was nutzt mir ein IPO 3 Hund (gilt natürlich auch für FH oder auch jeden anderen Sport)?


    Verwerflich ist es nicht....ich finds es halt nur seltsam bis unsinnig

  • Das stimmt absolut...aber was nützt einem der überhaupt nicht reiten kann (Beispielsweise) wenn er sich ein ausgebildetes Pferd für S-Dressuren kauft (mal übertrieben)...genau nix doch eigentlich.
    So Grundausbildung..ja meinetwegen wer sich das nicht zutraut okay, dann geht das Pferd eben zum Profiberitt.


    Wenn ich von Hunden und deren Ausbildung so viel Ahnung habe wie eine Kuh vom Fliegen was nutzt mir ein IPO 3 Hund (gilt natürlich auch für FH oder auch jeden anderen Sport)?


    Verwerflich ist es nicht....ich finds es halt nur seltsam bis unsinnig


    Klar so gesehen bringt das erstmal nix. Solche Fälle kenne ich aber auch.
    Aber manche geben sich dann ja auch Mühe und nehmen eben entsprechende Reitstunden.


    Mal als Beispiel: wenn man selbst schon einigermaßen reiten kann, aber eben noch nicht die hohe Dressur für sich erschlossen hat, ist es glaube ich einfacher, ein ausgebildetes Pferd zu kaufen, als wenn man selbst auch noch das Pferd in etwas ausbilden muss, was man selbst noch nicht beherrscht.
    So hat der Reiter die Chance, auf dem Pferd zu wachsen. Getreu dem alten Spruch 'Auf alten Gäulen lernt man das reiten'.


    Ich glaube, es ist dann auch einfacher, ein anderes Pferd in die hohe Dressur auszubilden, wenn man schon mal auf einem erfahrenen Pferd fühlen konnte, wie sich das anfühlt.

  • Hm..ja bei Pferden gebe ich dir was was die Grundausbildung angeht definitiv recht.


    Aber irgendwie ist für mich die Hundeausbildung nochmal was anderes...kann aber gerade nicht genau definieren woran ich das festmache..für ist einfach die Ebene der Zusammenarbeit eine etwas andere

  • Wobei Pferde da ein ganz gutes Beispiel sind.
    Ich kenne mehrere Reiter die sich ein Pferd gekauft haben, dass z.B. Inter. II gelaufen ist und sie waren zu 'unfein' fuer das Pferd. Die Pferde sind (im Nornalfall) auf extrem feine Hilfen ausgebildet...die KANN der normale 'Ich moechte ein Pferd haben und reite schon seit 3 Jahren'-Reiter sehr oft nicht geben. Vom Sitz mal abgesehen..


    Und ich kenne genug Hunde mit denen Anfaenger ein ganz grosses Problem im Sport haetten. Obwohl (oder weil?) die Hunde fertig ausgebildet sind.
    Viele Malis die ausgebildetet ins Ausland gehen (und verkauft werden weil der Preis stimmt), sind nach dem Verkauf selten auf Pruefungen. Die gehen da hin fuer die Zucht ;)

  • Unsere Una war bereits 1,5 Jahre alt als wir sie vom Züchter gekauft haben. Ursprünglich wollte er sie als Zuchthündin behalten, sie bekam aber dann leider Übergröße.
    Der Züchter hat mit ihr die BH gemacht und so haben wir sie dann gekauft - mit BH.
    Der Preis war entsprechend hoch, weil sie ja schon eine Prüfung hatte, wobei die so schlampig durch die BH "geschliffen" wurde, dass ich sie nochmal mit ihr wiederholt habe, weil sie fast nichts "korrekt" ausgeführt hat und ich ja mit ihr weitermachen wollte.

  • Bei Hunde für die Arbeit am Vieh und auch denen für die Jagd, ist es ebenfalls durchaus üblich trainierte Hunde zu kaufen oder sie in Ausbildung zu geben.

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