Fahrradanhänger

  • Moin,
    ich überlege, für uns einen Fahrradanhänger anzuschaffen. Meine beiden Hunde sind es gewohnt, in einer Box zu fahren, auch gerne gemeinsam in einer Box. Zusammen bringen sie 40kg auf die Waage. Ich würde das Fahrrad im Alltag gerne nutzen, um die Auslaufgebiete in der Nähe gut erreichen zu können, ohne jedes Mal Sprit zu verblasen. Wir reden hier über 10km einfache Strecke. Problem für mich ist: Ich bin kein sonderlich versierter Fahrradfahrer, hab erst letztes Jahr wieder eines angeschafft... wie fährt es sich mit 55kg (Hänger liegen so bei 13-17kg) Anhängelast? Wie komfortabel ist es für die Hunde, wie trittsicher muss ich sein und wie schnell verstaubt der Hänger in der Garage, weil es eben doch nicht alltagstauglich ist?
    ängere Ausflüge mit den Hundis stehen erstmal nicht auf dem Plan, wären dann aber natürlich eine Option, wenn das fahren mit dem Hänger Spass macht.


    Also her mit euren Erfahrungen!

    • Neu

    Hi


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    • Ich kann dir sagen, daß es einem ganz schnell die Lust nehmen kann.
      Meine vier Hunde bringen zusammen mit dem Anhänger ca. 25kg auf die Waage- und der Anhänger kommt mir vor wie Blei. (normalerweise zieht mein Mann den Anhänger mit seinem Rad, aber ab und an will ich es dann auch versuchen)
      Ganz besonders, wenn es windig ist, anfängt zu regnen oder du vor einem Berg/einer Brücke stehst.
      Bekannte, die ca. 40kg Hund zu ziehen haben, haben das mit einem E Bike gelöst, mit dem normalen Rad hat selbst der trainierte Mann gestreikt. (und wir wohnen auf'm eigentlich platten Land).
      Von daher glaube ich, daß du mit ü50kg hinter'm Rad nicht glücklich wirst.
      In der Stadt würde ich z.B. überhaupt nicht mit Anhänger fahren-erst einmal hätte ich Sorge, daß da ein Auto reinfährt, außerdem ist es mit dem Abschätzen von Engpässen tricky. Du musst immer bedenken, daß der Anhänger sehr viel breiter ist als dein Rad, einmal irgendwo doof hängengeblieben und es kippt ihn auf die Seite.
      Für die Hunde ist ein gut gepolsterter Anhänger durchaus komfortabel.
      Da gibt es allerdings noch viel zu beachten-Einstieg, Liegefläche, Material, Belüftung, Belastungsgrenze usw.

    • 40 kg Hund plus der Hänger - das ist schon ordentlich. Auf befestigten Wegen ohne Steigung wirds gut gehen, deutlich schwerer mit Steigung und/oder weichem Boden. Hänger sind zweispurig, die passen nicht überall durch. 2 Hunde im Fahrradanhänger könnten evtl. auch noch Kippen begünstigen, je nachdem wie ruhig sie sitzen oder sich verteilen.
      Wenn Du selbst auch noch ungeübt bist, würde ich erstmal geduldig die Ebay-Kleinanzeigen durchgucken. Da sind häufig Hundeanhänger drin, manche Kinderanhänger eignen sich auch. Mit einem günstigen Hänger kannst Du testen, ob die Hunde mit der Situation zurecht kommen und ob Du das auf Dauer wuppst. Ist das so, würde ich gutes Geld investieren.

    • Ich habe auch einen Anhänger für Cara, nutze ihn aber selten, weil Cara auf kürzeren Strecken im Fahrradkorb mitfahren kann. Das Fahren mit Anhänger ist im Flachland an sich problemlos, wenn man erst mal in Schwung ist, aber jedes Anfahren ist halt sehr mühsam. Auf innerstädtischen Stop and Go Strecken macht es also nicht wirklich Spaß und belastet die Kniegelenke, wenn man nur mit Muskelkraft fährt. 55 Kilo finde ich schon grenzwertig, andererseits gibt es nicht wenige Eltern, die 2 Kinder im Hänger transportieren, da wird auch allerhand an Gewicht zusammenkommen.


