Hey, ich bräuchte mal einen Denkanstoß zum Thema Leinenführung (und Freilauf).
Als Vorabinfo: Luna wird im Juni 2 Jahre alt, ist ein BBS und seit Januar bei mir. Es sind keine Erkrankungen oder bemerkenswerte Verhaltensauffälligkeiten bekannt. Sie pöbelt zwar an der Leine bei Hundebegegnungen, jedoch ausschließlich weil sie mit jedem anderen Hund spielen will.
Nun zu meinem „Problem“. Ich bin mir echt unsicher wie ich Leinenführung generell und Freilauf mit ihr regeln möchte (Zielsetzung).
Bisher läuft das so, dass sie an der Führleine (2m) wenn ich die Leine nur an der Schlaufe halte machen kann was sie will sofern ich kein anderes Kommando gebe. Sie kann links, rechts, vor mir, hinter mir (macht sie nicht), auf dem Weg oder auch 2m im Feld laufen und schnüffeln. Bei Spannung auf der Leine korrigiert sie selbst in 7von10 Fällen. In den anderen 3 Situationen bleibe ich kommentarlos stehen, sie dreht sich um und verkürzt die Entfernung.
Nehme ich die Leine kurz (~50cm) ist das ihr Zeichen um „bei mir“ (Kommando) zu laufen. Die Ausführung ist zwar noch ausbaufähig, aber wir sind auf einem guten Weg.
Ich sehe viele HuHa deren Hund (verschiedenste Rassen und Alter) im Gleichschritt neben ihm/ihr hertrotten, mit Leine, ohne Leine, in der Stadt und auch im Wald. Neben dem HuHa ist quasi die Ausgangssituation, zu einer Veränderung (schnüffeln, rennen, graben etc.) werden diese dann extra aufgefordert(?)
Ich frage mich ob ich es mir nicht selber schwer mache. Es ist doch für den HuHa bestimmt angenehmer wenn der Hund grundsätzlich neben einem geht und man nur die Freigabe erteilt als andersrum (wie oben beschrieben).
Ich hätte aber irgendwie Sorge, dass ich meinem Hund, der am liebsten die ganze Zeit rumschnüffeln & wühlen würde, damit nicht gerecht werde und ihren will to please für leichteres Gassigehen ausnutzen würde.
Nach 2 Monaten klappt die Kommunikation Hund<>Mensch natürlich noch nicht perfekt aber wir üben fleißig sowohl die Basics als auch an der Schleppleine. Ursprünglich war der Plan Führleine = 100% neben mir und auf dem Weg bleiben, freie Bewegung nur im Freilauf oder an der Schleppleine. Es gibt aber Tage, da kommt es einfach nicht zu Gelegenheiten mit der Schlepp oder im Freilauf zu gehen und alles findet an der Führleine statt. Bei einem Hund der Schnüffel/Suchspiele und Apportieren liebt fühlt sich das wie Knast an.
Mach ich mir da zu viele Gedanken oder bin ich zu ungeduldig?