Moin!
Ich hab da ein Problemchen bei dem ich selbst nicht so recht voran komme.
Mein Aussi Walter, jetzt mittlerweile ein Jahr, hatte schon immer die recht eigentümliche Angewohnheit andere Hunde beim Fressen zu beobachten. Bis vor einer Woche war er "Einzelkind", aber die merkwürdige Angewohnheit konnte ich schon vorher oft beobachten, wenn mein Paps mit seiner deutschen Dogge zu Besuch war.
Gab's da einen Knochen oder ein Rinderohr hat er seins wohl genommen, aber dann der Dogge, mit ihrem Knochen/Ohr, hinter geschaut, als würde sie seinen Erstgeborenen wegtragen
Dann liegt er also da, schaut sie an wie sie zehn Meter weiter im Garten ihren Knochen verputzt und "vergisst" selbst zu fressen. Er starrt oder fixiert nicht, ist ansprechbar, wedelt mit dem Schwanz und schaut mich an. Nicht selten kommt später dann die nicht wählerische Dogge und verputzt dann auch noch seinen Snack, während er die Stelle untersucht wo Sie gefressen hat. Er selbst klaut auch, wenn er kann.
Er hortet auch gerne und hat schon immer seine Knochen und dergleichen im Garten oder unter Decken und Sofakissen "vergraben", um sie später zu fressen. Oder, wenn die Dogge da ist, das Zeug wieder herzuholen und der Dogge unter die Nase zu halten, um dann zu Brummeln, wenn sie dran schnüffelt
Muss dazu sagen die Dogge ist extrem gelassen und nimmt ihm nichts weg, aber wenn er von der Beute weg geht, hat er halt Pech gehabt
Ähnliches spielt sich jetzt mit der kleinen Magret ab (ebenfalls Aussi, 12 Wochen, seit fast zwei Wochen seine kleine Schwester). Sie ignoriert ihn beim futtern und er starrt. Nicht immer, aber sagen wir zwei von zehn mal.
Meine bisherigen Maßnahmen:
- Es wird nichts mehr gehortet. Entweder er frisst es gleich oder es kommt weg. Gleiches auch mit dem gewöhnlichen Futter.
- Er hat einen höhenverstellbaren Napf gekriegt, wo die kleine nicht dran kommt. Die Näpfe stehen etwa drei Meter auseinander zu beiden Seiten der Küchentür
- Ich hab die beiden allein gelassen, nebendran in der Küche hantiert und mich daneben gesetzt. Macht scheinbar keinen (großen) Unterschied
- Hab sie zum füttern mal getrennt, was darin endete, dass sie beide nur noch wissen wollten was der andere gerade macht
Ansonsten sind die beiden (auch er und die Dogge) ein Herz und eine Seele, spielen wunderbar, pennen übereinander und alles ist gut. Ich lass ihn die kleine Maßregeln, wenn sie dreist ist und er ist ansonsten super vorsichtig und liebevoll.
Was das Futter angeht, könnte ich ihm ohne Probleme jeden Krümel aus den Zähnen pulen ohne dass er muckt. Auch ihn dann mal Hungern lassen bringt nichts, weil er es ja nicht immer macht, sondern eher nach Laune.
Ist nicht das totale Desaster, weil er mir schon nicht vom Fleisch fällt und auch nicht übermäßig gestresst auf mich wirkt (hechelt nicht, ist körperlich nicht angespannt), aber Muddi möchte halt schon das gefressen wird, was sie da macht
Würde mich über Ideen Zwecks Ursache und Rehabilitation von eurer Seite sehr freuen. Schon mal Danke im voraus