      Durch Drängelgitter und ähnliche Absperrungen komme ich mit meinem kleineren Hänger durch. Die Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln kann dagegen sehr umständlich sein oder nicht erlaubt.


      Dagmar & Cara

    • @datKleene : genau den haben wir. ;)
      Es gibt einige Schwachstellen- das Netzmaterial reisst extrem schnell, die Rückstrahler sind irgendwann unterwegs einfach abgefallen und der Einstieg vorne ist auch nicht der Größte. (für kleine Hunde reicht er aber absolut)


      Er ist wirklich solide gebaut, leidlich wasserfest, dank des Radschnellstecksystems bekommt man ihn auch durch schmalere Türen und er läuft gut hinter dem Rad her.


      Um es für die Hunde angenehmer zu machen (der Anhänger ist ja weder gepolstert noch gefedert) habe ich eine passende Kunstledermatte aus 5cm dickem Schaumstoff bei Ebay gekauft.
      Seit diese Matte im Anhänger ist, fahren die Hunde deutlich ruhiger mit.


      Und wenn wir vielleicht mal einen Hund haben, der nicht mehr laufen kann, dann können wir auch einen Buggy aus dem Anhänger machen.


      Ich würde ihn wieder kaufen. :bindafür:

    • Was das Fahren mit Hänger allgemein betrifft, ein Hänger schiebt beim Bremsen ganz schön nach und deshalb verlängert sich der Bremsweg erheblich. Erstklassige Bremsen sind also ein Muß.
      Beim Anfahren wird es wie gesagt anstrengend.
      Wenn du also wenig routiniert bist beim Radfahren, mußt du dich erstmal ans neue Fahrgefühl gewöhnen.
      ich weiß nicht, wie sportlich du bist, ich selbst bin es nicht, fahre aber sehr gerne Rad und lege die meisten Alltagswege per Fahrad zurück, aber ich finde Fahren mit Hänger nicht so schön. 10 Kilometer hin und 10 zurück ziehen sich mit voll beladenem Hänger ganz anders hin als ohne Belastung, das solltest du nicht unterschätzen.
      Mit einem E-Bike sähe das natürlich ganz anders aus.


      Dagmar & Cara

    • Das mit dem Gewicht ist ein großes Problem. Schon normale Hänger haben mit 25 KG etwas zu tun. Zumal in meinen Augen die Sicherheit hier nicht ausreichend gegeben ist...das gilt für Kind und Hund....daher würde ich hier er dazu raten einen Lastenhänger für das Fahrrad zu kaufen. Siehe wie hier


    • In der Stadt würde ich z.B. überhaupt nicht mit Anhänger fahren-erst einmal hätte ich Sorge, daß da ein Auto reinfährt, außerdem ist es mit dem Abschätzen von Engpässen tricky. Du musst immer bedenken, daß der Anhänger sehr viel breiter ist als dein Rad, einmal irgendwo doof hängengeblieben und es kippt ihn auf die Seite.

      Gerade in der Stadt sind Hänger heute sehr beliebt bei Alltagswegen wie Kita, Einkaufen oder eben zum Hundetransport. Autos respektieren Hänger gerade wegen der größeren Breite besser als einfache Radler, an denen man sich schnell mal vorbeiquetschen kann. Leider wird man durch Poller und besonders durch Drängelgitter gelegentlich behindert, aber das ist von Stadt zu Stadt sehr verschieden ausgeprägt. Bonn hat zB den Ruf, unter einer grassierenden Polleritis zu leiden.
      Die Gefahr des Umkippens ist durch die Breite des Hängers verbunden mit dem tiefen Schwerpunkt so gut wie gar nicht gegeben.
      Man lernt auch sehr schnell, die Breite des Hängers richtig einzuschätzen.


      Dagmar & Cara

    • Ich durfte mehrfach miterleben, wie Fahrradanhänger mit Kindern drin umkippten, weil die Eltern entweder schief einen Bordstein hinunterfuhren oder das Rad an einem Schild hängenblieben.
      Das ging ruckzuck.
      Ich finde Fahrradanhänger im Stadtverkehr gefährlich-ganz besonders im Querverkehr.
      Man sieht den Radfahrer-aber daß dahinter ein Anhänger kommt, weiß man nicht unbedingt.
      Wozu haben die wohl diese Fähnchen, wenn man sie so gut sieht? ;)

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